Ob man Didaktik nur im Studium lernen kann, lass ich mal dahingestellt. "Train the Trainer" dürfte eine gute Alternative sein- vor allem, weil es sich net allein am Konzept orientiert.
Mir hat die einjährige Ausbildung voll gereicht. Seminare geben hat gut funktioniert auch ohne jegliche pädagogische (Ver-)Bildung. Vielleicht hab ich ein Naturtalent, das entsprechende Charisma, ... . Keine Ahnung.
Dadurch, dass man keinerlei Vorgaben hatte, konnte man sich das raussuchen, was man gebrauchen konnte, was zu einem selber passt, womit man sich identifizieren konnte- keine Überfrachtung mit z.B. irgendwelchen Theorien.
Ein Seminarleiter in der Erwachsenenbildung braucht m.E. eh ganz andere Aspekte als ein Lehrer. Er baut seinen Kurs auf ganz anderen Grundlagen auf: Coaching, Learning by Doing, Kollegiale Supervision, usw..
Für mich ist nach wie vor das Wichtigste in einer Seminartätigkeit:
- dem TN da zu begegnen, wo er steht
- eine Beziehung aufzubauen und zu gestalten,
- seinen Rhythmus zu akzeptieren,
- ihm Sinn und Bedeutung seiner Pflegerituale nahe zu bringen,
- ihn selbst entdecken zu lassen und ihn damit zu einer Entwicklung zu befähigen. Mein Ziel war nie, den TN zu etwas zu bewegen, was net zu ihm passt. Neugierig machen, das ist das Ziel meiner Seminare gewesen.
Ich habe keinen Bildungsauftrag zu erfüllen. Ich mache ein Angebot, was der TN damit macht, ist einzig und allein seine Sache. Er bestimmt seinen weiteren Lernweg selbst, den er allein trägt die Verantwortung für sein Wissensmanagement. Vielleicht ist der Vorteil von BasStim auch, dass man net unbedingt völlig umdenken muss, sondern feststellen kann, dass man die eigenen- bereist bekannten- Handgriffe reflektieren und ggf. anpassen muss.
BasStim für Pflege hat auch net den Anspruch eine Perfektion zu erreichen. Net umsonst nennt es sich basal. *g*
Und zur regelmäßigen Fortbildung im großen Kreis gibts, neben diversen Tagungen zu den Themen, die Kongresse, die jährlich stattfinden. Es gibt also neben den lokalen Angeboten durchaus noch andere Möglichkeiten der Wissenserweiterung.
Wobei ich die lokalen Treffen vorziehe, weil dort Themen intensiver besprochen werden können.
In meiner Regionalgruppe gibt es zusätzlich das Angebot eines gemeinsamen Seminares in dem jeder einen Part vermittelt und die Vermittlung dann reflektiert wird und entsprechend Tipps aus der Gruppe kommen, wo ev. was anders angegangen werden könnte. Wie es anderen Gruppen gehandhabt wird, weiß ich net.
Ergo: Jeder darf seinen Weg gehen und wird auf diesem Weg begleitet, in dem Umfang, in dem er es wünscht... in seinem Rhythmus die Welt entdecken und sich entwickeln.
Elisabeth