Was ist Basale Stimulation?
www.pflegewiki.de/pub/podcast/14bienstein.mp3
In dem Podcast wird auch schön beschrieben, warum wir bei dem beruhigenden und belebenden waschen hängen geblieben sind. Pflege braucht Rezepte und "Bedienungsanleitungen" und vergißt dabei sich selbst zu reflektieren und vielleicht zu entdecken, dass man längst schon basal pflegt.
Ziel der BasStim: Erhaltung und Festigung des Neuronalen Netzes mittels Angebote über die Sinnesorgane. Dabei wird sich an den Lernmöglichkeiten des Menschen orientiert: Wahrnehmung, Bewegung und Kommunikation.
Pflegeproblem: Deprivation bzw. Habituation z.B. infolge kompletter Immobilität, mangeldner verbaler Kommunikationsfähigkeit, Einschränkung von einzelnen Wahrnehmungsnöglichkeiten wie z.B. Sehen
Ressourcen: Fähigkeit zur Wahrnehmung, Bewegung und Kommunikation
Pflegeziele:
1.Sicherheit geben und Vertrauen aufbauen
2.Beziehung aufnehmen und Begegnung gestalten
3.Aussenwelt erfahren
4.Sich spüren
5.Leben erhalten
6.Leben gestalten
7. Rhythmus entwickeln, den der Patient vorgibt
8. Autonomie und Verantwortung leben
Pflegemaßnahmen können sich orientieren an:
1. Pflegesituation strukturieren, Rhythmus entwickeln
2. Körper- und Umwelterfahrung vermitteln- z.B. durch körperformgebende Berührungen
3. Sinnhaftigkeit einer Situation darstellen- z.B. gewohnte Bewegungen anbieten
4. Individuelle Normalität wahren- z.B. eigene Waschutensilien anbieten
5. In Beziehung treten- den Dialog mit dem Pat. den Möglichkeiten des Pat. anpassen
6. Begleitung und Förderung in der Pflegesituation
Der Dialog mit einem schwer wahrnehmungsgetrübten Menschen sollte stets nicht nur verbal sondern auch taktil erfolgen über Berührungen. Diese haben unterschiedliche Funktionen und Aufgaben: Begrüßung und Verabschiedung (Initialberührung), Kontakt halten und natürlich die Vermittlung von Körperinformationen.
Man kann sich viel erlesen in der BasStim. Ein Seminar bringt aber nochmal Ideen in der Umsetzung.
Beispiel: TN haben für analysiert, wie sie sich waschen und haben versucht dies auf die Möglichkeiten der Wäsche im Bett zu übertragen. Dabei kammen dann Ideen wie: Hand zuerst ins Wasser tauchen- spüren und hören lassen, Waschlappen gemeinsam ausdrücken, eigene Waschutensilien nutzen, immer eine Hand am Körper des Pat. belassen (Kontakt halten) usw.
Evaluation: nonverbale Kommunikation- z.B. HF, Blutdruck, Muskeltonus usw.
Elisabeth