Was stört euch in der Pflege?

dimaria

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15.02.2010
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91
was stört euch am meisten in der Pflege?
bin gespannt auf eure antworten =)
 
hey,
am meisten der Personalabbau. :streit: Und somit weniger Zeit für die Patienten, die Pat. sind unzufrieden (verständlich), die Qualität leidet.

was is mit dir?
bist du noch in der Ausbildung? nervt dich schon was?

liebe grüße Karin
 
Mich stört definitiv, dass die Pflege nicht mehr als Dienst am Menschen gesehen wird, sondern Geld die wichtigste Rolle spielt.:down:
 
mich stört, dass man das, was man in der schule lernt teilweise gar nicht in die realität umsetzen kann.
wie du schon sagtest.
man hat keine zeit für den pat., die qualität leidet, der pat. ist unzufrieden.
was mir auch dermaßen auf die nerven geht ist, dass die schwestern bei uns größtenteils nur über die pat. herziehen.
da frage ich mich, warum solche leute in der pflege arbeiten. =/
 
Ganz einfach, dass sich Pflege alles gefallen lässt, nicht für ihre Rechte und ihre Anerkennung kämpft, das Pflege das Wohl des Pat. vor das eigene stellt, dass sich Pflege systematisch ausbeuten lässt, dass sich Pflege nicht berufspolitisch einsetzt, das sich Pflege nicht arbeitsrechtlich bildet, dass sie sich jeden Unsinn von den Vorgesetzen einreden lässt und ihn glaubt.

Also, dass Pflege durch ihre blinde Loyalität dem AG gegenüber an ihren eigenen Stellen sägt.

Pflege ist für ihre Situtation selbst verantwortlich und dass stört mich total!
 
Ja, das kenn ich. Auch meist sehr junge Schwester. Es gibt schon Pat. die reichen dir nach 1 Tag schon, aber eigentlich erst nach 3 Wochen...

Weißt, wir haben meist nicht mal richtig zeit einen Schüler anzuleiten, bei täglichen Verordnungen...
Das find ich auch mist, aber wir sind am ändern...
 
Mich stört vor allem der Wust an Papier bzw. der ganze bürokratische Wahnsinn.
Klar ist Dokumentation wichtig!
Aber wenn bei der MDK-Prüfung kaum zählt, daß die Patientin gut gepflegt und rundum zufrieden ist, aber die Tatsache, daß in der Akte nicht steht, ob sie nun gern Röcke oder Hosen trägt, zu den größten Diskussionen und schlechterer Bewertung führt, dann platzt mir der Kragen.:motzen:
 
Bei uns läuft grad die Umstellung auf Laptop....
Wir bekommens im April...
Dann is der Papierkram weg...die Doku wird aber noch ausführlicher....
braucht wieder mehr zeit....

@Daisy
wie Hosen oder Röcke? wollen die des bei euch echt wissen???:knockin:

liebe grüße karin
 
mich stört eigentlich nichts an der Pflege.
Nur ein Punkt ärgert mich Tierisch: die verdammt schlechte Bezahlung. Es kann nicht sein das viele ander Berufsgruppen mit weniger Verantwortung mehr verdienen als unsere Branche. Ich finde das Gehalt sollte auf Schweizer Niveau angeglichen werden. Nur so findet eine Leistungsgerechte Vergütung statt.
 
Ganz einfach, dass sich Pflege alles gefallen lässt, nicht für ihre Rechte und ihre Anerkennung kämpft, das Pflege das Wohl des Pat. vor das eigene stellt, dass sich Pflege systematisch ausbeuten lässt, dass sich Pflege nicht berufspolitisch einsetzt, das sich Pflege nicht arbeitsrechtlich bildet, dass sie sich jeden Unsinn von den Vorgesetzen einreden lässt und ihn glaubt.

Also, dass Pflege durch ihre blinde Loyalität dem AG gegenüber an ihren eigenen Stellen sägt.

Pflege ist für ihre Situtation selbst verantwortlich und dass stört mich total!

:megaphon: Genau!! Bin erst seit kurzem wieder in meinem "alten " Beruf ...und ...es ist noch schlimmer als früher...regelmäßig ( bei mir 3 Mal in einem Monat) sollte ich drei Stunden vorher angerufen, einen Dienst mitmachen!! Ständig werden wir aus dem Frei geholt....als ob man kein Privatleben haben darf!!!:motzen:
 
wie viel bekommen die in der Schweiz?
ich bin mit meinem Vertrag ganz zufrieden...bei uns gibt es auch die Möglichkeit es noch schlechter zu haben durch eine DLG.
 
soweit ich weiß ab 3000 € aufwärts. für dieses Gehalt muss man in Deutshcland schon ziemlich weit oben sein. wenn ich ehrlich bin kann ich mich momentan über mein Gehalt auch nicht so sehr beschweren aber eben im Vergleich zu anderen Berufen immernoch zu wenig.
 
- niedriges Gehalt
- sozialunfreundliche Dienstzeiten
- Überlastung auf Station
- niedriges Gesellschaftliches Ansehen
- völlig übertriebene Bürokratie
- oft unfreundliche Vorgesetzte (Ärzte)
- unfreundliche Patienten/Besucher
 
Mich stört, daß wir nur noch 1/4 der Besetzung von vor 10 Jahren haben und das war schon recht viel Arbeit.
Wenn man in einer Fabrik arbeitet und Accord arbeiten muß, dann schaut man auch, ob die Schlagzahl überhaupt geschafft werden kann. Diese elenden Durchschnittswerte die statistisch zugrunde gelegt werden, die sind zum Mäusemelken und haben nicht im Geringsten etwas mit der Arbeit an kranken, alten oder sterbenden Menschen zu tun. Ich bin es leid als alleinge Schwester OHNE irgendwelches Hilfspersonal 80 % der Arbeitzeit herumzulaufen um nur noch Löcher zu flicken. Ganzheitliche Pflege, Bereichspflege und alles was man im Laufe der Jahre an Errungenschaften dazu bekam, die werden wegrationalisiert damit ja viel Geld erwirtschaftet wird für irgendwelche Dividenden der Aktionäre. Wenn ich schon Accord arbeiten muß, dann doch bitte auch für einen Accordlohn in einer Operationsfabrik.
Vorgesetzte, die sich nicht an gesetzliche Vorgaben halten und die sich ständig im Ton vergreifen und die man in Ägypten eher als Sklaventreiber beim Pyramidenbau eingesetzen könnte, die grundlos hysterisch und enthemmt herumschreien, und nicht einmal die Grundregeln der menschlichen Kommunikation beherrschen. Pflegepersonal ist doch nicht schwerhörig. Aber anstatt fundierte Argumente zu bringen wird das Personal einfach niedergeschrien. Wenn man die anrücken sieht, dann nimmt man schon reißaus, damit man sich mit denen nicht unterhalten muß, egal weshalb die anrücken. Man weiß von vorn herein schon,daß man sich das nicht anhören will.
Die Besucher sind teilweise wirklich unverschämt. Das Benehmen wird immer schlechter. Da hat meine Vorrednerin recht.
Liebe Grüße Fearn
 
@Daisy
wie Hosen oder Röcke? wollen die des bei euch echt wissen???:knockin:

JA DAS WOLLEN DIE WISSEN!!!:streit:
Mit der Umstellung auf elektronische Handhabung wurde schon oft diskutiert, aber das scheitert wohl am Geld. Wir bekommen ja auch Autos ohne Klimaanlage und nur mit Allwetterreifen, aber das ist eine andere Geschichte.

Das Gehalt stört natürlich auch, schließlich bin ich auch im Ostteil Deutschlands tätig. Da muß noch viel passieren. Ich bin jetzt im Mai 5 Jahre beim gleichen Arbeitgeber, das will ich mal als Anlaß nehmen, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen:eek1:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz einfach, dass sich Pflege alles gefallen lässt, nicht für ihre Rechte und ihre Anerkennung kämpft, das Pflege das Wohl des Pat. vor das eigene stellt, dass sich Pflege systematisch ausbeuten lässt, dass sich Pflege nicht berufspolitisch einsetzt, das sich Pflege nicht arbeitsrechtlich bildet, dass sie sich jeden Unsinn von den Vorgesetzen einreden lässt und ihn glaubt.

Also, dass Pflege durch ihre blinde Loyalität dem AG gegenüber an ihren eigenen Stellen sägt.

Pflege ist für ihre Situtation selbst verantwortlich und dass stört mich total!

Genau! Und eben diese beschriebenen Leute meckern dann auch noch den ganzen Tag! Da könnte ich wahnsinnig werden! Meckern und selbst nix verändern wollen...:knockin: :wut: :angry:
 
Äähh, natürlich nicht Du, Joerg, sondern die Kollegen, die Du beschreibst...:)
 
Was stört mich?
-Der Schichtdienst, ist je älter man wird umso schlimmer, jedenfalls der 3 Schichtdienst...
-Viel mehr Arbeit bei immer weniger Personal und die ganze Bürokratie, für die wir auch noch zuständig sind
-Die Bezahlung, ich habe zwar noch einen "alten" Vertrag, aber die Mitarbeiter, die ab 2005 angefangen haben arbeiten 40 Stunden und bekommen dafür weniger Gehalt als ich und dazu noch KEIN Urlaubs und Weihnachtsgeld, kein Wunder, dass von unserem Examenskurs nur eine bleibt...
Das ist eine Liste, die ich vielleicht mal nach und nach ergänzen werde...
 
- der Papierkram
- einen "low Perfomer" als Chefin
- unorganisierte Ärzte
- ständiges angerufen werden zu Hause
- ätzende Besucher
- doppelte Arbeit mit der Hälfte des Personals
- immer mehr sehr,sehr übergewichtige Patienten
- immer mehr uralte Patienten die auf keine Fall sterben dürfen
- immer mehr stark psychisch Gestörte die auf einer Normalstation nichts
zu suchen haben
- immer mehr besoffene die Nachts randalieren, auf den Boden pis...en, schei..en oder/und ****..en und dann am nächsten Tag nach Hause gehen als ob nichts gewesen ist.
- Kolleginnen die das Alphabet nicht kennen
- Egal was es ist, wenn es keiner machen will dann soll es halt die Krankenschwester machen und das schlimmste daran die meisten machens tatsächlich wenn auch mit gemurre.
Wie z.B. - das Labor ist überlastet, die BZ Kontrollen und Urin Stix werden auf Station gemacht.
- Die Apothekenkiste kann nicht auf Station gebracht werden, die Schwester geht in den Keller und holt sie.
- Die Putzfrau geht um 14:00 Uhr , danach werden die Patiententoiletten bei Verschmutzung vom Personal geputzt.
- Die Küche ist unterbesetzt, wir holen und bringen die Essenswägen.
- Die EKG Tante hat sooo viel zu tunm klar wir schreiben die EKG`s jetzt auf Statione selber.
- Die Ärzte habe ein Gehirn wie schweizer Käse, dafür haben sie
uns wir telefonieren ihnen ständig hinterher und erinnern sie an ihre Termine
Und wer dagegen angeht sich wehrt, weigert, den Leuten/Funktionseinheiten ihre Arbeit wieder zurückgibt, weil jeder für seine Organisation selber verantwortlich ist, dem fallen die eigenen Kollegen/innen auch noch in den Rücken, weil sie schließlich gute Menschen sein wollen die bei allen beliebt sein wollen.
Da bin ich lieber Xanthippe und werde mit vielen pflegefremden Dingen erst gar nicht mehr belästigt.
Alesig
die gerade auf dem Kriegspfad ist.
 
- der Papierkram
- einen "low Perfomer" als Chefin
- unorganisierte Ärzte
- ständiges angerufen werden zu Hause
- ätzende Besucher
- doppelte Arbeit mit der Hälfte des Personals
- immer mehr sehr,sehr übergewichtige Patienten
- immer mehr uralte Patienten die auf keine Fall sterben dürfen
- immer mehr stark psychisch Gestörte die auf einer Normalstation nichts
zu suchen haben
- immer mehr besoffene die Nachts randalieren, auf den Boden pis...en, schei..en oder/und ****..en und dann am nächsten Tag nach Hause gehen als ob nichts gewesen ist.
- Kolleginnen die das Alphabet nicht kennen
- Egal was es ist, wenn es keiner machen will dann soll es halt die Krankenschwester machen und das schlimmste daran die meisten machens tatsächlich wenn auch mit gemurre.
Wie z.B. - das Labor ist überlastet, die BZ Kontrollen und Urin Stix werden auf Station gemacht.
- Die Apothekenkiste kann nicht auf Station gebracht werden, die Schwester geht in den Keller und holt sie.
- Die Putzfrau geht um 14:00 Uhr , danach werden die Patiententoiletten bei Verschmutzung vom Personal geputzt.
- Die Küche ist unterbesetzt, wir holen und bringen die Essenswägen.
- Die EKG Tante hat sooo viel zu tunm klar wir schreiben die EKG`s jetzt auf Statione selber.
- Die Ärzte habe ein Gehirn wie schweizer Käse, dafür haben sie
uns wir telefonieren ihnen ständig hinterher und erinnern sie an ihre Termine
Und wer dagegen angeht sich wehrt, weigert, den Leuten/Funktionseinheiten ihre Arbeit wieder zurückgibt, weil jeder für seine Organisation selber verantwortlich ist, dem fallen die eigenen Kollegen/innen auch noch in den Rücken, weil sie schließlich gute Menschen sein wollen die bei allen beliebt sein wollen.
Da bin ich lieber Xanthippe und werde mit vielen pflegefremden Dingen erst gar nicht mehr belästigt.
Alesig
die gerade auf dem Kriegspfad ist.

:wavey: Dem ist nichts hinzuzufügen...ausser:

-eine Chefin, die ihre Arbeitnehmer ausnutzt und streng hierarchisch und wenig respektvoll beurteilt / verurteilt
-wenn ich von anderen Kollegen höre, dass sie manchmal Albträume haben, weil sie sich aufgrund ständiger Anrufe zuhause nicht mehr die Ruhe nehmen können, die sie benötigen!!:angryfire:
 

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