Bewohner im Nachtdienst wecken?

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Sheep233

Gast
Hallo zusammen

Ich arbeite Teilzeit in einem Seniorenheim, wo ich auch Nachtdienste mache.
Nun habe ich mit einer Bewohnerin oder besser gesagt mit ihrem Mann, so meine liebe Mühe.
Mein Dienst beginnt Abends um 19.00 Uhr.Ich bekomme eine Übergabe und fange dann an, die Nachtmedikamente zu verteilen. Da meine Kollegen vom Spätdienst Fr.H um 19.30 Uhr ins Bett bringen (und ihr auch die Schlaftabletten verabreichen) lasse ich dieses Zimmer bei meinem ersten Durchgang aus.
Mein zweiter "Kontrollgang" beginnt um 22.30 Uhr.Ich fange immer bei Fr.H an und überprüfe ob ihre Einlage noch trocken ist. Da dies immer der Fall ist lasse ich sie weiterschlafen und begleite sie erst beim dritten Durchgang (01.30Uhr) zum WC. Um 4.30 uhr begleite ich sie ebenfalls ins Bad.
Nun ist es so, das der Ehemann Fr.H alle 2 Stunden (zusätzlich zu meinen Durchgängen) aus dem Bett zerrt und sie aufs WC setzt.
Ich denke jeder kann sich vorstellen die müde und geschafft Fr.H morgens ist.

Ich weiß momentan nicht wie ich mich verhalten soll.Alle versuche mit dem Mann zu reden schlagen fehl. Er sieht einfach nicht ein, das seine Frau den Schlaf braucht und ich sie deswegen nicht immer aus dem Bett hole.

Vielleicht lieg ich mit meiner Ansicht auch total falsch, aber ich bin der Meinung, das wenn die Vor/Einlage nicht nass ist, ich den Bewohner nicht wecke und aufs WC begleite. Dies bezieht sich auf den Kontrollgang um 22.30 Uhr.

Wie wird dieses Thema bei euch gehandhabt?
Ich würde mich über ein paar andere Ansichten freuen.
 
Warum muss man die Frau wecken und auf das WC bringen???

Gruß,
Lin
 
Der Ehemann möchte das gerne und so holt er sie auch mal allein aus dem Bett und stolpert mir ihr ins Bad.
 
Der Mann scheint den Expertenstandard Kontinenz für sich und seine Frau umzusetzen. Er hat offensichtlich eine Ressource gefunden: wenn man alle 2 Stunden zur Toilette geht bleibt sie kontinent.

Elisabeth
 
Stellt der Ehemann sich dann den Wecker ??? Braucht ER keinen Schlaf ???
 
Ich verstehe jetzt die Fragestellung nicht.

Du hast es versucht dem Mann zu erklären, er versteht es nicht und macht es weiter so wie er es seit 10 Jahren macht.

Und nun? Willst du ihn zwingen?? Du kannst es nur dabei belassen...
 
Was sagt denn überhaupt die Frau selbst dazu?
 
Dann kannst du ja deine Durchgänge mit Aufstehen lassen, wenn eh der Mann mit ihr aufsteht. So braucht sie wenigstens 2 mal weniger aufstehen.

Gruß,
Lin
 
Ich verstehe jetzt die Fragestellung nicht...

Nur Fachpersonal weiß, was zu Pflegenden gut tut und dann ist da ein Mensch, der wehrt sich gegen das Gute.
Warum kann man nicht einfach eine jahrelang gewachsene Situation annehmen?

Wenn es ums lagern geht bei immobilen Pat. sind wir nicht so zimperlich. Da besagt das Gute ja: 2 stdl lagern. Wehe, wem das nicht gefällt.

Elisabeth
 
Also wenn der Mann von der Bewohnerin keine Einsicht hat dann würde ich die Bewohnerin schlafen lassen und nur schauen ob die Einlage trocken ist. Dann kann sie wenigsten etwas mehr schlafen.
Vielleicht könnt ihr euch ja auch so einigen das der Mann klingel damit bei dem "gestolpere" ins Bad nichts passiert. Allerdings würde ich das dann auch mit meinen Kollegen absprechend falls morgens dann mal das Bett etwas naß ist damit es da keinen Ärger gibt.

lg Nachtengel
 
...
Mein zweiter "Kontrollgang" beginnt um 22.30 Uhr.Ich fange immer bei Fr.H an und überprüfe ob ihre Einlage noch trocken ist. Da dies immer der Fall ist ....
... wurde sinnvollerweise in Erwägung gezogen, die Einlage wegzulassen ??? :mrgreen:

Sachen gibt's. :gruebel:
 
Die Zeitpunkt für die Gabe der Schlaftablette erscheint mir sehr früh. Könnte man die nicht später geben/ weglassen? Das würde wahrscheinlich bei den Toilettengängen zumindest die Sturzgefahr mindern.
 
Die Zeitpunkt für die Gabe der Schlaftablette erscheint mir sehr früh. Könnte man die nicht später geben/ weglassen? Das würde wahrscheinlich bei den Toilettengängen zumindest die Sturzgefahr mindern.
Ja - dieser Gedanke ist naheliegend. Man müsste noch recherchieren, wie es zu der Verordnung überhaupt gekommen ist. Möglicherweise erwähnte die geplagte Bewohnerin im Zuge einer ärztlichen Visite, dass sie nachts nicht schlafen könne. :mrgreen:

Kausal liese sich das "Problem" vermutlich einfach lösen:

* Erstellen einer neuen Tagesstruktur
* Revidierung der vorhandenen Pflegeplanung
* Zimmerwechsel auf Probe (d.h., die betroffene Bewohnerin schläft in einem anderen Zimmer als ihr Ehemann)
 
Ich hatte im AH so eine ähnliche Situation. Ich geb dir einen Tipp. Lass ihn. Was willst du tun. Nichts. Er machts sowieso. Man kann ihn darauf hinweisen. Dass sie so müde ist und vielleicht gar nicht muss.
 
wir müssen einlagen wechselln die immer naß sind oder versch.
mind bei 40 bewohner oder mehr und gesammt über 120 BW
 

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