Ist da jemand neidisch auf die Konkurrenz?! Beim Triple-Win-Projekt gibt es eine Organisation, klare Vorgaben, verpflichtenden Sprachunterricht mit Prüfung, Einarbeitung, praktische und mündliche Krankenpflegeprüfung. Was bieten Sie an?
Nun, das trifft jedoch auch für die Kolleg:innen aus dem Triple-Win-Projekt zu. Die habe alle bereits eine abgeschlossene Ausbildung und oft auch Berufserfahrung.
Wir haben zig Leute aus dem Triple-Win-Programm - aus den verschiedenen Staaten des früheren Jugoslawien, aus Tunesien, aus Indien. Auch dort sind die Sprachschwierigkeiten zu Beginn teils enorm. Aber diese Leute erhalten Sprachkurse und arbeiten zumindest zu Anfang nicht Vollzeit auf Station. Das ist bei Auszubildenden so nicht möglich und auch nicht gestattet.
Es wären Projekte denkbar, bei denen wie im Triple-Win-Projekt Praktikumsarbeit und Sprachkurs oder von mir aus auch Teilzeitausbildung und Sprachkurs parallel laufen - aber nicht jede Schule hat die Kapazitäten für solche Angebote. Pädagogen wachsen auch nicht auf Bäumen.
Claudia, arbeiten Sie noch ? Ich frage deshalb da Sie hier ständig präsent sind. Neid liegt mir fern, aber im Gegensatz zu Ihnen bin ich Experte am Arbeitsmarkt und die Kräfte die über mich nach Deutschland kommen, sind in Abstimmung mit der WHO Richtlinien da. Da wo Ihre Einrichtung Leute holt verstärkt man die Not der Pflegeversorgung in deren Ländern. Für mich kommt das nicht in Frage, denn ich habe ein Gewissen! Aus Jugoslavien, Kosovo, Serbien, alles ein NoGo !
Im Rahmen des Win«-Programms Pflegerinnen und Pfleger werden unter anderem aus den Philippinen nach Deutschland geholt. Aktuell leben laut dem philippinischen Migrationsministerium 12.600 philippinische Arbeitsmigranten in Deutschland, die meisten mit einem Job in der Pflege. Das Projekt wird von der Bundesagentur für Arbeit und der GIZ betreut, es heißt »Triple Win«, dreifacher Gewinn. Weil alle gewinnen sollen: Bewerberinnen, deren Heimatländer – und Deutschland.
Doch wenn man die Pflegelücke an einem Ort der Welt stopft, kann das bedeuten, dass man woanders eine neue Lücke reißt. Zu Hause, in den Krankenstationen und Arztpraxen in Asien, und bei den Kindern und den Ehemännern, die zurückbleiben.
Lesen Sie mal dazu:
400 vacant jobs for Filipinos in Germany
Dubai: Employers in the healthcare sector in Germany are looking to hire more Filipinos, it has been announced. The Philippine Overseas Employment Administration (POEA) said that at least 400 nurses from the Philippines are now being recruited, and qualified candidates can expect to receive a minimum salary of approximately €1,900 (Dh8,000) per month.
The positions are available through Germany’s Triple Win Project, a programme that seeks to hire suitable candidates for vacant positions in Germany on behalf of employers. According to a statement from POEA, the visa and airfare of hired applicants will be shouldered by the employer.
Quelle:
Gulf News
Ist schon erstaunlich, wie weit entfernt jetzt schon nach Pflegekräften gesucht wird… zu Dumpingpreisen natürlich. Und das Ganze wird auch noch als Lotterie verkauft.
Und das finden Sie gut ?