Hallo Claudia und FLORA.BLEIBT,
Berufspolitisch gebe ich euch teilweise recht. Deshalb, da der Beweggrund für diese Ausbildung auch für mich der falsche war. Personalengpässe mit günstigen, vermeintlichen Seiteneinsteigern zu kompensieren. (Entschuldigt den gedanklichen Ausflug im vornhinein) Der Beweggrund ist der gleiche wie er sich in der Generierung ausländischer Pflegekräfte zeigt. Politisch bleibt die Unfähigkeit, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Einheimische mit oder ohne Migrationshintergrund dazu veranlassen in die Pflege zu gehen. Kleine Exkursion am Rande

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Aber zurück zum Thema.
Meine und die Erfahrungen der Kollegen die ich dazu befragt habe, sind ähnlich. Auch wenn der Beweggrund bei der IPK Ausbildung der falsche war, so zeigt hier das Ergebnis, dass Mitarbeiter generiert werden können die eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege nicht angetreten hätten.
Und die Qualität der Kompetenzen ist, für einen Berufsanfänger nach seiner Ausbildung der auf eine Intensiv geht (oder besser bleibt) höher als bei dem mit einer Generalistikausbildung.
Wie ich in meinem vorhergehenden Beitrag geschrieben habe, ist es für mich in keinster Weise verständlich oder nachvollziehbar, dass der Mitarbeiter mit IPK Ausbildung schlechter gestellt werden soll als ein Mitarbeiter der Generalistik.
Hier werden auf dem Rücken der IPK´ler politische Kämpfe ausgetragen, bei denen es nicht um Qualität geht.
Zu der Frage von dir FLORA.BLEIBT,
Und es mir persönlich ein Rätsel wie man sich auf so eine Ausbildung einlassen kann. Der Wisch ist meines Wissens nirgends anerkannt.
Die Voraussetzungen und Versprechungen die den IPK´lern gemacht wurden, sind typisch Politik gewesen. Es wurde mit hoher Qualifizierung, sicheren Arbeitsplätzen und die Anerkennung sei nur eine Formsache, geworben. Da konnte man schon schwach werden. Die Realität sieht aber anders aus. Aber auch hier nur auf der politischen Seite, es wird nicht um Kompetenzen gerungen, sondern darum das die Politik die IPK´ler wollte und die vermeidlichen Fachgremien nicht. Daher geht es meiner Meinung um Macht in der Diskussion, denn zumindest bei uns ist klar, ein IPK´ler hat sich aufgrund seiner erworbenen Kompetenzen mindestens das gleiche Geld und die gleiche Position wie eine Generalistik Pflegekraft verdient.
Ein kleiner Rückblick:
Als ich 1998 meine Weiterbildung zum Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin machte, gab es auch schon ein politisches Machtgerangel, dass dazu führte, dass es fraglich war ob meine Weiterbildung (obwohl ich im medizinisch lastigen Großhadern die Theorie und die fachspezifische Hospitationen absolvieren durfte) so anerkannt werden würde, weil die Ausbildungskriterien zum Zeitpunkt meiner Weiterbildung noch ungeklärt waren.
Ich hatte Glück und darf mich auch heute noch Fachpfleger für Anästhesie- und Intensivmedizin nennen, und nicht "nur" Anästhesiepfleger. Oder im blödesten Fall " Weiterbildung für die Katz" weil die Politik / und Pflegevertreter Mist bauen.
Auch ich war damals also "rätselhaft" FLORA.BLEIBT
