Wie ensteht ein Dekubitus?

@squaw Warum die Mühe? Sofern ich hier die "delicious"-Beiträge in diesem Thread und den Anderen verfolgt habe, ergibt sich ein Missverhältnis zwischen Wissen und Realität, oder zumindest einen gewissen Mangel an Ernsthaftigkeit in der Eingangsfrage.
 
Ich denke, daß trotzdem klar geworden ist, wie ein Dekubitus entsteht.
 
@squaw Warum die Mühe? Sofern ich hier die "delicious"-Beiträge in diesem Thread und den Anderen verfolgt habe, ergibt sich ein Missverhältnis zwischen Wissen und Realität, oder zumindest einen gewissen Mangel an Ernsthaftigkeit in der Eingangsfrage.
Du hast schon recht. Nur habe ich in der Praxis immer wieder festgestellt, daß dieses Thema für einige schwer zu verstehen ist. Und so habe ich es mal eben recht einfach erklärt und, siehe da- man hats kapiert!
 
Außerdem sind da viel zu viele Fremdworte drin. :motzen:
Kachetisch, adipös, Hyper- und Hypotonie, Anämie...

@Vey
Eine spezielle Terminologie gehört nunmal zu fast jedem Beruf dazu. Diese zu lernen sollte eigentlich nicht so schwer sein und darf von einer (werdenden) Krankenschwester erwartet werden. Zumindest die im Alltag gängigen Begriffe.
 
Außerdem sind da viel zu viele Fremdworte drin. :motzen:
Kachetisch, adipös, Hyper- und Hypotonie, Anämie...
Meine Adressaten haben das durchaus verstanden... Und ich habe auch nicht nur Bildchen gezeigt, sondern durchaus auch ein paar Worte dazu gesagt!
 
ich wills ganz leicht erklärt haben nicht mit diesen ganzen fachbegriffen einfach nur eine oberflächliche erklärung nicht auf medizinisch.
@squaw
Sicher? Der Post war übrigens ne Mischung aus Ironie und Sarkasmus.
 
Fragt sich halt, wie delicious ohne Fachsprache und "Medizinisches" die Ausbildung überstehen will. Bei einem Vortrag sollte ich das sprachliche Niveau den Adressaten anpassen. Er kann als Krankenpflegeschüler aber nicht erwarten, dass in Klausurfragen und Pflegedokumentation etc. aus Rücksicht auf ihn komplett darauf verzichtet wird, die Fachbegriffe zu benutzen.
 
Seit wann gehören Hypo- oder Hypertonie zum Stoffwechsel? Und welchen Einfluss hat die Hypertonie auf die Entstehung eines Dekubitus?

Inkontinenz ein Risikofaktor bei Dekubitus? Wird da net was vermengt? Net jede Rötung bzw. Hautläsion im Sakralbereich ist gleichzusetzen mit einem Dekubitus. Stichwort: Ekzem.

Das Problem Ernährung wurde im aktuellen Standard meiner Meinung nach auch rausgenommen weil es keine Belege für die Aussage gibt. Ich kann durch eine höhere Zufuhr von Kalorien bzw. Eiweiß keinen Dekubitus verhindern.

Und wie entsteht er nun? Aktuell vermutet man eine Art Reperfusionsschaden.

Ergo: wenn man einem Azubi schon helfen will, dann sollte man §3 krpflg beachten.

Elisabeth

PS Selbst für den Laien gibt es Portale, wo man Infos beziehen kann. Vielleicht sollte der TE diese nutzen, um alles möglichst einfach erklärt zu bekommen: MedizInfo®: Medizin und Gesundheit ; Krankheiten - Onmeda: Medizin & Gesundheit . Ob dies stets den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht? Man kann es zumindest hoffen. *fg*
 
Elisabeth, ich hatte schon empfohlen den Vortrag zu überarbeiten.
Du solltest deinen Vortrag an den aktuellen Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe anpassen, der ist nimmer ganz aktuell. So hat sich z.B. die Definition geändert. Siehe auch hier: http://www.krankenschwester.de/foru...management/34441-neu-expertenstandards-3.html

Ich denke, daß trotzdem klar geworden ist, wie ein Dekubitus entsteht.

So entstehen eben Theorie-Praxis-Konflikte. Wenn in der Klinik nicht nach den aktuellen Expertenstandards angeleitet wird. - Das ist jetzt aber OT.
 
So, jetzt hängt Euch an jedem Sch... auf! Ich wollte mit diesem Beitrag dem TE die Grundbegriffe zu seiner Frage beibringen und nicht die Dekubitus- Koryphäe in Deutschland werden!!! Ich habe mir auch nicht die Mühe gemacht, mein altes Konzept auf Expertenstandardhöhe zu bringen! Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich es gemacht! Und dieses Germecker ist genau das, was uns von den echten Wissenschaften unterscheidet: wir stellen uns sofort an den Pranger und beweisen, daß doch alles Sch..ist, was ein Anderer sagt! Wunderbar- herzlichen Dank, liebe Kolleginnen!
 
Hm- ein "Da scheint es neue Erkenntnisse zu geben, die mir so bisher noch nicht bekannt waren." hätte auch gereicht. Niemand ist allwissend.

Btw.- Pflegewissenschaften sind wie die "echten Wissenschaften" nix statisches. Es gibt immer Entwicklungen, die man net unbedingt immer gleich mitbekommt... vor allem dann net, wenn sie das eigene Fachgebiet net berühren.

Elisabeth
 
Und dieses Germecker ist genau das, was uns von den echten Wissenschaften unterscheidet: wir stellen uns sofort an den Pranger und beweisen, daß doch alles Sch..ist, was ein Anderer sagt! Wunderbar- herzlichen Dank, liebe Kolleginnen!

*ironisch* Oh- habe ich falsche Wissenschaften studiert? Na sowas....:anmachen:

"Wissenschaftstypisch" ist allerdings, das es zu einem Thema verschiedene Meinungen und Ergebnisse gibt, welche in Übersichtsarbeiten dargestellt werden und aus welchen sich Empfehlungen ableiten lassen. Diese münden z.B. in Standards ein ....und gelten so lange, bis sie durch neuere Erkenntnisse ersetzt werden.
 
Paradigmenwechsel 8).
 
Und dieses Germecker ist genau das, was uns von den echten Wissenschaften unterscheidet: wir stellen uns sofort an den Pranger und beweisen, daß doch alles Sch..ist, was ein Anderer sagt! Wunderbar- herzlichen Dank, liebe Kolleginnen!

Pflege ist unverändert eine echte Wissenschaft, denn wir erfüllen die dafür erforderlichen Kriterien, welche per Definition vorgegeben sind.
 
Ich bin ja schon etwas schockiert wie hier manchmal losgewettert wird :|

Außerdem auch von dem Thread im Allgemeinen... Wenn ich so an Bücher wie "Pflege Heute", das Internet, Mitschüler und Lehrende denke, kann ich mir nicht vorstellen, warum man für solche Fragen die Forumgemeinde bemüht...

Na wenn die Pflege wirklich keine Wissenschaft ist, kann ich es mir ja sparen, das wissenschaftliche Arbeiten zu erlernen.....

oder ich eröffne einfach einen Thread und frage, ob es mir jemand erklärt :gruebel:


:hippy:
 
So, jetzt hängt Euch an jedem Sch... auf! Ich wollte mit diesem Beitrag dem TE die Grundbegriffe zu seiner Frage beibringen und nicht die Dekubitus- Koryphäe in Deutschland werden!!! Ich habe mir auch nicht die Mühe gemacht, mein altes Konzept auf Expertenstandardhöhe zu bringen! Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich es gemacht! Und dieses Germecker ist genau das, was uns von den echten Wissenschaften unterscheidet: wir stellen uns sofort an den Pranger und beweisen, daß doch alles Sch..ist, was ein Anderer sagt! Wunderbar- herzlichen Dank, liebe Kolleginnen!

ist doch super, wenn man beweisen kann, dass das, was das gegenüber sagt, sch... ist. man muss es nur sachlich sagen - und sinnvollerweise die korrekte version parat haben.
 
Ich finde es nicht so dramatisch, wenn hier noch mal jmd. nachfragt, allerdings sollte die Frage schon etwas präziser gestellt sein. Denn ich kann nicht so recht nachvollziehen, WAS man genau bei der Entstehung eines Dekubitus nicht versteht.
Ich fasse mal alles zusammen, was mir hierzu einfällt, bin offen für Verbesserungen:
Ein Dekubitus ist eine kompressiv-ischämische Hautläsion infolge einer Minderdurchblutung bei fehlender Druckentlastung.
Ein Dekubitus entsteht durch das Zusammenwirken der Komponenten Druck, Zeit und die Disposition. Ist der Druck über einen Zeitraum von 2 Stunden größer als 25mmHg (mittlerer Kapillardruck), ist die Entstehung möglich. In diesem Fall kommt es zu einer Komprimierung der versorgenden Blutgefäße, was zu einer Mangeldurchblutung führt. Diese Mangeldurchblutung führt wiederrum zu einem Sauerstoff-und Nährstoffmangel, zu irreversiblen Nervenschädigungen und zum Anhäufen von sauren Stoffwechselprodukten (metabolische Azidose). Diese drei Komponenten bewirken eine Weitstellung der Gefäße. Dadurch kann Flüssigkeit austreten. Der Flüssigkeitsaustritt kann eine Ödembildung, eine Blasenbildung oder eine Gefäßthrombose bewirken, diese drei Möglichkeiten führen jeweils zum Dekubitus.
Damit wären also die zwei Ursachen Druck und Zeit erklärt, komm ich jetzt noch zur Disposition. Intrinsische Risikofaktoren sind hier: Das Alter, eine Exsikkose, reduzierte Mobilität, zu großes/geringes Gewicht, Stoffwechselerkrankungen, neurologische Erkrankungen, Sensibilitätsstörungen, Mangelernährung, Inkontinenz, Infektionen. Extrinsische Risikifaktoren sind: Die Hebe-und Lagerungstechnik, Reibung und Scherkräfte, Lagerung, Medikamente, Feuchtigkeit und die Körperhygiene. Inkontinenz ist hier übrigens aufgrund der größeren Reibung aufgeführt.
So, mehr fällt mir zur Entstehung nicht ein, ist das so richtig?
 
Nein, natürlich ist es nicht dramatisch wenn jemand nachfragt. Genau dafür ist ein Forum ja unter Anderem da. Nur eben nicht um recht einfache Sachverhalte mundgerecht vorgekaut zu bekommen. Siehe dazu den letzten Post von der TE auf der ersten Seite.
Da muss man soviel Transferleistung erwarten können, dass dieser jemand zumindest die Grundzüge der Dekubitusentstehung versteht und Fachbegriffe nachschlägt.
Insbesondere bei jemandem, der nach eigenen Aussagen eine Berufsausbildung im medizinisch-pflegerischem Bereich durchläuft.
 
Das Hygiene Auswirkungen auf Druck und Zeit hat, wäre mir auch neu. Wo hast du dies her?

Kannst du den Link einstellen, der besagt, dass Inkontinenz zu einer Reibung und damit zu einem Dekubitus führt? Net jede Hautläsion im Steißbeinbereich ist gleich ein Dekubitus.
Ich dachte bisher immer, dass Reibung und Feuchtigkeit zu einem Ekzem führen. Sieht zwar ähnlich wie Stadium 2 nach Seiler aus- hat aber keine Blasenbildung bei der Entstehung.
Und die Prophylaxe/Therapie von Dekubitus und Ekzem unterscheiden sich gewaltig.

Elisabeth
 

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