Ausbildung zum Krankenpflegehelfer

brentano

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25.05.2012
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Sonnige grüße an alle :)

Auf der suche nach Informationen, bin ich auf eure Seite gestoßen,
und hoffe, ich bin hier richtig, bzw, man kann mir hier helfen.

Ich möchte mich um eine Ausbildung zum Krankenpflegehelfer bewerben,
um später dann noch die Ausbildung zum Krankenpfleger zu absolvieren.

Zu meiner Person.
Ich bin 29 Jahre jung, single, und Lebe mit meinem Hund auf dem Land :)
Um es ein wenig kürzer zu halten, leider was ich während der normalen Schulpflicht etwas Naiv,
und habe damals meinen Abschluss in den Sand gesetzt.
Welchen ich aber inzwischen an einer Abendschule neben Joben nachgeholt habe.
Hauptschule , Notenschnitt 2,8 (Biologie Note 1 *Thema Menschliche Körper* - falls das nochmal ausschlaggebend sein kann oder sollte?!).
Was ich noch erwähnen sollte, ist, das ich am Hals, ca so groß wie ein 1€ stück,
jeweils Rechts und Links, Liebe u. Hass in Chinesischen Zeichen stehen habe.

Anschließend war ich dann auf Ausbildungs-suche, wo mir aber eine Erkrankung in der Familie,
mehr oder weniger einen Riegel vor schob.
Mein Vater musste Not Operiert werden, wegen einem schon sehr fortgeschrittenem Tumor am Stammhirn.
Durch Komplikationen während der OP lag mein Vater anschließend im Künstlichem Koma und die ersten Tage am seidenem Pfaden.
Nach anschließender Reha habe ich zuhause die Pflege meines Vaters übernommen. (14 Monate lang)
Zu meinen aufgaben gehörten:
- Einkäufe
- Essens zubereitung
- kontrolle der Mediakmenten einnahme
- Kontrolle der Vitalfunktionen
- Hilfestellung beim Täglichen ankleiden, der Körperpflege und Toileten gängen
- Spaziergänge
- Bekleitung bei Arzt und Ämter Terminen
- Körperliches Training ;Halbseitige Gesichtslähmung - Gleichgewichtsstörung - eingeschränkte Motorik - Lungentraining.

In der Zwischenzeit erholte sich mein Vater dann wieder ganz gut,
und mein Interesse in diesem Bereich zu Arbeiten war geweckt.
Da meine Mutter selbstständig in der Altenpflege tätig ist,
durfte ich ihr 4 Wochen lang bei ihrer Tätig zusehen und teils auch zu Hand gehen.
In jener Zeit habe ich Primär ältere Menschen kennengelernt die an Demenz erkrankt sind,
auch die Unterschiede der Demenz sind mir inzwischen bekannt.

All jenes, finde ich sehr Interessant, und ich bin da Regelrecht Wissens durstig geworden :)
Auch meine Eltern trauen mir diesen Beruf durchaus zu, gerade nachdem sie mich 4 Wochen lang beobachten durfte :P

Generell hab ich da jetzt drei fragen zu.
1. Wie seht ihr meine Chancen?
2. Wie kann ich meine bisherigen Kenntnisse in die Bewerbung mit einbringen?
Will ja auch keinen Roman schreiben.
3. Wie sieht das mit dem sichtlichem Tattoo aus? Vielen fällt es gar nicht aus - meinem letzten Arbeitgeber ist dies,
trotz Bewerbungsgespräches erst 3 Tage später aufgefallen.
Es sind ja jetzt keine anstößigen Motive oder dergleichen, aber könnte dies generell Probleme geben, da sie ja jederzeit sichtlich sind?
Ich habe hier schon ein wenig im Forum gestöbert, aber bisher nur über Tattoos gelesen die man verdecken kann :)
Ggf weiß da ja jemand etwas mehr zu.


Achso, und hier möchte ich mich Bewerben.
*Falls jemand von da kommt ;)
www.schule-krankenpflegehilfe.de/

Schon einmal vielen dank.
 
Deine Chancen sind durch die Vorerfahrung in der Pflege wahrscheinlich nicht schlecht. Aber für dieses Jahr könnte es knapp werden - es gibt nicht mehr so viele Kurse für KPH und die meisten Plätze werden schon weg sein. Bewerbungsstart ist ca. 1 Jahr vor Ausbildungsbeginn.

Nur eine Bewerbung ist deshalb zu wenig, Du solltest Dir noch weitere Schulen suchen.

Deine pflegerischere Erfahrung solltest Du auf jeden Fall im Anschreiben erwähnen, die genauen Tätigkeiten sind aber nicht notwendig. Stell doch Deine Bewerbung mal hier im passenden Thread ein, dann können wir Dir dazu Tipps geben.

Manche AG lehnen Azubis mit sichtbaren Tatoos grundsätzlich ab, andere stören sich nicht daran. Es steht u. U. bereits in den Informationen für potentielle Bewerber. Ansonsten erfährst du es im Vorstellungsgespräch.
 
Danke für deine Info.

Das es knapp wird ist mir bewusst.
Habe mir auch noch andere Schulen angeschaut,
und werde mich dort natürlich ebenfalls bewerben :)

Bzg der Tattoos hatte ich mittlerweile auch nochmal was gefunden,
und es scheint wirklich sehr unterschiedlich zu sein.

Bin gerade nicht an meinem PC, werde aber dann später einmal meine Bewerbung
im passendem Thread rein stellen :)
 
Hallo,

Du solltest Dich einfach bewerben. In Nordhessen würde ich die Chancen, zum Herbst noch mit in die Ausbildung reinzurutschen, eher als gut bezeichnen...
Sichtbare Tattoos können (müssen aber nicht!) im gesamten Arbeitsleben ein Problem werden ...vielleicht denkst Du im Hinblick auf die kommenden 38 Berufsjahre doch über eine Entfernung nach; schliesslich weisst Du ja nicht, wohin Dich Dein Weg noch führen könnte. Es wäre halt Schade, wenn Du Dir Chancen aufgrund von Äußerlichkeiten verbauen würdest.

Der Einstieg in die KPH ist sicherlich eine gute Idee; bei guten oder sehr guten Abschlussnoten kann man auch eine Ausbildung als GuKP dranhängen.
 
hallo brentano,

bezüglich der Tatoos: Ich kenne viele die sichtbare Tatoos habe und in der Pflege arbeiten. Hier kommt es immer auf den Mensch dazu an. Macht der einen "anständigen" Eindruck und stimmt das Gesamtbild dann sind Tatoos nebensächlich. Zumal du ja sagt, dass die auch klein und unauffällig sind.

@Lillebrit: Ich finde die Aussage etwas hart, dass im Hinblick auf kommende Arbeitgeber man Tatoos entfernen muß. Wo bleibt da die Freiheit jedes einzelnen?
 
Der AG hat auch die Freiheit, Dich nicht einzustellen. Die Wannsee-Schule z.B. bittet gleich darum, auf die Bewerbung zu verzichten. Ausbildung und Weiterbildung in Pflegeberufen im Gesundheitswesen in Berlin - Wannsee-Schule e.V.

Zitat von der Homepage:
Noch eine kleine Anmerkung zum Thema Tattoo und Piercing:
Während der Ausbildung können in den Einsatzgebieten sichtbare Tattoos und Piercings nicht akzeptiert werden. Sollte Ihnen als Bewerber/in diese Situation schwierig erscheinen, bitten wir Sie von einer Bewerbung abzusehen.

 
Die Ansage dass man von einer Bewerbung abzusehen soll, wenn einem im Hinblick auf die Ausbildung das Entfernen von sichtbaren Piercings schwierig erscheint - finde ich ehrlich gesagt.. super! Der Bewerber spart sich Zeit und Kosten, die Schule ebenso.

OT:

Ganz blöde Frage meinerseits, ich hatte in allen Vorstellungsgesprächen (auch an 'rennomierten' Kliniken) drei bis fünf (diskret) sichtbare Piercings im Gesicht (KEINE Lobes, d.h. Ohrlöcher) - es war absolut kein Thema, nach jedem Vorstellungsgespräch habe ich eine Zusage bekommen..

Wie können die Unterschiede so gross sein?
 
Hallo,
keiner hat behauptet, dass es ein definitives Ausschlusskriterium ist...
Es kann jedoch ein Grund sein, eine Stelle nicht zu bekommen.
Der TE schein sich ja Sorgen diesbezüglich zu machen, da er die beiden sichtbaren Tattoos am Hals explizit im Kontext zu einer angestrebten Bewerbung erwähnt.
 
Hallo,
ich hänge mich bzw. meine Frage einfach mal an diesen Thread ran ;)

Bin 25 und habe ein 1,5 jähriges Kind.

Vor 6 Jahren habe ich die Altenpflegeausbildung begonnen und dann nach 1,5 Jahren geschmissen - hatte mehrere Gründe und eigentlich ärgere ich mich jetzt darüber :wut:, da ich lieber in der Pflege arbeiten möchte als im Büro (abgeschlossene Büroausbildung ist vorhanden). Meine Pflegeerfahrung inkl. der Ausbildungszeit umfasst ca. 2,5 Jahre!

Derzeit versuche ich abzuwägen, ob es sinnvoll ist, statt der 3jährigen Ausbildung lieber die 1jährige zu machen :weissnix:

Ich bin weder eine Führungspersönlichkeit (egal ob StL oder Praxisanleiter oder Mentor...) noch habe ich Ambitionen eine "große" Karriere zu machen.
Bereut man so eine Entscheidung?
 
Hallo nevermore,

wie "gut" warst Du denn damals während der begonnenen Ausbildung? Könntest Du die 3jährige schaffen oder hast Du da Bedenken?
Mit Kind wäre vom Verdienst her sicher die 3jährige Ausbildung besser. Die Tätigkeiten später im Alltag sind bestimmt auch abwechslungsreicher als nur bei der APH, allerdings hast auch mehr Verantwortung.
 
Die Altenpflegeausbildung wird häufiger in Teilzeit angeboten als die GuKP-Ausbildung. Vielleicht wäre das was für Dich. Dein Kind ist ja noch relativ klein, vielleicht lässt sich die Betreuung dann leichter händeln.
 
zum Thema Tattoo am Hals... Rolli mit kurzem Ärmeln anziehen, abdecken mit Make-up oder Schal umbinden...
leider sind da einige Arbeitgeber etwas engstirnig und du musst dich da unterordnen.

Viel Glück euch beiden!
 
Die Anforderungen machten mir keine Probleme, ich lag im 2er Bereich und bin auch gut mitgekommen. Die 3jährige Ausbildung wäre für mich machbar. Aber ich wie gesagt, ich habe keine Ambitionen die Karriereleiter empor zu steigen. Mir fehlen für sowas die Ellenbogen :boxen:
Finanziell macht das nicht wirklich viel aus!

Die Altenpflegeausbildung wird häufiger in Teilzeit angeboten als die GuKP-Ausbildung. Vielleicht wäre das was für Dich. Dein Kind ist ja noch relativ klein, vielleicht lässt sich die Betreuung dann leichter händeln.

Die AP-Ausbildung würde ich unter den derzeitigen Gegebenheiten keinem mehr empfehlen - mag sein, dass es "gute" Häuser gibt, aber in den meisten Einrichtungen laufen Schüler nur am Dienstplan als solche und von den AP-Schulen brauchen wir nicht zu reden - darüber mag ich auch nicht diskutieren ^.^ ich weiß was ich gesehen/erlebt habe und das sind keine Einzelfälle.

Genau wegen der Betreuung möchte ich nur 1 Jahr machen... hm, eigentlich schon entschieden ;)

@ TS:
Bin selbst tätowiert an sichtbaren Stellen und würde Dir raten, das Thema gar nicht von selbst anzufangen. Wenn du darauf angesprochen wirst okay, dann wird Dir die KPS schon sagen obs für die Ausbildung in Ordnung ist oder halt nicht oder wie du dich zu kleiden hast :zunge:

Edit: Gerade nochmal den Eingangspost gelesen. Also am Einfachsten wäre es wohl, wenn du die Tattoos zum VSG überschminkst. Wo ist das Problem? Es ist kein großflächiges Tattoo und du kannst das ja später im Dienst immer noch sein lassen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die AP-Ausbildung würde ich unter den derzeitigen Gegebenheiten keinem mehr empfehlen - mag sein, dass es "gute" Häuser gibt, aber in den meisten Einrichtungen laufen Schüler nur am Dienstplan als solche und von den AP-Schulen brauchen wir nicht zu reden - darüber mag ich auch nicht diskutieren ^.^ ich weiß was ich gesehen/erlebt habe und das sind keine Einzelfälle.
Du glaubst jetzt aber nicht ernsthaft, dass dies in der Altenpflegehilfe-Ausbildung anders ist? Das sind schließlich die selben Häuser und Schulen.

Wird die APH-Ausbildung in Deinem Bundesland vergütet? Sonst hast Du ein Jahr Schulgeld, Fahrtkosten und die Betreuungskosten für Dein Kind zu wuppen - kannst Du Dir das leisten?

Das Problem bei sichtbaren Tattoos, die im Vorstellungsgespräch versteckt werden, besteht darin, dass man Dich in der Probezeit, also den ersten sechs Monaten, ohne Angabe von Gründen rausschmeißen kann.
 
Neee, KPH! Sry, das war nicht ersichtlich!

Hm, ne Grundsatzdiskussion über AP-Schulen wollte ich nicht starten! :besserwisser:
 
Bei der KPH kann's Dir aber genauso wie beschrieben gehen.

Und auch hier stellt sich die Frage der Vergütung.
 
Die Ausbildung wird vom Träger bezahlt!

Nun ja... ein Praktikum am angeschlossenen KH der Schule wäre wohl nicht verkehrt.

Versteh mich nicht falsch, ich hab die Arbeit sehr gerne gemacht. Nur ist man ja als AP-Schüler quasi zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite gibts die Einrichtung/Altenheim (die einen bezahlt) auf der anderen die Schule (die man ja gut abschließen möchte)... es war ein permanenter Spießrutenlauf und rechtlich wohl in einem Graubereich. Und in Bayern kann man nicht ohne aufwendige Anträge die Schulen wechseln :angry:
 
Ich würde, wenn es dir möglich ist, die Ausbildung zur GuKP machen, damit stehen dir nachher alle Bereiche und Möglichkeiten offen!
 

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