Wartesemester mit Ausbildung überbrücken...

Oh je !

Ach übrigens Pflegus...
ein Krebskranker hätte bestimmt keinen Bock sich so ein Gesülze anzuhören, das Wichtigste ist erst einmal dass jemand da ist der ihn in den Arm nimmt und ihm das Gefühl gibt nicht alleine zu sein...und wenn keine Angehörigen da sind...dann sind das meistens die Schwestern/Pfleger die sich die Zeit nehmen und den Patienten auffangen, habe bis jetzt noch nicht erlebt dass sich ein Mediziner dazu "herablässt" nach der "Urteilsverkündung" beim Patienten zu bleiben, die waren immer ganz schnell aus dem Zimmer draußen und die Schwestern waren dafür zuständig die "Seelenscherben" wegzumachen.
Ich bin froh, dass ich keine Medizinerin geworden bin wenn ich die ganzen seelenlosen Vertreter Deiner Zunft sehe, wird mir wirklich schlecht...
 
:king: Danke nursemommy:weiberheld:
:klatschspring::klatschspring::klatschspring:

Ja so in etwa kann ich damit Leben. Ich finde es, und das sagte ich ja auch glaub ich schon, völlig legetim, dass man so an die Sache heran geht, offen ist, sich selbst reflektiert.

Liebe Grüße

Klaus
 
Hallo!

Also ich finde die ausbildung als überbrückung nicht schlimm, solange man die Ausbildung nicht einfach abbricht, weil man doch einen Studienplatz gefunden hat. Das wäre dann wirklich , dass man jemanden den Ausbildungsplatz wegnimmt. Ich habe nichts gegen Abiturienten, die in die Pflege gehen, aber wenn sie dann abbrechen wegen dem Studium, finde ich das nicht gut.

Liebe grüße
Ramona3
 
Hi
wie lauft das eigentlich mit den wartesemestern genau ab? Hat man z.B. 8 Wartesemester und macht in der zeit eine ausbildung die 3 jahre also 6 Semester benoetigt, hat man dann nur noch 2 wartesemester?
Oder sind die Wartesemester so wie sie sind in der Ausbildungszeit und werden erst nach dem Beenden der ausbildung "abgewartet"


lg nessi
 
Hmm?

So ist es:

Ob du nun Gurken in Nepal züchtest oder eine Ausbildung machst ist völlig piepe, Hauptsache du bist nicht an einer deutschen Hochschule immatrikuliert, dann werden dir die Wartesemester angerechnet.

Wartesemester werden nicht vorher festgelegt, sondern zu jedem Semester aus dem Bewerberpool neu berechnet. Die Anzahl kann also variieren!


Grüße, Emy
 
Exaktemente! Leider müssen wir da alle durch :)... Es lebe die ZVS!
Hab auch erst Kinderkrankenpflege gemacht und gleich nach dem Examen das Studium angefangen.
Also Punkt eins: ich finds nicht verwerflich, wenn du auch nahher immer im Kopf behältst, wo du her kommst und was du der Ausbildung zu verdanken hast!
Punkt zwei: überlegs dir gut - willst du wiklich alles über cyclische Kohlenwasserstoffe, Wirkwiderstände und lauter so schöne Dinge wissen? Die ärgern einen echt am Anfang!!!
Punkt drei: ich hatte nach 2 Wochen Sehnsucht nach meinem Beruf, einem anständigen Montagsmorgenfrühdienst und ein bisschen körperlicher Beanspruchung - jetzt hab ich zm Glück nen Job! Und den hab ich nur, weil ich ne Ausbildung hab!

Alles was zählt in der Warteschleife: nicht aufgeben!!!!!!!!
 
Ich muß mich jetzt mal outen : nach dem Abi hab ich keine rechte Vorstellung gehabt, was ich machen soll. Mich haben einfach so viele verschiedene Bereiche interessiert, ich hab mich dann für Pflege beworben und fand das auch ganz okay.
Nach den ersten Wochen ging ich mit ein paar anderen aus meinem Kurs in ein paar Medizinervorlesungen, und ich war total faszininiert.
Ich hab mich dann nach einiger Zeit (ca 1 Jahr später) bei der ZVS beworben und bekam dann auch einen Studienplatz für Medizin - die Ausbildung hab ich abgebrochen.
Die Ausbildung per se hat mir für das Studium ehrlich gesagt gar nichts gebracht - auch wenn das oft angenommen wird. Sie hat mir etwas gebracht in Hinblick auf praktische Erfahrung und Geldverdienen neben dem Studium - ich konnte in vielen interessanten Bereichen arbeiten, welche für Studenten ohne jegliche Grundlagen eher schwer zu bekommen waren - also Intensiv, Notaufnahme usw.
Aber das theoretische Wissen, das ich in der Krankenpflegeschule mitgenommen habe, war kaum der Rede wert - gut, die Med. Terminologie konnte ich - aber der Schein ist eh relativ leicht zu bekommen. Anatomie war für mich der Horror schlechthin - obwohl ich in der Ausbildung ganz gut darin war. Ansonsten gab es nur Fächer, die nur relativ wenig mit der Pflegeausbildung gemeinsam hatten - evtl noch Physio und wirklich ganz ganz wenig von Med. Psycho, aber ansonsten gab es nur naturwissenschaftliche Fächer.
Mittlerweile denke ich, dass andere Ausbildungen schon besser auf ein Medizinstudium vorbereiten - wenn man das so sehen will, dass Ausbildungen auf Studiengänge vorbereiten - da wären naturwissenschaftliche Berufe besser geeignet - also zB MTA-Labor, Zytologieassistenten, Präparationstechnischer Assistent, BTA, CTA, Biologielaborant - auch den RettSan halte ich nicht unbedingt für geeignet - jedenfalls nicht, wenn man sich die Fächer der ersten 3 Studienjahre ansieht, und die muß man erstmal packen.
Letztendlich muß man mittlerweile locker 4 - 5 Jahre überbrücken, um einen Studienplatz zu erhalten. Natürlich ist es sinnvoller, in dieser Zeit eine Ausbildung zu absolvieren - man weiß nie, ob man das Studium tatsächlich so durchziehen kann wie man es möchte, und hat dann eine Basis.
Eine Zeitlang war zB Psychologie so überlaufen, dass man 16 Wartesemester benötigte, um einen Studienplatz zu bekommen. Man kann von niemandem erwarten, dass man sich jahrelang mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält bis dann endlich der Studienplatz kommt. Irgendwo wird es immer jemanden geben, der keinen Ausbildungsplatz bekommen hat und gerne in diesem Beruf tätig wäre - aber so hart wie es klingt, jeder ist sich selbst der Nächste. Es wird ja kein Platz absichtlich blockiert, um andere an der Ausbildung zu hindern.
Bei mir war es so, dass ich eigentlich immer vorhatte, meine Ausbildung zu beenden - nach einer längeren Krankheitsphase und Rückstufung ins erste Lehrjahr hatte ich aber ehrlich gesagt kaum noch Motivation - schon wieder von vorne anfangen! -
Leider ist es wirklich so, dass man im Studium einen Pat nur selten zu Gesicht bekommt, die meisten Studenten kommen direkt von der Schule und wissen nicht wie man mit anderen Menschen (Patienten) umgeht. Die Uni ist da echt keine Hilfe (es sei denn man möchte lernen, wie man Ahnungslosigkeit mit Arroganz überspielt), da hilft nur praktische Erfahrung.
 
Die Ausbildung per se hat mir für das Studium ehrlich gesagt gar nichts gebracht - auch wenn das oft angenommen wird. [...]
Aber das theoretische Wissen, das ich in der Krankenpflegeschule mitgenommen habe, war kaum der Rede wert - gut, die Med. Terminologie konnte ich - aber der Schein ist eh relativ leicht zu bekommen. Anatomie war für mich der Horror schlechthin - obwohl ich in der Ausbildung ganz gut darin war. Ansonsten gab es nur Fächer, die nur relativ wenig mit der Pflegeausbildung gemeinsam hatten - evtl noch Physio und wirklich ganz ganz wenig von Med. Psycho, aber ansonsten gab es nur naturwissenschaftliche Fächer.
Mittlerweile denke ich, dass andere Ausbildungen schon besser auf ein Medizinstudium vorbereiten

Tschuldige, aber wie willst du das behaupten, wenn du nur 1 Jahr die Ausbildung gemacht hast?
Im 2. und 3. Jahr wird nämlich auch noch was gelernt...

Leider ist es wirklich so, dass man im Studium einen Pat nur selten zu Gesicht bekommt, die meisten Studenten kommen direkt von der Schule und wissen nicht wie man mit anderen Menschen (Patienten) umgeht. Die Uni ist da echt keine Hilfe (es sei denn man möchte lernen, wie man Ahnungslosigkeit mit Arroganz überspielt), da hilft nur praktische Erfahrung.
Wenn dir das hier schon nicht gefällt, schau mal in Griechenland, beispielsweise ;-)

Hier sind die Jungs (und Mädels) NUR am Theorie pauken, machen nichts am Patienten. Die haben ihr Lebtag noch kein Blut abgenommen oder eine echte Anamnese durchgeführt...
 
Wenn dir das hier schon nicht gefällt, schau mal in Griechenland, beispielsweise ;-)

Hier sind die Jungs (und Mädels) NUR am Theorie pauken, machen nichts am Patienten. Die haben ihr Lebtag noch kein Blut abgenommen oder eine echte Anamnese durchgeführt...

Da musst du gar nicht so weit, da reichts über die Grenze zu schauen.

Wenn die "Ärzte" bei uns zum 1. Mal auf die Station kommen, müssen ihnen die älteren Kollegen erst mal das Blut abnehmen, Infusionen anhängen (das meine ich Ernst, die Ärztin, die heute angefangen hat, wusste nicht mal, dass man Inf. für das Herz langsam verabreicht), Statuieren, Ultraschall machen, DK legen (das dürfen wir ihnen lernen), usw.

Das beste war: Wir hatten vor kurzem unsere KTQ-Prüfung. Bei der Vorprüfung schnitten die Ärzte schlecht ab, bei der Frage, was sie bei einem Herzalarm machen. Ich fragte daraufhin unseren Turnusarzt, was er machen würde, da sagt er, dass gehe ihn ja gar nichts an, weil eh die Schwestern da sind. Ich fragte ihn, was er tun würde, wenn er alleine in ein Zimmer geht, um eine Infusion anzuhängen und er findet einen Pat. mit Herz-Kreislaufstillstand. Da antwortete er mir ernsthaft, er suche halt eine Schwester. :knockin:Er wusste weder wo sich unsere Reanimationstasche befindet, noch wie die Nummer des Herzalarms lautet.

Sorry, wenn das OT war, aber manchmal frage ich mich schon, was sie die ganzen 6 Jahre lernen oder mangelt es an Interesse???

Gruß,
Lin
 
@ Maniac
Ich hab insgesamt 2,5 Jahre die Ausbildung mitgemacht...hab also nicht nur den Anfang mitbekommen :wink:
 

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