Was nervt euch im Job?

...oder irgendwelche Leute aus´m Haus, die ständig anrufen und fragen, ob denn unsere Stationleitung da ist und zu sprechen wäre (ist nämlich "Mädchen" für alles und jeden). Bin ich denn die persönliche Sekretärin oder was?! :schraube:
 
hi
mich nervt
- wenig zeit für die patienten
- viel schreibkram/doku
und speziell bei meinem AG das er irgendwie unfähig ist ein unternehmen zu führen was zu frustration und unmotivation der mitarbeiter und teilweise auch der patienten führt

wo nur ist der perfekte job?? :-)
 
Mich nerven Kollegen, die intolerant gg. andere Mitarbeiter sind. Alle Mitarbeiter gehören zu einem funktionierenden System, ob Schwester, Putzfrau,Techniker oder Verwaltung.
Als stv. OP-Leitung nervt mich, dass die Kollegen so respektlos sind. Sie fordern Dinge für sich ein, die sie uns als Leitungen nicht zugestehen, z.B. Kritik vor anderen. Selber wollen sie 4 Augengespräche, aber die Leitung kann in der Teamsitzung vor versammelter Mannschaft rundgemacht werden. Der Mitarbeiter fühlt sich auch noch gut dabei.:(:(
Das Machtgefühl unseres Chefarztes. Er behandelt Menschen wie Schachfiguren und die Personalabtlg. steht voll hinter ihm.:knockin::knockin:
Schlechte Op-Planung nervt auch, weil dann alle maulen und am Morgen bei der Frühbesprechung schon Angst haben, heute nicht pünktlich rauszukommen. Obwohl es bei uns fast immer klappt und wir alle nur sehr wenige Überstunden haben.:sdreiertanzs:
Jetzt reicht´s, sonst versau ich mir den Feierabend:hippy:
LG opjutti
 
Hi,
ich finde dass mein Job stressig ist.
Viele Aufnahmen, wenig Personal, Viele Forderungen, wenig Zeit ( so wie fast überall), 90% der Station-Belegung brauch volle Hilfe bei allen ATLs ( Geriatrie halt...)
Trotzdem kann ich mit der Situation irgendwie umgehen.
Der Stress würde auch zu bewältigen wenn nicht ein paar Kollegen, die in jedem Dienst über alles mögliche stänkern, ununterbrochen über alles und alle meckern, hinter den Rücken der anderen Kollegen, über den oder anderen Kollegen, nur negative Äußerungen machen, und in der Anwesenheit deren gleichen Kollegen, zu ihnen aber nett sind.
Obwohl mich es nicht direkt betrift, tut mir so eine Falschheit unter manchen Kollegen wirklich weh.
Bei Versuchen es zu besprechen, fühlen ich plötzlich die Meisten angegriffen, und es ist nicht ausgeschlossen, dass sie schreiben anfangen, weinen tuen, oder sich einfach krank melden.
Nach Außen sieht der ganze Team aber irgendwie zusammenhaltend. Der Schein ist aber trügerisch. Der Zusammenhalt ist wie ein Kartenhaus. Man pustet nur ein Mal leicht, und das ganze verwandelt sich in eine Ruine.
Das finde ich wirklich schade.
 
Mich nervt meistens:
> Die vorstationären Aufnahmen ab 10 Uhr im Frühdienst, die Patienten für den morgigen OP Tag stehen da und warten auf die pflegerische Aufnahme, damit sie wieder heim können. Man hat grade die Hucke voll mit Verordnungen, die man an die bereits stationären Patienten verrichten muss und dann stehen die Vorstationären da. Klar, die können nichts dafür, ist aber ne blöde Organisation unseres Hauses.


> Angehöriger kommt zum Stationszimmer: "Wie gehts denn meiner Mama?" Ich: "Wer ist denn Ihre Mama?" Angehöriger schaut verdutzt. Denken die denn, ich kenn die ganze Verwandtschaft?
Passiert auch oft am Telefon.


> Kollegen, die nur schimpfen und das in einer Lautstärke. Hab da 2 Kolleginnen, die gackern wie die Hühner und wenn ich was schreiben muss, verzieh ich mich in den Sozialraum, sonst kann ich nicht klar denken.


> Schüler, die sich nur ins Stationszimmer setzen und auf Aufgaben warten. Wenn sie mit einer Aufgabe fertig sind, hocken sie sich wieder hin. Sind aber zum Glück nicht viele.


> Unser superlauter Kaffeevollautomat, den jeder während der Übergabe bedienen muss!


>Ärzte, die nicht ans Telefon gehen


>Ärzte, die den Schmerzmittelstandard für bestimmte OP's nicht beachten (z.B. Muskelrelaxans bei LWS OP's), man wieder hinterherrennen muss, damit sie die Angabe machen und wenn man sie darauf fürs nächste Mal hinweist, es wieder nicht tun. Da bin ich kurz vorm ausflippen!


> Meine rauchenden Kollegen. "Also, wir sind dann mal weg." heißt es plötzlich und ich steh als Exam. alleine da. Ich habe nur meine normale 30 min. Pause und andere gehen noch 5 mal zum rauchen, das sind 50 Minuten extra, die sie sich nicht aufschreiben, im Gegenteil, dann wird noch gesagt, wir hatten kaum Pause.



> Und was das schlimmste ist: die Pause, die keine Pause ist! Ich werde ständig unterbrochen vom Telefon, der Dame vom Sozialdienst, die das nicht kapiert, dass ich meine Ruhe haben will und ihr nicht irgendwelche Unterlagen suche. Dann kommt die Dame vom Schreibzimmer, will wissen, welcher Arzt da ist und den Entlassbrief wieder mal falsch geschrieben hat, ein Angehöriger "will nicht stören" aber nur eine Vase haben, es klingelt, jemand der grad nicht Pause macht, geht hin aber dann ist es etwas, was ich doch selber machen muss. Dann muss man OP fahren oder vom AWR abholen, das dürfen die Schüler bei uns aber nicht, also selber machen. Dann kommt der PDL und will den Personalstand wissen usw. Wenn wir getrennte Pause machen und ich mache die Türe im Sozialraum zu, kommt trotzdem immer jemand rein. Die Hauswirtschafterin, die in die Teeküche will, ein Arzt, der sich nen Kaffee raus lässt, ein Schüler, der was wissen will usw. Man hat nie seine Ruhe.

Bitte keine Diskussionen anfangen, wie man es besser machen könnte!
 
VansQueen

Oh Gott, wie sehr ich dir recht geben muss, in fast allen Punkten. Hab ich glaub bei meinen Punkten gar nicht erwähnt, aber jetzt kommts mir wirklich schwer bekannt vor!!:angryfire:
 
Ich arbeite in der ambulanten Pflege und da nervts mich das wir oft nicht viel oder keine Zeit für Gespräche haben sondern von einem zu anderen
fahren müssen. Gespräche finden dann während der Pflege statt...
Und die unkooperativen Ärzte mit denen wir uns oft rumschlagen müssen....
die z.B. kein weiteres Verbandnaterial verschreiben wollen,weil wir
das zuletzt verschriebene ja hätten schneiden sollen und noch
was hätten(schneiden darf man aber nicht:evil1:)...usw...
Doppeldienste an den Wochenenden nerven auch!
 
@ VansQeen,
das, was Du beschreibst kenne ich auch zu gut, und es ist schon zur einer " Normalität" in jedem Dienst mutiert.
Manchmal fange an ich zu glauben, dass die Situation sich nie ändern wird.
Manchmal frage ich mich auch, wer oder was so wirklich gesund, und wer oder was so wirklich krank ist ?
 
Kollegen und Ärzte, die nicht teamfähig sind, können mich auch auf die Palme bringen.
 
Was belastet euch am meisten?

Hallo Brüder und Schwestern.

Gibt ja heute nix, was es nicht gibt, also auch ein Krankenschwester-Forum. :)

Da ich, wie zu lesen ist, auch ein wenig die Umwelt schreibend belästige möchte ich von euch gerne wissen, was euch an eurer Arbeit am meisten belastet, falls das der Fall ist.
Ist also so was, wie eine private, nichtrepräsentative Umfrage.

Die Pflege kann ja bekanntermaßen schon mal ein wenig stressig sein, also was ist es, dass euch wirklich auf den Senkel geht?

Wäre nett, wenn ihr mir das in knapper Form, na ja, wer gerade Druck hat und sich ein bisschen abreagieren will, gerne auch länger, mitteilen könntet.

Habe letztens eine Sendung dazu im Fernsehen gesehen (schon paar Wochen her) und da war es der Geruch von Exkrementen, der die PflegerInnen am meisten belastete.
Ist das so?

Was wäre noch im Angebot:
Das Mitleid
Mobbing
Dauerklingler
Tod
Angehörige
Die Ärzteschaft
Der Zeitdruck
Der Wunsch mehr von dem umsetzen zu können, was man eigentlich umsetzen möchte
Aua Rücken
Infektionsrisiko
Die Angst vor Fehlern
Zu wenige KollegInnen in der Schicht

Und sonst natürlich, was euch noch so einfällt.

Da es unhöflich ist, um etwas zu bitten, ohne sich vorher vorzustellen, ich aber so einigermaßen anonym bleiben will (wer weiß, was ich noch schreibe) ein paar Angaben zu mir, die ohnehin nur die lesen sollen, die wollen.

Also, ich bin auch in der Pflege tätig, Bereich Springer an einer Uniklinik in einer mittelgroßen Stadt.
Springer heißt, wenn jemand krank ist, klingelt mein Handy und es heißt: „Pferdchen, kannst Du heute zu ‘ner Spätschicht antraben?“ Ich bin jung (naja) und brauch das Geld und so trabe ich.
Heißt, ich kenne inzwischen viele Stationen, die ganz paar wenigen, in denen Pflege manchmal noch bezahltes Kaffeetrinken ist, die überwiegenden, die wirklich viel zu tun haben und dann gibt es da noch die Leckerchen, einige Hardcore-Stationen.
In meinem Fall ist sind das einige Innere, die mit Entzug (Distra und so), manche orthopädische, die Notaufnahme und fast immer über der Schmerzgrenze, die Geriatrie.

Was sind so meine Eindrücke? Erst mal, ich stehe eigentlich so ideologisch dem alternativmedizinischen Bereich nahe. Dort ist das Bild von Ärzten meist nicht so prickelnd.
Hier konnte ich meine Vorurteile korrigieren. Klar, es gibt Idioten (wo nicht?), aber die meisten ÄrtzInnen, vor allem die jungen, sind wirklich, nett, teamfähig und so weiter, jedenfalls in meiner Wahrnehmung.
Meine KollegInnen, dasselbe Bild, die meisten sind klasse, mit einigen wenigen Ausnahmen.

Die Arbeit macht dann Spaß, wenn das Team nett ist und dann kann man auch die heftigen Stationen überleben, ist aber oft saumäßig anstrengend, unterbesetzt, das Thema kennt wohl fast jede(r) von euch. Meistens ist das der Fall, dass die harten Stationen auch recht gute Teams haben, vielleicht schweißt die Not zusammen. Als Springer komme ich natürlich auch nicht in das eventuell vorhandene Gezecke auf den Stationen, ich bin dann morgen schon wieder woanders.
Nach und nach kommt man natürlich immer wieder zu den Stationen, aber als Springer ist man – wenn man keine Pfeife ist – in der Regel beliebt, man hilft ja und bringt ein wenig frischen Wind und Abwechslung.

So, genug geschrieben, erstmal, bis denne,

Pferdchen
 
Hab die beiden Threads mal zu einem zusammengelegt.
 
Mich nervt am aller meisten kollegen die sich immer wichtig tun und alles besser wissen. schlimm find ich auch die Leute die immer stress machen wo eigentlich keiner ist aber trotzdem rumrennen als wär der 3.weltkrieg ausgebrochen.:kloppen:
 
mich nervt die fachliche inkompetenz und das fehlende engagement einiger meiner berufskollegen. :wut:
 
:megaphon:Mich nervt es, wenn sich OP-Schwestern mit FWB sich für was besseres halten, aber schlechtere Arbeit abliefern,als OP-Schwestern ohne FWB.:-?

LG opjutti
 
Hallo

Mich nervt teilweise das organisatorische Drumherum (Dienstplan, Einspringen). Gelegentlich auch medizinisch unethische Entscheidungen.
 
Bin ja noch nicht examiniert, aber:
mich nervt, dass ich als Schüler immer als "dumm" hingestellt werde, wenn ich etwas "neues" oder "wissenschaftlich belegetes" machen möchte. Man nimmt uns Schüler nicht ernst - egal, um was es geht.
 
Hallo zusammen.

Vielen Dank erst mal, für die eingegangenen Antworten.
Die Probleme beziehen sich ja hier vorwiegend auf den kollegialen und organisatorischen Bereich. Hätte ich jetzt gar nicht so vermutet (auch wenn einige ja schon vorher anderes zu dem Thema was geschrieben haben und keine Lust haben, sich zu wiederholen).

Ist das die Stelle, an der sich der Druck entlädt, oder liegt da tatsächlich die Wurzel des Übels, was meint ihr?
 
Hallo,
mich nervt die Vetternwirtschaft bei der Vergabe von Fortbildungen, Weiterbildungen und Führungspositionen.
Mich nervt, dass bei den guten hausinternen Ausschreibungen, die Posten längst vergeben sind.
Mich nervt, dass mit diesen längst vergeben Stellenangeboten nur scheinheilig der Eindruck einer reellen Ausschreibung gewahrt wird. Mich nervt, dass der BR in „meiner“ Klinik sich dagegen scheinbar nicht wehren kann.
Mich nervt, dass Ehrlichkeit und konstruktive Kritik bestraft wird mit Ausgrenzung und Benachteiligung.
@pferdchen
was bedeutet „schreibende Zunft“ im Zusammenhang mit Deinem Job als Springer?
Schreibst Du eine Arbeit über das Thread-Thema?
VG lusche
 
Hallo lusche und die anderen.

Im Zusammenhang mit meinem Springerjob bedeutet das, dass ich hier und da Artikel schreibe und dabei auch was über Pflege schreiben wollte, vor allem über den zu erwartenden Pflegenotstand (in anderen Bundesländern kommt der, zeitlich versetzt, auch):
http://www.presseportal.de/pm/55903/2118606/waz-studie-nrw-droht-pflegenotstand

Unter anderem hat man bei der Untersuchung herausgefunden, dass die durchschnittliche Verweildauer im Beruf gerade mal 8 Jahre beträgt. Dazu kommt, dass dieBesten zuerst gehen, nach durchschnittlich 5 Jahren, weil sie sich Pflege so nicht vorgestellt haben.

Man müsste den Beruf also attraktiver gestalten, dabei ist interessierte mich, was von euch als besonders belastend empfunden wird, so, dass man eventuell den Beruf wechselt.

Wenn ich so innerlich blättere, was ich von den KollegInnen gehört habe, dann ist es oft die Unterbesetzung. Das Gewurschtel mit den Dienstplänen natürlich auch, aber davon kriege ich weniger mit, weil ich da nicht drin hänge.
Die Geschichte mit den Weiterbildungen und Führungspositionen bekomme ich auch nicht so intensiv mit, weil mich das auch nicht betrifft.

Was ich mir auch gut vorstellen kann, ist die Frage der Anerkennung in der Gesellschaft. Das bekommt man zwar nicht während der Pflege mit, aber wenn man mal allgemein drüber nachdenkt.

Das Berufsbild wird im Grunde immer komplexer, die Arbeit nicht weniger, sondern mehr und manche Stationen, Bereiche und Krankenhäuser kriegt man gar nicht mehr besetzt. Man trägt viel Verantwortung, hat mitunter größere körperliche Belastungen. Ich erlebe immer wieder kopfschüttelnd, dass auf den Stationen, wo ohnehin rechte fitte Patienten liegen, die tollsten Elektrobetten stehen, während auf den Stationen, wohin die wirklich Schwerkranken gerne abgeschoben werden, noch die „guten alten“ Hau-Ruck Betten stehen, in denen man dann XXL Patienten herumwuchten muss.
Das sind dann jene Stationen, in denen man die Kombintation aus hohem MRSA Anteil, Demenz und Dauerklingeln oder –schreien findet, wenn dann im Winter noch 60% der Patienten Noros haben und man sich für jede Handreichung ganzkörperverschleiern muss, ist das nicht mindestens mal nicht vergnügunsgsteuerpflichtig.
Danach ist man schon mal gerne kaputt wie Hund, die soziale Anerkennung von Krankenschwestern- und pflegern, ist glaube ich nicht so übermäßig hoch und die Bezahlung ist zwar im Anfang okay, aber die Chancen zum Aufstieg sind nicht so prickelnd.

Das mal so als Eindruck von mir, jetzt seid ihr wieder dran.
 

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