Was stört euch in der Pflege?

- der Papierkram
- einen "low Perfomer" als Chefin
- unorganisierte Ärzte
- ständiges angerufen werden zu Hause
- ätzende Besucher
- doppelte Arbeit mit der Hälfte des Personals
- immer mehr sehr,sehr übergewichtige Patienten
- immer mehr uralte Patienten die auf keine Fall sterben dürfen
- immer mehr stark psychisch Gestörte die auf einer Normalstation nichts
zu suchen haben
- immer mehr besoffene die Nachts randalieren, auf den Boden pis...en, schei..en oder/und ****..en und dann am nächsten Tag nach Hause gehen als ob nichts gewesen ist.
- Kolleginnen die das Alphabet nicht kennen
- Egal was es ist, wenn es keiner machen will dann soll es halt die Krankenschwester machen und das schlimmste daran die meisten machens tatsächlich wenn auch mit gemurre.
Wie z.B. - das Labor ist überlastet, die BZ Kontrollen und Urin Stix werden auf Station gemacht.
- Die Apothekenkiste kann nicht auf Station gebracht werden, die Schwester geht in den Keller und holt sie.
- Die Putzfrau geht um 14:00 Uhr , danach werden die Patiententoiletten bei Verschmutzung vom Personal geputzt.
- Die Küche ist unterbesetzt, wir holen und bringen die Essenswägen.
- Die EKG Tante hat sooo viel zu tunm klar wir schreiben die EKG`s jetzt auf Statione selber.
- Die Ärzte habe ein Gehirn wie schweizer Käse, dafür haben sie
uns wir telefonieren ihnen ständig hinterher und erinnern sie an ihre Termine
Und wer dagegen angeht sich wehrt, weigert, den Leuten/Funktionseinheiten ihre Arbeit wieder zurückgibt, weil jeder für seine Organisation selber verantwortlich ist, dem fallen die eigenen Kollegen/innen auch noch in den Rücken, weil sie schließlich gute Menschen sein wollen die bei allen beliebt sein wollen.
Da bin ich lieber Xanthippe und werde mit vielen pflegefremden Dingen erst gar nicht mehr belästigt.
Alesig
die gerade auf dem Kriegspfad ist.

Amen!
 
Über unfähige Chef/innen könnte man ein Extra threat aufmachen.:evil1: Aber was man lernen kann, ist Nein zu sagen, ich sage Nein, wenn wir Transporte machen sollen, ärztliche Tätigkeit übernehmen, andere Abteilungen uns als Laufburschen degradieren. Gehe ich ans Telefon, dann versuchen die es gar nicht erst und die Diskussionen mit meiner Chefin, die führe ich halt.
Seit die mal Feedback von den Kollegen bekommen hat denen es auch stinkt, ist die jetzt genauso eingestellt wie ich "Every bodys Darling is everybodys Depp!" Zitat FJS:beten:
So bekommen nun nicht mehr alle Zivis an Brückentagen frei oder gehen in 6 er Gruppen Mittagessen. Da klappt es auch mit dem Transport.
 
mich stört am meisten das examinierte pflegekräfte grobe pflegefehler machen und das sie verbesserungsvorschläge nicht annehmen.
 
mich stört, dass man das, was man in der schule lernt teilweise gar nicht in die realität umsetzen kann.
wie du schon sagtest.
man hat keine zeit für den pat., die qualität leidet, der pat. ist unzufrieden.
was mir auch dermaßen auf die nerven geht ist, dass die schwestern bei uns größtenteils nur über die pat. herziehen.
da frage ich mich, warum solche leute in der pflege arbeiten. =/

Hy.......

Deiner Aussage, das Theorie und Praxis oft weit von einander entfernt liegen, kann ich nur zustimmen aber das mit keine Zeit haben stimmt meiner Meinung nach nicht ganz!
Die Kunst liegt darin, Handlungsabläuft zu optimieren.
Das spart Personalressourcen und erhöht die Pflegezeit für jeden einzelnen Patienten. Mich regt es auf das alle immer nur jammern das sie keine zeit hätten für den Patienten etc. Wenn man nach algorithmen und fest standadisierten abläufen arbeitet dann gewinnt man zeit!

Die andere Sache mit deinen Arbeitskollegen ist etwas schwieriger.........
Die Frage ob Sie geeignet sind oder nicht kann ich nicht beurteilen, aber du musst das aus einem anderen blickwinkel betrachten.
Die Schwester sind warscheinlich schon etwas älter, arbeiten seit ewigkeiten in dem selben haus vllt sogar auf der selben station oder fachrichtung und sind minderbezahlt und depremiert.
sie sind irgendwann in ihrem berufsleben mal stehen geblieben und haben sich nicht mehr weitergebildet etc oder sind nicht mehr gefördert worden!
Das erzeugt bei den menschen selbstverwirklichungsdefizite und dann gehts los.....
Sie lästern über alles, beschweren sich nur über die doch blöden Patienten und das Sie keine Zeit haben und und und...... Sie sind mit der Zeit einfach müde geworden und das ist das problem!

Es liegt in deiner Hand etwas daran zu ändern!

Lg
 
. Wenn man nach algorithmen und fest standadisierten abläufen arbeitet dann gewinnt man zeit!

Wofür? Ich habe bisher noch nirgends erlebt, dass diese dem Pat. zugute kommt. Im Gegenteil. Derzeit wird díese freigesetzte Zeit für die übernommenen ärztl Tätigkeiten verbraucht.

Dest standardisierte Abläufe sidn übrigens kontraproduktiv, wenn man individuell pfelge will. Da passt dann z.B. nicht, dass der Pat. andere Rhythem hat als wir... und wenn es, wie anders schon erwähnt, um die 10 min geht, die der Pat. braucht zum Wasser abschlagen.
Andere Beispiele gefällig? Ich stehe gerne zur Verfügung. Der Mensch ist keine Maschine.

Elisabeth
 
Dest standardisierte Abläufe sidn übrigens kontraproduktiv, wenn man individuell pfelge will.

Dem wiederspreche ich!!
Es ging mir nicht darum die Patientenzeit zu optimieren!
Sondern kamm man mit optimierten prozessen zeit einsparen! damit meine ich z.b. perfekte organisatorische vorraussetzungen, durchdachte vorbereitungen, einsparung von unwichtigem!

Es ging nicht darum die individualität des menschen weg zu dabatieren, sondern mehr zeit dafür zu schaffen!

Wenn du mal ehrlich bist, wie viel zeit auf station ( ich meine nicht intensiv oder notaufnahme) für dinge verschwendet wird die völlig unnütz sind und mit einem gutem konzept reduzierbar wären. diese zeit könnte man trotz personalmangel etc. dem patienten zugute kommen lassen!
Man ist leider oft nicht bestrebt prozesse zu standadisieren da man angst hat man könnte durch die gewonnen ressourcen/zeit noch mehr personal reduziert bekommen!
 
Wenn Zeit geschaffen wird, dann wird dies nicht getan um pat.orientierter pflegen zu können, sondern um den Pat. noch schneller durch den Moloch Krankenhaus zu schleusen. Gewonnene Zeit wird verwendet Arbeiten so zu verlagern, dass sie möglichst kostengünstig erbracht werden können. Stichwort: Personalabbau, Reduzierung der Liegedauer, Übernahme ärztl Tätigkeiten.


Elisabeth
 
Hi,Ihr Lieben ,

es wäre schön ,wenn man wieder richtig Zeit zum Pflegen hätte,doch wir sind das letzte Glied in der Kette,wird im Haus gekürzt müssen wir es auffangen.Die Pflege ist träge und macht nichts da gegen,weil am Ende des Tages der Patient versorgt sein muss8)...

Bis dann Kiki
 
Hi,Ihr Lieben ,

es wäre schön ,wenn man wieder richtig Zeit zum Pflegen hätte,doch wir sind das letzte Glied in der Kette,wird im Haus gekürzt müssen wir es auffangen.Die Pflege ist träge und macht nichts da gegen,weil am Ende des Tages der Patient versorgt sein muss8)...

Bis dann Kiki

Aber natürlich. Die größte Berufsgruppe ist das letzte Glied in der Kette. Und wieso? Weil sie sich alles gefallen lässt und so denkt wie Du.
Hauptsache der Pat. ist versorgt, koste es was es wolle und wenn man sich dabei ausbeuten lässt. Nur net wehren und mal den Pat. Pat. sein lassen.
Es juckt keinen Arzt wenn er seine Arbeit net schafft, es juckt keine Laborkraft wenn sie ihre Arbeit net schafft. Nur Pflege, die rennt sich solange den Popo wund bis alles gemacht ist, statt es mal den anderen Berufsgruppen gleichzutun. Dann, nur dann würde die Oberen mal aufwachen.
Aber solange der Pat. bei der Pflege über ihren eigenen Interessen steht wird sich nichts ändern!!!!
 
Aber natürlich. Die größte Berufsgruppe ist das letzte Glied in der Kette. Und wieso? Weil sie sich alles gefallen lässt und so denkt wie Du.
Hauptsache der Pat. ist versorgt, koste es was es wolle und wenn man sich dabei ausbeuten lässt. Nur net wehren und mal den Pat. Pat. sein lassen.
Es juckt keinen Arzt wenn er seine Arbeit net schafft, es juckt keine Laborkraft wenn sie ihre Arbeit net schafft. Nur Pflege, die rennt sich solange den Popo wund bis alles gemacht ist, statt es mal den anderen Berufsgruppen gleichzutun. Dann, nur dann würde die Oberen mal aufwachen.
Aber solange der Pat. bei der Pflege über ihren eigenen Interessen steht wird sich nichts ändern!!!!

:beten: danke!
du sprichst mir aus der seele
Wir müssen endlich weg von dem Helfersyndrom!
 
Ich verbinde Pflege nur noch mit FRUST FRUST FRUST..alles nervt,alles ggaaannnzzz schrecklich.Hatte heute meinen zweiten Frühdienst nach 2 Wochen Urlaub und google bereits Stellenangebote..
Ich bin nur noch genervt von allen und allem.Ich habe bereits nach 9 Jahren !!!! in der Pflege die Schnauze voll. Ich kann dieses Schwestern-Dasein bzw.mit dem Strom schwimmen nicht mehr..
Dieses ganze getue im Krankenhaus..nichts funktioniert,nichts läuft wie geplant bzw. wie die Ärzte es den Pat."versprechen " zu bestimmten Zeiten zur Untersuchung dran zu kommen.. und es natürlich nicht klappt,dann hat man plötzlich hysterische Angehörige oder auch Pat. vor sich stehen die ein vollblubbern.
Arzt ist natürlich nicht auf Station.Mich nerven diese ständigen Erklärungen/Rechtfertigungen wieso,weshalb so und so ist..bzw. nicht ist.Mich nerven die Ärzte,mich nerven die Angehörigen ,mich nerven die Pat.,mich nervt das "qualifizierte Küchenpersonal".Mich nervt alles
SCHRECKLICH.Dieses ständige "abgefange" von sämtlichen Berufsgruppen..Schwester ist da,Schwester macht.Dann diese hohe Erwartungshaltung von Pat. und Angehörigen,die alle zu viel "SCHWESTER STEFANIE " geguckt haben und dadurch völlig Weltfremd sind..

ach ich weiss auch nicht,könnte noch sssoooooo viel schreiben,aber ich lass es
 
Ich mache gerade meine 2. Ausbildung in der Pflege und bin nach einem halben Jahr gerade etwas gefrustet. Bin jetzt im zweiten Einsatz und obwohl sich die (meisten) Schwestern richtig Mühe geben, bleibt fast keine Zeit für richtige Anleitungen, Waschen nach Schule etc. (Kein Vorwurf ans Personal!). Die Station ist chronisch überlastet, wir haben Flurbetten ohne Ende und viel zu wenig Personal. Und dann muss noch alles über den Haufen geworfen werden, damit der liebe Freund vom Chefarzt trotz 8 Flurbetten ein Einzelzimmer bekommt:angry:! Das nenne ich Zweiklassenmedizin deluxe. Außerdem fehlt es an allem - an Stethoskopen, Bettwäsche, Tassen, an Nerven und Zeit für die Patienten. Die Examinierten machen regelmäßig Mehrarbeit, Pausen sind oft genug ein Fremdwort, genauso wie mehrere Tage Frei am Stück (ohne das jemand anruft und sie rauszitiert!). Der tagelange Schichtdienst schlaucht enorm, wenn ich ins Frei gehe ist mit mir überhaupt nichts mehr anzufangen, ja, das war mir durchs Praktikum vorher klar. Aber die ständige Müdigkeit und Desorientiertheit stresst mich auf Dauer schon... Was aus meiner Sicht allerdings besonders schlimm ist, ist der Druck von allen Seiten. Der Chefarzt kriegt den Koller, wenn nicht alles genau nach seinem Plan läuft, die Angehörigen sind oft hypernervös und schwierig (weil auch Zeit für ausführliche Gespräche fehlt), die Patienten fühlen sich vernachlässigt und klingeln doppelt so oft wie nötig. Die anderen Stationen und Bereiche wollen Auskünfte, und das bitte sofort, denn sie haben ja auch keine Zeit. Der Tagesablauf gibt einen recht strengen Rahmen vor. Und all das dürfen die Schwestern irgendwie auf die Reihe kriegen und puffern. Ich ziehe den Hut vor euch! Mein Fazit: Ich finde es sehr schade, die Pflege ist für mich ein schöner Job. Momentan erlebe ich sie allerdings eher als verzweifelten Kampf ums Überleben - für Patient UND Personal.
 
Momentan erlebe ich sie allerdings eher als verzweifelten Kampf ums Überleben - für Patient UND Personal.

Ich sehe die Pflege nicht ums Überleben kämpfen. Die ergibt sich ihrem Schicksal, mehr net.
 
Mich eimert es auch noch tierisch an, dass die Pflege sich selbst im Weg steht, indem Neuerungen oder Verbesserungsvorschläge mit dem Hinweis "Wir haben das aber immer schon so gemacht, warum sollte das jetzt anders sein" abgewatscht werden.
*Ironie an* Dazu zählt auch noch der Hofknicks, den manch ältere Kollegin macht, wenn sich der Herr Professer Dr. Chefarzt zur Visite bequemt!*Ironie aus*

Junge Kollegen, die einen Job neu antreten, werden kaum eingearbeitet und müssen zum Dank ohne Ende Überstunden machen. Wer sich wehrt, bekommt zu hören, dass er ja gerne kündigen kann, es warten noch genug andere Pflegekräfte auf Arbeit. Und auf solchen Stationen wundern sie sich noch, wenn es ohne Ende nicht besetzte Stellen gibt.
Lernt man so eine Art der Personalführung (die ich mal "Verheizen" nennen würde) eigentlich im BWL- oder im Pflegemanagmentstudium???
 
Wie wäre es denn mal, sich an vorhandene Strömungen anzuschließen. Ich denke, aktuell würde sich anbieten die Niedersachsen bei ihren Bestrebungen zur Einrichtung einer Pflegekammer zu unterstützen: schriftlich, per Email, Unterschriftenlisten, usw..

Das Fahrrad ständig neu erfinden, kostet Zeit und Kraft. Tritt deinem Pflegeverband vors Schienbein, wenn dir was nicht passt.

Elisabeth
 
Ich bin (Gott sei dank) in keinem Pflegeverband mehr.
Deren Organisationsgrad und Durchsetzungsvermögen haben mich so dermaßen auf die Palme gebracht, dass ich mir das Geld jetzt lieber spare.
Wie gesagt neue Medien... neue Wege... neue Methoden...
Wir sind viele. Alle haben die ein oder andere Idee. Aber wo werden diese publiziert, nach außen getragen oder sogar umgesetzt?
Bisher nirgends. Also muss man sagen, die alten Wege funktionieren nicht mehr.
 
Und du glaubst, dass neue Wege, neue Medien, neue Methoden den großen Durchbruch bringen?

Eine neue Plattform kann man nicht mal so nebenbei betreiben. Gehen wir mal großzügig davon aus, dass du 10.000 Leuts gewinnen kannst- sind übrigens nur 10% aller Pflegekräfte. Was willst du dann anfangen? Willst du dich hinstellen und sagen: ich habe 10.000 Leute hinter mir, ich verlange eine sofortige Umsetzung unserer Forderungen. Das klappt nicht mal mit 75%.

Um deine Mitstreiter zu erreichen, musst du sie regelmäßig kontaktieren. Du musst Informationen suchen und aufbereiten und weiterleiten. Idee müssen verbreitet werden. Nicht jeder Aktive verfügt über einen Email-Account. Du musst also auch Papier und Porto einplanen.
Demokratie heißt: nicht einer weiß, wos lang geht, sondern alle entscheiden. Du musst also Wahlen veranstalten. Die gewählten Vertreter müssen sich regelmäßig treffen. Das bezahlt kein AG. Versammlungen finden in Räumlichkeiten statt: Raummiete usw.
Denkst du, dass die Politiker nur auf dich warten, wenn du vor der Tür stehst? Ein reger Briefverkehr ist nötig um Mitstreiter in dieser Ebene zu finden. Du musst möglichst viele Parteien hinter dich bringen um dein Anliegen durchzuboxen gegen den Widerstand: Geld ist endlich.

Udn wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du all diese Leitsungen in der Freizeit erbringen (lassen) und selbstredend zum Nulltarif. Viel Spaß.

Unsere Vereine sind auch deshalb solche Schmusetiger, weil sie gar nicht anders können. Eigentlich sollte dei Basis bestimmen, wos langgeht. Die Kommunikation zwischen Basis und Vorstand findet aber fast nicht statt.
Und das liegt nicht allein am Vorstand. Der bietet regelmäßig Veranstaltungen an. Es liegt wohl mehr daran, dass aktive Vereinsarbeit Zeit kostet- viel Zeit- und nicht wenig Geld.

Du bist ein schönes Beispiel: gegen die Verbände wettern... aus der Ferne. Wie sah deine aktive Mitarbeit aus? Hast du den Kontakt zum Vorstand gesucht? Warst du auf Mitgliederversammlungen? Hast du versucht Mitglieder zu werben um deinen Vorstellungen mehr Gewicht zu verleihen?

Elisabeth

PS Ich weiß übrigens, wovon ich spreche. Der Verein zur Gründung einer Pflegekammer in M/V war genau ein Jahr aktiv. Dann scheiterte es an der mangelnden Zeit des Vorstandes. Das Ausmaß so einer Aufgabe war keinem der Vorstandsmitglieder vorher auch nur annähernd bewusst. So etwas leistet man nicht mal so nebenbei in der Freizeit.
 

Ähnliche Themen