Was stört euch in der Pflege?

-dass so wenig Personal auf vielen Stationen ist
-niedrige Bezahlung
-wenn keine Zeit ist für Anleitutung des Schülers
-zuoft Wochenendarbeit, viele Arbeitstage hintereinander
-Risiko einen Bandscheibenvorfall zu bekommen und dass das Risiko geringer wäre, wenn man mehr Personal einstellen würde
 
Ich habe von anderer Stelle dieses hier:

Wir sitzen alle im selben Boot! - Ja, aber es ist eine Galeere.

Ein paar Vorteile hat Qualitätsmanagement tatsächlich auch für den Arbeitnehmer: Er hat klare Anleitungen, wie er was zu tun hat. Aber das war's dann auch schon.

Vor allem ist es Arbeitgeberfreundlich. Jede Tätigkeit ist genau nachvollziehbar. Wer hat wann was gamacht (oder auch nicht)? Dank Checklisten ist alles nachvollziehbar. Qualitätsmanagement optimiert Prozesse, das bedeutet, unproduktiver Leerlauf fällt weg, aus dem Arbeitnehmer wird alles herausgepresst, was da zu pressen ist.

Ich arbeite im Krankenhaus. In einem Krankenhaus, welches sich selbst als "christlich" bezeichnet. Christlich sind vor allem das Verbot, aus der Kirche auszutreten oder mehr als einmal zu heiraten. Ansonsten merkt man da nur noch wenig Nächstenliebe und schon gar nicht Milde dem Arbeiter gegenüber. Auch wer zu krank ist, wird versucht zu feuern.

Alles ist straff durchorganisiert und geplant. Ein Gespräch kann den gesamten Ablauf gefährden.

Egal wo Du qualitätsgemanaged wirst- Du bist nur ein Sklave auf der Galeere. Wenn Du aufgebraucht bist, schmeißt man Dich ins Meer. Bis dahin treibt Dich die Peitsche. Und der Kapitän sagt, wir sitzen alle im selben Boot.

Ehe es Diskussionen um die Urheberrechte gibt: Das liegt bei mir.
 
oh je, ich könnte auch bücher mit dem thema füllen. am meisten hat mich gestört das man keine zeit für die kinder (pat.) hat. aber bei uns in der klinik gab es auch immer einen üblen zickenkrieg, es grenzte an mobbing. :angry:
 
Meine übelsten Störfaktoren:

-Von Patienten oder Angehörigen angemault werden für Defizite anderer
(Warten auf den Arzt, warten auf den Transport, Beschwerden über Unfreundlichkeit in anderen Abteilungen)

-"Zickenkrieg" unter Kolleginnen. (Sorry, hab es nie mit Kollegen erlebt...) und ständig deren Versuche, mich parteiisch auf eine Seite zu ziehen.

-Leute, die nach Schichtende keinen Feierabend kennen und der Ablösung immer noch "helfen" müssen, ohne nicht geschaffte Arbeiten einfach zu deligieren. Das selbe erwarten sie unterschwellig natürlich von den anderen...

-Pflegekräfte, die Auszubildende nie als Erwachsene behandeln können, die ihnen allerhöchstens Verantwortung für saubere Nachtschränkchen oder gespülte Kaffeetassen zubilligen.

-Die fehlenden alternativen Lösungen bei Krankheitsausfall:
Kurzfristige Dienstplanänderungen und Einspringen aus dem Frei sind zur einzigen Maßnahme geworden, statt mal Springer einzusetzen oder kurzfristig Patienten zu verlegen.

LG
d70
 

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