Was lernt man im 1. Ausbildungsjahr?

sunshine3108

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Hallo,
ich fange am 1.09. meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an. Da ich aber jetzt schon keine Schule mehr habe, hab ich mir gedacht ich könnte ja schon etwas vor arbeiten.
Welche Fächer hat man denn im 1. Jahr und was genau lernt man da???
Gefällt euch die Ausbildung? Ich habe von vielen gehört und auch gelesen das die Ausbildung ziemlich einfach ist, weil man nicht wirklich in die Tiefe geht, sondern alles nur oberflächlich bespricht. Stimmt das?
Ich hoffe ihr könnt mir ein paar antworten geben.
lg
 
Schönen Abend,

Kann dir leider auch nicht sagen, was genau drankommt. Bin aber mal gespannt, was die Azubis dazu sagen und werde das Thema weiter verfolgen ;-)
Ich habe mir zur Vorbereitung ein Krankenpflegehilfebuch gekauft. Das ist echt super! Ich werde zwar GuKP lernen, aber ich finde es als Vorbereitung spitze, weil alles gut erklärt ist.
Allerdings kann ich schon sagen, dass ich bezweifle, dass die Ausbildung wirklich leicht sein soll! Das haben wirklich mehrere Leute zu dir gesagt? Leute, die die AUsbildung machen? Alleine schon beim BLick in die Bücher oder (noch besser), wenn man sich hier im Forum mal ein wenig einliest, dann merkt man, das die Ausbildung alles andere als einfach wird und das man wirklich sehr viel lernen muss!!

Liebe Grüsse
 
Hallo sunshine,
na wenn das stimmen sollte was du so gehört hast, möchte ich im Leben nicht von den Leuten gepflegt und betreut werden müssen!!!!! Ich denke, dass man sich eigentlich selbst ausrechnen kann, dass die Ausbildung sehr viel Lernen und Verstehen von komplexen Zusammenhängen ausmacht. Die Verantwortung, die man trägt ist immens und darüber sollte man sich doch eigentlich im Klaren sein, bevor man die Ausbildung anfängt. Kann solche Aussagen nicht verstehen. Die Patienten müssen den Pflegekräften ja vertrauen das sie bestmögliche Pflege bekommen und nicht an jemanden geraten, der meint oberflächlich Bescheid zu wissen, sei ausreichend.:knockin::emba:
Möchtest du von solchen KrankenpflegerInnen gepflegt werden??? Also ich nicht!
Bereite dich darauf vor viel lernen zu müssen!
Viele Grüße von Sunny
 
Die Ausbildung im theoretischen Bereich, kann man heute sicherlich als anspruchsvoller deklarieren, als noch vor rund 10 Jahren als ich Auszubildender war! Vor diesem Hintergrund möchte ich mich also nicht unbedingt so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten das
( theoretische ) Lernen ist leicht.
Allerdings habe ich den theoretischen Teil als das Leichteste in der gesamten Ausbildung empfunden !!!

Vielleicht bezieht sich ja die Threaderöffnerin eben genau auf diesen Teil der Ausbildung ?????

Allerdings beinhaltet " Lernen " in dieser Ausbildung eben noch einige weitere Elemente, die in ihrer Gesamtheit ein sehr komplexes Gebilde darstellen, dessen Zugang man sich wirklich erarbeiten muss
 
Guten Morgen :)
Ich habe 1986 mein Examen zur Kinderkrankenschwester gemacht - ist also schon etwas her ;-) . Allerdings war meine Erfahrung auch damals schon, dass ich viel Theorie und Praxis lernen musste und das war über die 3 Jahre konstant. Hat vielleicht auch immer etwas mit dem Anspruch an sich selbst zu tun, wie gut man arbeiten und Zusammenhänge verstehen möchte, ( und eigentlich auch muss! ) um verantwortungsvoll am und mit den Patienten zu arbeiten. Wenn ich hier im Forum lese habe ich den Eindruck, dass die Ausbildung heute um einiges komplexer ist als damals. Ganz bestimmt ist sie nicht leicht und die Themen werden auch nicht nur oberflächlich behandelt, wie sunshine das von mehreren Leuten wohl gehört hat. :eek1:
Zum 01.10. fange ich jetzt die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an und bin mir sicher, dass diese Ausbildung heute um einiges härter sein wird als damals.
Allen einen schönen Tag!
Viele sonnige Grüße von Sunny
 
Moin, moin!

Zu Beginn gibt es erstmal Unterricht zu Thema "Lernen lernen". Hier geht es allgemein um die Psychologie des Lernens (verschiedene Lerntheorien werden besprochen) und um die eigene Organisation des Lernens. Dieses Modul ist wichtig fûr das spätere Modul "Beratung und Anleitung". Ein weiteres Modul aus dem Einführungsblock ist "Kommunikation". Hier geht es um verschiedene Kommunikationstheorien und um kognitive Prozesse.
Im Einführungsblock werdet ihr auch mit dem Modul "Körperpflege und Kleidung" beginnen.

Gruss Hartwig
 
Wir hatten zu Beginn erstmal das Thema Vitalziechenkontrolle und das Herz dann folgten:
- Beratung und Anleitung
- Verschiedene Methoden um zu lernen
- Körperpflege
- Zelllhre
- Nervensystem
- das Gehirn
- Kreislauf und Gefäßsystem
- Atmungssystem
- Hygiene
- Essen und Trinken
- Berufs- und Gesetzteskunde
- Pflegeplanung
- subcutan Injektionen
- Krankheitsbilder der Inneren Medizin
- Arzneimittellehre

das ist jetzt ne grobe Übersicht von dem was wir bis jetzt gemacht haben (nur das was mir gerade spontan eingefallen ist, es fehlt noch einiges :D).
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Achja und ich würde mir noch keine Bücher anschaffen. In unsere Schule ist es z.B. so das man die meisten Bücher von der Schule geschenkt kriegt. Die restlichen Bücher werden per Sammelbestellung bestellt, was das ganze natürlich auch günstiger macht.
 
Hallo

"Einfach" ist immer relativ. Wer leicht lernt hat zumindest in der Theorie keine allzu großen Probleme. Wer schon Erfahrung in diesem Bereich hat und vielleicht schon eine ähnliche Ausbildung hinter sich hat dürfte auch in der Praxis weniger Schwierigkeiten haben als ein kompletter Neuling in der Pflege.

Die Idee des Lernens vor der Ausbildung (hatte auch 3 Monate frei) ist mir ehrlich gesagt nicht gekommen. Und an deiner Stelle würde ich mich vorher auch nicht mit irgendwelchen Büchern befassen. Kann sein, dass die Schule euch bestimmte Dinge anders beibringt. Und das wird dich dann evtl. verwirren :)
Was natürlich durchaus Sinn macht ist das stumpfe Lernen der Anatomie. Ich z. B. hab mich endlos lange am Bewegungsapparat (Muskeln und Knochen) aufgehalten. Unser Lehrer hatte da leider wenig Erbarmen und wirklich viel von uns verlangt.
 
Hallöchen,

das mit den Büchern ist vollkommen richtig. In der ersten Woche, wo du deine Ausbildung beginnst, wird dir gesagt werden welche Bücher du brauchst, das ist je nach Schule sehr unterschiedlich.

Da ich gerade meinen Einführungsblock habe, kann ich dir auch sagen, das vorallem das Grundsätzliche, wie oben schon erwähnt in der Theorie und Praxis durchgenommen wird. In der Pflege vorallem das waschen und kleiden und alles was dazugehört, wie z. B. betten usw. Was die Krankheitslehre betrifft, ist der Beginn je nach Schule sehr unterschiedlich. Die Lehrer versuchen meist, die gleichen Themen in Pflege und Krankheitslehre in derselben Zeit zu bringen sodass der Übergang in die Praxis erleichtert wird. Die Anatomie z. B. spielt im Einführungsblock noch eine große Rolle. Auch nicht so schöne Themen wie Sozialkunde oder Recht und Verwaltung werden gleich am Anfang durchgearbeitet.
 
Moin!

Schon vor Beginn der Ausbildung einen Blick in die Bücher zu werfen ist eine sehr gute Idee! Ich hatte das damals auch gemacht und bis zum Examen einen Vorsprung vor den anderen. Ausserdem, wenn es Dich interessiert, was hindert Dich, Dir jetzt schon ein paar Bücher zu zulegen?
Ich kann Dir empfehlen, Dich vor allen mit den Pflegemodellen und der Physiologie zu beschäftigen!
Pflegemodelle sind die Basis unsere Tätigkeit, sozusagen die elementare Grundlage. Diese Modelle werden Dich während der ganzen Ausbildung begleiten und sind beim schriftlichen Examen sehr wichtig. Erfahrungsgemäss haben viele Schüler Schwierigkeiten damit und wenn Du Dich schon vor Beginn der Ausbildung damit beschäftigst ist das ein grosser Vorteil. Ausserdem fördert dies auch Dein berufspolitisches Selbstverständnis und eröffnet Dir einen anderen Blick auf die Pflege.
Daneben kannst Du Dich mit der Physiologie beschäftigen. Dies ist die Wissenschaft von der Funktion des Körpers. Viele pflegerische Interventionen greifen hier an und sind mit Hilfe der Physiologie zu verstehen. Viele Pflegemythen lassen sich auch entlarfen, wenn man die Physiologie verstanden hat...

Gruss Hartwig
 
in meiner schule ist der unterricht fächerübergreifend. d.h. es gibt keine anatomie, physiologie etc mehr. wir lernen in lernfeldern und lernsituationen. am angang jeder lernsituation gibt es eine komplexe aufgabe. um die zu lösen muss man sich bestimmtes wissen eineignen. was die anfänge angeht würde ich humanbiologie grundlagen wiederholen und etwas über berührung, bewegung, prophylaxen in der pflege, basale stimulation lesen. voe allem ist es an anfang schwer gefallen die fachsprache zu verstehen. und wenn mans vorher gelesen hat, gehts eigentlich.

alles gute in deiner ausbildung:nurse:
 
Hallo erstmal,

ich würde mich gerne mit meiner Ausbildung, die am 01.09.09 beginnt vorher befassen.
Jetzt hab ich soviel hier gelesen das man sich diverse Bücher vorher kaufen könnte um das Einsteigen in die Materie zu erleichtern.
Allerdings muss ich sagen, dass ich etwas verwirrt bin, da jeder andere Vorschläge hat auf welchem Gebiet man sich vorbereiten könnte.

Was wäre jetzt das beste Buch / die besten Bücher um sich effektiv auf die Ausbildungsinhalte des ersten Lehrjahres vorzubereiten?

Ich hab ein wenig Sorge, das wenn ich mir diverse Bücher anschaffe, (die ja auch nicht ganz so billig sind) das ich das falsche lerne und wenn ich dann in meiner Ausbildung sitze, zwanghaft umdenken muss.

Habt ihr da einen Tipp für mich, wie ich auf der sicheren Seite liegen könnte?

Was mich jetzt nebenbei interessieren würde, eine ehemalige Bekannte die gerade ausgelernt hat, gab mir den Rat mir vorher keine Bücher anzuschaffen, da jede Schule und jedes Jahr neue Bücher durchgenommen werden. Heißt jedes Jahr sollen angeblich die Bücher modernisiert werden, stimmt das?
 
eine ehemalige Bekannte die gerade ausgelernt hat, gab mir den Rat mir vorher keine Bücher anzuschaffen, da jede Schule und jedes Jahr neue Bücher durchgenommen werden. Heißt jedes Jahr sollen angeblich die Bücher modernisiert werden, stimmt das?
Das gilt auch für das vorher Lernen wollen.... und sie hat recht damit!!!

Geniesse bis dahin deine Zeit, fahr Fahrrad, geh Schwimmen oder mach sonstwas, was dein Herz begehrt.
 
na ja, wer aber keine Lust auf Schwimmen oder Radfahren hat und sich lieber schon mal im Vorfeld mit der Theorie in der Ausbildung auseinandersetzen will, macht bestimmt keinen Fehler damit, sich beispielsweise schon mal etwas über Anatomie anzulesen.
Ich habe keine Ahnung welche Bücher gerade die aktuellsten und/oder relevantesten für die Ausbildung sind, da ich schon ein paar Jahre fertig bin, aber ich denke mal, dass ein klassisches Standardwerk schon mal eine Hilfestellung sein kann.
Denn wer bereits vor Ausbildungsbeginn einigermassen nachvollziehen
( und dabei braucht es nicht immer notwenigerweise das Aktuellste vom Aktuellen!!!!! ) kann, wie z.B. Herz, Lunge oder Nieren funktionieren, hat mit Sicherheit Vorteile wenn diese Themen behandelt werden.
Und nicht zu vergessen: wer im Vorfeld schon die Komplexität einiger Themenbereiche erfährt, kann sich auch eher ein Bild davon machen, in welchem ungefähren Umfang sich sein/ihr späteres Lernpensum gestalten werden kann.
 
Danke für die Antworten, wobei ich Tante Doll zustimmen muss. Ich freu mich riesig auf den Beginn und bin auch keine 18 mehr, daher habe ich genug Zeit vertrödelt um das zu tun was mir Spaß gemacht hat.
Ich habe da auch schon ein Buch in Aussicht das auch mehrere Leute als Wissenswert einstuften. Ich denke das werde ich mir mal zulegen.
 
Zustimmung @flexi.

Man vertrödelt keine Zeit, wenn man sich etwas Gutes tut, wenn man das Leben oder den Sommer genießt, Spaß hat.. und mir kann keiner erzählen, dass er nicht weiß, was er sonst mit seiner freien Zeit anstellen könnte außer Lernen. Denn dann würde ich eher sagen, dass er sich noch intensiver um sich kümmern sollte.

Dieses "vorher Lernen" kann auch daneben gehen und noch mehr Ängst statt Sicherheit verursachen. Zudem kann man sich auch selbst falsche Dinge aneignen.

In der Schule ist man viel aufnahmebereiter, man lernt somit schneller.. es ist daher fast uneffektiv, sich alleine Stoff beibringen zu wollen.
 
Also zum einen, ist es nicht meine Absicht meine Freizeit "die ich zur genüge als noch Arbeitslose habe" nur mit lernen zu verbringen, Andererseits dachte ich, dass es nicht schaden könnte sich vorher ein Grundwissen anzueignen.
Mir ist auch klar das die Ausbildung dazu dient Wissen zuvermitteln.

Und gerade weil ich nichts falsches als "Unwissende" lernen möchte, hatte ich hier nach dem Grundwissen gefragt, etwas was definitiv behandelt wird.
 
Durch meine Zeit auf der Fos und auch aus den Jahren von Gymnasium hatte ich einiges an Vorwissen in Bezug zur Zelllehre: Mitose,Meisoe etc...
Hat mich gut durch den Zellehreunterricht gebracht.

Kannst dich ja erst im Internet über Themen informieren die dich interessieren und falls du über etwas mehr Wissen willst dir dann darüber ein Buch kaufen. Ansonsten unterscheiden sich meines Wissen die Bücher der Schulen schon bzw. v.a. die Verwirklichung des Lehrstoffes.
Mit dem "Pflege Heute" oder einen Anatomie Buch wirst du aber sicherlich nichts falsch machen. Und solang es dich interessiert und du dich nicht dazu quälen musst versteh ich nicht wo das Problem liegen soll ;)

Grüße
 
Quälen muss ich mich nicht das ist es ja. Verstand das Problem auch nicht, was das mit Freizeit zu tuen haben soll. Der eine liest den Wälzer Herr der Ringe und der andere eben Fach Bücher.

Dank meiner netten Biologie Lehrerin, kann ich auch viel Wissen mit in die Ausbildung übernehmen wie zB: Zellaufbau, ZNS, PNS und vieles mehr.

Wie gesagt das Buch was ich gefunden habe, werde ich mir dann demnächst mal zu legen.
 
Dito, hier war ja nie die Rede von nonstop lernen. Zwischen das Leben nicht genießen können und eine gute Stunde am Tag in Fachbücher zu investieren sind halt doch noch Welten ;)
 

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