Was tun bei absoluter Antipathie zwischen Kollegen?

Isidor

Senior-Mitglied
Registriert
08.02.2012
Beiträge
181
Beruf
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Amt
Hallo allerseits,

Meine Frage steht schon oben. Habt ihr Tips um mit diesen Mensch umzugehen ohne negativ auf zu fallen?
Und nein, es geht nicht um Mobbing. Wir sind uns unsympatisch, das ist alles.
Versuche ich nett zu sein, schneidet mich die Dame ab.
Das Problem: ich bin als Praktikantin auf sie angewiesen wenn wir Dienst zusammen schieben. Sie lässt mich aber links liegen und ich stehe dort wie bestellt und nicht abgeholt.

Meine bisherige Taktik: Ich suche mir so viel Arbeit wie möglich, all das was ich selbstständig machen kann und darf und natürlich gehe ich auf jeden Klingen.
Notfalls gehe ich auf die benachbarte Station und helfe dort. Alles ist besser als rum zu stehen und warten bis sie mich braucht.

Ganze 5 Dienste muss ich noch überstehen. Wenn ich nur wusste wie ich es mir einfacher machen konnte...

Ich habe über 20 Kollegen und sie ist die einzige mit den ich gar nicht kann.

Oder bin ich falsch davor und sollte wirklich rum stehen und darauf warten das sie mir Anweisungen gibt?
Falle ich vielleicht ehe durch meine Unruhe auf?

Tipps? :weissnix:
 
Man muss seine Kollegen nicht lieben, man muss nur mit ihnen arbeiten können. Das könnt Ihr ja offensichtlich, zumindest einigermaßen.

Wie wäre es denn mit reden? Hast Du sie mal - diplomatisch! - drauf angesprochen, dass Du den Eindruck hast, zwischen Euch stimme etwas nicht? Vielleicht liegt's ja gar nicht an Dir, vielleicht geht's ihr grad nicht so gut, hat sie private Sorgen oder sonstwas.

Wenn Du schon längere Zeit Praktikum machst und eben schon wirklich einiges beherrscht, solltest Du keinesfalls rumstehen und auf Anweisungen warten - egal, mit wem Du Dienst hast.
 
Hi Claudia,

bei der Dame scheint privat alles in beste Ordnung zu sein. Mit den anderen Kollegen unterhält sie sich ganz nett, auch darüber. Anscheinend gilt ihre antipatie nur mich. Es ist aber so wie Du bescrieben hast: man muss sich nicht lieben. Ich glaube da geht meine Bedürfnis nach Harmonie mit mir durch. Acht Stunden gehen eben schneller vorbei wenn man Spaß hat und sich auch noch nebenbei unterhalten kann.
 
Sei höflich und professionell und versuche die fünf Tage zu überstehen.

Für die paar Tage würde ich mir keinen Kopf machen. Das lohnt doch nicht. Augen zu und durch.
 
Sei höflich und professionell und versuche die fünf Tage zu überstehen.

Für die paar Tage würde ich mir keinen Kopf machen. Das lohnt doch nicht. Augen zu und durch.

Ganz meine Meinung!
 
Wird immer wieder passieren, dass man jemanden nicht leiden kann und trotzdem jeden Tag mit der Person zusammenarbeiten muss. Da hilft nur Augen zu und durch. Höflich bleiben, Grenzen setzen, drüber stehen! :)
 
Danke für eure Antworten!

"Augen zu und durch" hört sich gut an. Werde ich versuchen so professionel wie möglich umzusetzen :)

Vor allem ist mir sehr wohl bewußt das so eine Geschichte immer wieder passieren kann im Berufsleben. Und hier geht es " nur" um 5 Dienste.
 
Bei einer is das auch leicht. Aber wie is das wenn man mit mehreren nicht kann?
 
Das Gleiche: Reden! Fragen, was los ist.

Wenn man mit vielen nicht auskommt, sollte man darüber nachdenken, was man selbst an sich ändern sollte. Ich kann nicht mit allen gut Freund sein, das verlangt auch kein Mensch, aber wenn mehrere Leute die selben Probleme mit mir haben, mach ich was falsch und nicht sie.

Die Frage ist auch: Brauche ich die Sympathie meiner Kollegen? Es wird immer Leute geben, mit denen ich außer dem Beruf absolut nichts gemeinsam habe. Deshalb kann ich doch trotzdem mit ihnen zusammenarbeiten.
 
@Metto

Sowas wäre einen Alptraum! Eine verschlossene/auf distanz haltende Kollegin ist schon so kaum zu ertragen. Bei mehreren würde ich langsam an
mir selbst zweifeln!
 
Naja, Claudia, wenn man mit vielen nicht auskommtn kann, muss aber nicht an einem selbst liegen. Es gibt auch Teams, wo die Stimmung einfach im Eimer ist, oder wo ein paar Zicken mit schlechter Stimmung dominieren und sich gern mal wen zum Mobben rauspicken.
Man sollte sich von nichts im Job persönlich fertig machen lassen, klar, man kann sich mal fragen ob man sich immer korrekt verhält und ob das eigene Verhalten immer super ist, und man kann auch versuchen sich zu verändern. Aber wenn man dann immer noch Probleme hat, mag das vllt doch an den kollegen liegen ;)
 
Hallo Isi,

so etwas kenne ich aus meiner Ausbildung zur Krankenpflegehelferin. Damals sind wir "Helfer(innen)" auch als eine Art Praktikanten(innen) gelistet worden und wurden dementsprechend auch behandelt.
Ich habe mich damals auch wie das 5. Rad am Wagen gefühlt und kam mir doof vor, man konnte ja auch nicht wirklich viel machen.
Was mir in dieser Zeit eben freundlich mit auf den Weg gegeben wurde, war : das man die Zeit die man hat, lieber in Schwesternschülerinnen investiert. Praktikanten dürfen ja nicht wirklich viel machen!!! Nu ja....

Versuche die Zeit bis dato noch so gut wie möglich zu überstehen, am 1.10. weht ein anderer Wind..... ;-)
 

Ähnliche Themen