Ablehnung Bildungsgutschein durch Arge! Wie Einspruch begründen?

Bernd2011

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Hi Leute,

ich habe in 2005 meine Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung beendet und habe vorher als Zivi ca. 20 Monate als Hilfskraft im Altenheim gearbeitet, in der Grundpflege! Danach war ich nicht in dem Beruf tätig. Nun nach meiner Rückreise nach Deutschland in 2012 möchte ich in dem Beruf wieder tätig sein.

Mir wurde mündlich ein Gutschein zugesagt, für die Fortbildung zur Gerontopsychatrischen Pflege und Betreuung.

Nun wurde leider doch die Fortbildung erst mündlich und dann schriftlich abgewiesen. Ich möchte Wiederspruch einlegen, möchte diesen aber korrekt begründen und Euch um ein paar Ideen bitten.


Was meint Ihr, was sollte erwähnt werden bzw. was könnte mir helfen den Widerspruch zu begründen?

  1. Rechtliche Konsequenzen durch mangelnde Fortbildung
  2. In der Pflege hat sich seit 2005 vieles grundlegend geändert. (Pflegedokumentation, Pflegeplanung...?)
  3. Medikamente
  4. Erste Hilfemaßnahmen
  5. Pflegegesetze

Vielen Dank Euch allen,

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
was ist der Grund der Bildungsmaßnahme? Also: hast Du Absagen erhalten und keien Chance einen Stelle zu bekommen?

Zu den genannten Punkten:

Fehlende Fort- und Weiterbildung hat momentan rechtlich (leider) noch keine Konsequenzen.

Einen erste Hilfe Kurs kannst Du privat am WE machen- bei Einstellung wirst Du diesen sowieso im Rahmen der Pflichtfortbildungen machen.

Planungen sind je nach Haus sehr unterschiedlich und Medikamentennamen ändern sich laufend. Beides wirst Du "on the job" erfahren und wiedererlernen. Ich habe während meiner Lehrtätigkeit an der Schule auch immer so "nebenbei" die Neuerungen mitbekommen...

Zu Pflegegesetzen kannst Du selber aktiv werden und googlen. Schau Dir die Ausbildungsgesetze an, verfolg die aktuellen Diskussionen, abbonier Fachzeitschriften, suche nach dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz ...

Ergänzend schadet es nicht, wenn Du Dich mit Expertenstandards beschäftigst. Diese kannst Du beim DNQP bestellen. Auch gibt es Fernlehrgänge hierzu ...die Uni Witten/Herdecke bietet sowas z.B. an.

Ich bin mir nicht sicher, ob man diesem Widerspruch mit der von Dir angeführten Argumentation begründen kann.

Die Voraussetzungen für einen Bildungsgutschein gelten dann als erfüllt, wenn ohne diese Weiterbildung keine Chance auf Eingliederung in den Arbeitsmarkt besteht.

Bei der aktuell herrschenden Vollzeitbeschäftigung im Pflegesektor und Bewerbermangel ist dieses momentan nicht der Fall!

http://www.arbeitsagentur.de/nn_263...Arbeitnehmer/Allgemein/Bildungsgutschein.html
 
Ich habe noch nie gehört, dass es für eine FS-Weiterbildung einen Bildungsgutschein vom Amt gibt. Mir waren bisher nur Stiftungen etc. bekannt.

Elisabeth
 
Macht in meinen Augen auch keinen Sinn, da geförderte Maßnahmen ja den Weg ins Arbeitsleben zurück erleichtern sollen. Eine Fachweiterbildung (FWB) richtet sich an berufserfahrene Fachkräfte in einer Anstellung!
 
Arbeitslosenstatistik

Ergebnisse

Ergebnisse

Bei den Arbeitslosen dürfte es sich in einem net geringem Umfang um krankheistbedingte Arbeitslosigkeit handeln. Nach 78 Wochen Krankengeld bekommt net jeder EU-Rente. Jeder, der noch mind. 3 Stunden arbeiten kann, wird hier mitgezählt. Besonders interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass die Quote ab 50+ seit einigen Jahren steigt.

Elisabeth
 
Die Statistik untermauert ja meine Aussage, dass wir nahezu Vollzeitbeschäftigung haben....Arbeitslosenzahlen bei etwa 1% sowie ein deutlicher Rückgang derjenigen, die seit 1 Jahr oder länger arbeitslos waren.

Bedeutet im Klartext: man hat es leichter einen Job zu finden, weshalb ein gelernter und arbeitsfähiger GuKP höchst wahrscheinlich nicht zu den "schwer vermittelbaren" Arbeitssuchenden gehören wird.
 
Wie verhält es sich, wenn ich krankheitsbedingt zwar die 3 Stunden schaffe- aber net mehr am Bett arbeiten kann. Muss ich dann umlernen in einen anderen Job- z.B. kaufmännischer Bereich- oder kann ich auf eine Weiterbildung bestehen- z.B. Diabetesberater, Wundmanagement, etc.?

Elisabeth
 
Hallo alle zusammen!

Das Thema wurde gelöscht, weil ein externer Link "angeblich" Werbung verursacht hat. Fakt ist jedoch, egal wie ich die Bilddatei hier im Forum uploaden will, es wird so verkleinert das man nix mehr lesen kann.

Ich möchte natürlich gerne die Fachweiterbildung bezahlt haben. Ich sehe es einfach so, das ich nach mehr als 6 Jahren aus der Pflege raus nicht mehr alles beherrsche und durch eine Fortbildung dies auffrischen kann.

Eigentlich müsste das Argument klappen.... Das man sofort Arbeit findet ist klar, jedoch fühle auch ich mich mit meiner "dicken Lücke" nicht immer wohl....

Deshalb versuche ich es noch einmal, diesmal als Fileupload.

http://www9.pic-upload.de/13.01.12/5avzgmuhqkw.jpg
 
Grundlagen der Pflege verlernt? Dann dürftest du auch net geeignet sein für eine Weiterbildung da ja die Grundlagen fehlen. Das Ding heißt ja net umsonst WEITERbildung. Dürfte also net ziehen.

Wenn du dich außerstande siehst, dein volles Wissen anzuwenden, weil es "verschüttet" ist... dann wird man dir eine Helferstelle offerieren. Füttern, waschen, trocken legen kann sogar der laie nach kurzer Anleitung. Die werden momentan gesucht. Ob du das willst, darf ich sicher bezweifeln.

Hast du dich schon mal nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten umgetan.

Elisabeth
 
Die Finanzen habe ich, möchte es zumindest versuchen mit einem Widerspruch. Eine andere Fortbildung bzw.einen Kursus zum auffrischen gibt es in der Pflege nicht!
 
Versuchen kann man alles. Ich glaube aber, dass es bezüglich der Weiterbildung vergebene Mühe ist.

Aber vielleicht bietet das Arbeitsamt ja Pflegeassistenten-/Schwesternhelferausbildung an. Da könntest du dann sicher auch die Pflegeinhalte auffrischen. Frag doch mal nach diesen Kursen.

Elisabeth
 
warum genau benutzt du nicht einfach bücher? also selber und so..
 
Hallo Bernd,
verwechsel bitte nicht Fort- und Weiterbildung!
Eien Fortbildung will in einem bestimmten Aspekt auf einen neuen Stand bringen oder etwas neues vermitteln. Fortbildungen daueren nur wenige Tage.
Eien Weiterbildung wie die von Dir genannte will bereits erworbenes Wissen vertiefen! Hierfür musst Du auch eine Anstellung haben und idR Berufserfahrung mit bringen.
Diese Weiterbildung dient nicht dazu, die neuesten Medikamente kennen zu lernen und den Erste Hilfe Kurs aufzufrischen :smoking:

Nach Deiner Argumentation müsste das Arbeitsamt dann jedem nach mehrjähriger Elternzeit eine Weiterbildung finanzieren...
 
Ich möchte natürlich gerne die Fachweiterbildung bezahlt haben. Ich sehe es einfach so, das ich nach mehr als 6 Jahren aus der Pflege raus nicht mehr alles beherrsche und durch eine Fortbildung dies auffrischen kann. Eigentlich müsste das Argument klappen.... Das man sofort Arbeit findet ist klar, jedoch fühle auch ich mich mit meiner "dicken Lücke" nicht immer wohl....

Ich habe ja bereits geschrieben, dass Du Lücken in der 1. Hilfe, den aktuellen Medikamenten und der aktuellen Gesetzeslage gut und relativ einfach selber schliessen kannst. Hierfür benötigst Du weder Unterstützung noch eine Fachweiterbildung.

Was konkret sind denn die Lücken, die Dir solche Bauchschmerzen bereiten?
Wo möchtest Du arbeiten bzw. wo hast Du Dich beworben?

Im übrigen argumentiert das Arbeitsamt genauso, wie ich es im Thread oben getan habe.
 
Ok, nur es gibt keine Fortbildungen die ich hier absolvieren könnte... das ist mein Problem! Ich würde gerne etwas machen... aber nur was?
 
Du warst lange im Ausland und möchtest nun zurück in die Krankenpflege - verstehe ich dich richtig?

Was erhoffst du dir von der Gerontoweiterbildung?
 
Wo hast Du Dich beworben bzw. wo wirst Du anfangen?
Was sind Deine Lücken?
Wo fühlst Du Dich unsicher?
 
Hi,

sorry das ich jetzt erst schreibe, war den ganzen Tag unterwegs. Im Ausland war ich Bänker!
Ich sehe meine Zukunft in den Altenpflege, es macht mir spaß und es gibt Aufstiegschancen.

Ziel ist ganz klar, PDL oder HL in ca. 5-10 Jahren.

Meine momentanen lücke sehe ich vor allen in der Pflegeplanung und Medikamentenvergabe.
Dokumentationen sind eh von Haus zu Haus unterschiedlich, da werde ich mich nur einarbeiten können.

Vielen dank Euch allen...
 
Ein Beispiel, nur 1:
Eine Mutter die bis zur Einschulung des Kindes zu Hause bleibt und dann wieder arbeiten möchte - ist in der gleichen Situation
hat kein neues Wissen erworben, war andersweitig beschäftigt.
Dann wird sie halt EINGEARBEITET.

Deine Vorteile: Du kannst Vollzeit arbeiten, Du hast die Auswahl, freie Stellen wird's genug geben.
DAS wird wohl die Arge genau so sehen.

Net bös gemeint, ich nehm an Du möchtest ehrliche Meinungen - ich würd Dir eine Weiterbildung auch nicht zahlen, bist keine Jahrzehnte draußen.
Bist 31J., jung und lernfähig. Seit 2005 examiniert.
Deine Argumente 1-5 - wusch, weg.
Willst noch studieren, PDL werden, dann musst erst mal Berufserfahrung sammeln.
 
Ich glaube, du hast da etwas zu hohe Ansprüche an dich selbst. Komm da mal runter und fang einfach an. Die Kollegen vor Ort werden dir schon helfen- vorausgesetzt, du stößt sie net gleich vor den Kopf mit deiner Idee: das ist hier nur eine vorgeschriebene Durchgangsstation.

Btw. die Medikamente werden in der Altenpflege in der Regel in die natürlichen Körperöffnungen appliziert. Und das eine Tablette in den Mund und ein Zäpfchen in den Anus gehört, hast bestimmt noch net vergessen.

Elisabeth
 

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