Wechsel zu einem Personaldienstleister?

Würden Sie zu einem Personaldienstleister wechseln?

  • Ja, ich arbeite bereits für einen Personaldiesntleister.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, ich habe bereits darüber nach gedacht.

    Stimmen: 4 44,4%
  • Nein, das ist nichts für mich.

    Stimmen: 5 55,6%

  • Umfrageteilnehmer
    9

d.schiller

Newbie
Registriert
15.11.2016
Beiträge
2
Ort
Hannover
Beruf
Personaldisponentin
Akt. Einsatzbereich
pflegerischen, medizinischen und sozialen Bereich
Funktion
Personaldisponentin
Hallo zusammen,

ich arbeite als Personaldisponentin im Medizinischen Bereich bei einer Firma in Hannover. Mich würde einmal Eure Meinung interessieren für einen Personaldienstleister zu arbeiten. Habt Ihr schon Erfahrungen gemacht? Oder welche Gründe gibt es vielleicht das Ihr nicht wechseln würdet?

Ich bin auf Eure Beiträge sehr gespannt.
 
Ich habe mal für einen Personaldienstleister, in einem Altenheim, als Nachtwache gearbeitet
(40 Patienten, auf 2 Stationen, zu versorgen und zu betreuen.
Aufgaben in 10 Stunden Nachtwache: Übergabe mit dem Spätdienst, Antrittskontrolle bei allen 40 Patienten, Medikamentengabe der Nachtmedikation, Zwischenmahlzeit für die Diabetiker austeilen und ggf. anreichen, zu trinken anbieten und ggf. anreichen, 2 stündliche Lagerung - bei 15 schwerst pflegebedürftigen Patienten durchführen, Inkontinenzmaterial wechseln, Toilettentraining durchführen, auf beiden Stationen in den Küchen - die Arbeitsflächen und in den beiden Tagesräumen - die Tische mit der 2 Eimer Methode desinfizieren, Dokumentation in den Kardex, Übergabe mit dem Frühdienst).

Das Stammpersonal der Station, stand dem Personal von dem Personaldienstleister sehr skeptisch und feindselig gegenüber. Was mich auch nicht sehr wundert, da nach kurzer Zeit die neuen Pflegekräfte, ihre Arbeit niederlegten und kündigten. Sie sagten (Stammpersonal), kaum haben wir einen "Neuen" eingearbeitet, kündigt er oder sie schon wieder.
(Ich habe nach 5 Nächten gekündigt und einem Altenpfleger [Stammpersonal] dazu geraten, sich für die Stelle als Nachtwache zu bewerben. Diesen Rat hat er in die Tat umgesetzt)
 
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Warum war das Stammpersonal so gegen die "Neuen"? Letztlich ist doch der Arbeitgeber (Altenheim) in der Pflicht und gegenüber denen hätte man sich positionieren müssen. Hast wegen der Feindseligkeit gekündigt? Hast du mehr verdient als das Stammpersonal?

Ich habe mal im Rahmen einer Stellensuche Kontakt mit einem Personaldienstleister gehabt und mir wurde mal geraten mich dort zu bewerben. Man verdiente dort mehr und hatte deutlich mehr Mitspracherecht bei den Dienstzeiten, 2 schlagfertige Argumente.
Ich habe das letztlich nicht weiter verfolgt, da ich eine Stelle gefunden habe, die mir eher zusagte.
 
Grundsätzlich kann ich nur von meinen Erfahrungen und den Rückmeldungen sprechen. In denen es von den MA heißt das sie dafür bezahlt werden was Sie auch leisten (Überstunden werden eben auch immer bezahlt) und Sie können eben tatsächlich angeben wann und wie Sie frei haben möchten soweit möglich, da die Disponenten dies meistens anpassen können. Ein weiterer positiver Aspekt aus meiner Sicht. Sie lernen verschiedene Betriebe kennen und können daher auch schnell ihr wissen und ihr Netzwerk erweitern. Vielleicht werden Sie in einem Betrieb eingesetzt in dem es Ihnen so gut gefällt, dass direkt abgeworben werden.
 
Ich persönlich glaube nicht, dass ich mich bei einem Personaldienstleister wohl fühlen würde. Ich arbeite gern im Team; als Zeitarbeitskraft ist man nicht Teil der Truppe, sondern Außenseiter.

Ich kenne aber Kolleginnen aus dem Springerpool, die gerade dieses Außerhalb-des-Teams-Stehen als positiv empfinden; sie müssen sich mit vielen organisatorischen Problemen genauso wenig herumschlagen wie mit den internen Querelen. Sie versorgen ihre Patienten und gehen in den Feierabend, punkt. Wem das gefällt, der ist wahrscheinlich auch bei einem Personaldienstleister zufrieden.
 
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Ich kenne aber Kolleginnen aus dem Springerpool, die gerade dieses Außerhalb-des-Teams-Stehen als positiv empfinden; sie müssen sich mit vielen organisatorischen Problemen genauso wenig herumschlagen wie mit den internen Querelen. Sie versorgen ihre Patienten und gehen in den Feierabend, punkt. Wem das gefällt, der ist wahrscheinlich auch bei einem Personaldienstleister zufrieden.

Ich kann mir das mittlerweile auch vorstellen, wenn damit auch noch höheres Gehalt und positive Dienstplangestaltung verbunden ist....
 
Kurz zur Erklärung, ich habe Stammpersonal geschrieben, da es kein Team gewesen ist.
Ein Team zeichnet sich für mich damit aus, das man sich gegenseitig unterstützt /hilft, in der Versorgung und Betreuung der Patienten. Hatte eine PFK ihre Patienten versorgt / betreut, so hat sie / er einfach eine Pause eingelegt, anstatt dem anderen seine Hilfe anzubieten. Einen Zusammenhalt im Team gibt nicht.

Das Stammpersonal hatte die "Neuen" eingearbeitet (Im Früh- und Spätdienst, damit die Patienten denjenigen kennen lernen konnte. 1 Nacht lang wurde man von der Nachtwache eingearbeitet) und noch einer Woche, haben die ZA dann gekündigt.
[Frühdienst = 4 PFK, Spätdienst = 3 PFK für 20 Patienten pro Station zuständig, Nachtwache = 1 PFK für 40 Patienten auf 2 Stationen zuständig]

Nein, ich habe gekündigt, weil mir die Arbeitsbelastung zu hoch gewesen ist und ich bei meinen alten AG, in der Beatmung (1 zu 1 Betreuung) sofort wieder arbeiten konnte. Außerdem arbeite ich lieber in einem Team, als nach einer gewissen Zeit, den Arbeitsplatz / Arbeitsort / das Team zu wechseln.

Das mit dem Verdienst, ist für mich zweitrangig (es ist eine Notwendigkeit).
Ok. Ich bin und bleibe Idealist (Ich liebe meinen Beruf und identifiziere mich damit. Menschen stehen für mich im Vordergrund, sowohl die von meinen AG, mir anvertraut sind / wurden, als auch meine Kollegen, mit denen ich arbeite).
 
Kurz zur Erklärung, ich habe Stammpersonal geschrieben, da es kein Team gewesen ist.
Ein Team zeichnet sich für mich damit aus, das man sich gegenseitig unterstützt /hilft, in der Versorgung und Betreuung der Patienten. Hatte eine PFK ihre Patienten versorgt / betreut, so hat sie / er einfach eine Pause eingelegt, anstatt dem anderen seine Hilfe anzubieten. Einen Zusammenhalt im Team gibt nicht.

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Da hast du recht! Wenn man sich so verhält muss man sich nicht wundern, wenn das neue Personal nicht bleibt....
 
Ich finde das sowieso nicht gut, dass zwischen Stammpersonal und "Neuen" unterschieden wird, letzten Endes kommt es doch darauf an, dass die Pflege vernünftig durchgeführt wird.
 

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