Wechsel in die Psychiatrie

pmd74

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12.09.2012
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Hallo,
Ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch im Bereich der Psychiatrie. Vor ab ich erbete gerne Meinungen oder Gedanken, da ich mit dem Gedanken spiele zu wechseln.
Ich bin seit 2001 überwiegend in der Notaufnahme unterwegs, mit gelegentlichen Ausflügen in der Zeit bei anderen AG, in den OP, auch wieder in die Endoskopie und hatte vor kurzem auch Einsätze bei uns im Haus intern in der Intensiv.
Ich habe meine Ausbildung damals bewusst in der Psychiatrie gemacht, aber den Bereich verlassen müssen später wegen meines Zivildienstes den ich im Anschluss an meine Ausbildung begann.
Nun kommt es wie es kommen muss, man wird älter und älter und leider sind auch diverse Umstände bei uns nicht besser sondern auch schlechter geworden. Dazu gehört, das wir die Arbeit jetzt von insgesamt 3 Krankenhäusern machen müssen, von 3 ZNA in einer sozusagen. Das bedeutet jetzt noch mehr Gerenne und noch mehr Stress. Kurz gesagt, irgendwo denke ich mir wieso tut man sich das überhaupt an.

Jetzt habe ich in dem Ort wo ich herkomme, ein Vorstellungsgespräch in dem Haus wo ich 14 Jahre gearbeitet habe. Dort ist jetzt ausschliesslich die Behandlung auf psychiatrische Patienten ausgelegt und ich würde auf eine Station kommen wo überwiegend mit Borderlinern gearbeitet würde.

Das ist für mich natürlich erst mal ein Gedanke den ich immer noch verdaue. Mein Vorteil hier wäre aber, das ich sollte die Arbeit mir zusagen ich zur Klinik laufen könnte und nicht mehr wie früher zwischen 85-100 KM pro Tag zu fahren hätte.
Ausserdem hätte ich nichts mehr mit Nachtdiensten zu tun, was ich persönlich sehr begrüssen würde.
Natürlich hängt noch alles vom Hospitieren ab, aber je älter man wird, umso mehr denkt man über gewisse Alternativen nach.
Dazu gehört auch für mich, mich Neuem zu öffnen. Gewiss empfinde ich gerade den Gedanken daran, von der ZNA in die Psychiatrie zu wechseln als
sehr ungewohnt. Meine Kollegen auf meiner jetzigen Arbeit aufgeben kann ich, das fällt mir nicht sehr schwer.
Ist eh eine andere Stadt und dort ist sich sowieos jeder der nächste.
Ich wolllte mal wissen, wie andere den Wechsel von der Somatik auf eine Psychiatrie empfunden haben und mir
ihre Gedanken dazu erzählen könnten?

Lg
 
Schwierig, jetzt auf die Schnelle was zu schreiben, da das Gespräch schon morgen stattfindet.
Ich persönlich habe eigentlich keine Psychiatrieerfahrung (außer 4 Wochen Einsatz während der Ausbildung damals).
Bin aber jetzt seit vorletztem Jahr in der Suchthilfe (nicht mehr Pflege, eher die Arbeit eines Sozialpädagogen).
Es war für mich schon ein ganz schöner Sprung, da mir viel Fachwissen aus dem Bereich fehlt, aber man beißt sich durch.
Probier‘s, im Zweifelsfall kannst Du doch immer noch zurück gehen.
Wie kommt’s, daß Du keine Nachtschichten mehr hast? Das ist natürlich geil! 8-)
 
Das mit den Nachtdiensten ist einfach erklärt.
Die Betreuung der Borderline pat erfolgt meistens tagsüber,
Nachts übernimmt die Betreuung die Nachbarstation.
 
Psychiatrie finde ich inzwischen auch interessant, nur Schizophrenie oder sonstwas, keine somatischen Probleme... Habe Mal einen Tag in der Psychiatrie hospitiert und da gefühlt nur Dauerkatheter gelegt...
 

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