Elisabeth es ist reine Glücksache was für einen Gutachter man bekommt. Du hast schon recht das der eine nix vom anderen versteht und deshalb ist es enorm schwierig, mit meiner Krankheitskonstellation weiterzukommen.
Des weiteren ist eine PMR eigentlich eine alte Frauen Krankheit, die sich, wenn es jüngere Menschen betrifft aber wohl extrem heftig zeigt. Hab also immer mit der Akzeptanz meiner Problematik zu kämpfen.
Ein Rehaantrag wurde abgelehnt von der RV. Die RV wandelt normalerweise solche Rehaanträge in Rentenanträge um. Wurde bei mir aber nicht gemacht. Grund war eigentlich klar, eine "PMR" ist doch nichts
Ich habe daraufhin keinen Rentenantrag gestellt, da ich mich selbst durchaus noch für arbeitsfähig halte, wenn man ein wenig auf meine Problematik eingeht und die körperliche Belastung aus der Pflege entfällt.
Ich wirke in Rheumainitiativen mit und bekomme deshalb oft Informationen über die Art und Weise wie mit Rheumakranken umgegangen wird. Es ist eine Katastrophe. Da werden Menschen mit massiv geschädigten Gelenken nach der Reha für arbeitsfähig erklärt, ohne auf die Problematik der Menschen einzugehen. Vor allem starke Schmerzen sind kein Kriterium. Die hat man heutzutage auszuhalten.
Da meine Ärztin mir kurz vor Weihnachten ihr Angebot unterbreitet hat, werde ich ab morgen arbeiten gehen, ohne Wiedereingliederung. Ich weiß das ich das schaffen kann, denn meine Depri entstand hauptsächlich durch die extrem unüberschaubare Situation in die ich geraten war. Ok, ein Burnout kann auch heftig sein, aber die Ursachen, z.B. die unerträglichen Zustände in der ambulanten Pflege habe ich jetzt nicht mehr. Ergo habe ich meinem Burnout sozusagen die Basis weggenommen.
Sollte sich die PMR verschlimmern, sodaß ich auch in diesem Bereich nicht mehr arbeiten kann, werde ich mich wieder krank schreiben lassen. Ich hab derzeit noch 6 Monate Anspruch auf Krankengeld und dann gibts ja noch die Möglichkeit der Nahtlosigkeitsregelung, die ich dann auch wahrnehmen werde. Das reicht letztendlich noch um dann einen Rentenantrag zu stellen.
Psychisch fühle ich mich sehr gut seid ich diese seltene Chane wieder beruflich einzusteigen bekommen habe. Werde allerdings noch eine zeitlang Opipramol einnehmen, welches ich sehr gut vertrage. Die PMR spukt zwar seit heute herum, aber das sind die ersten Anzeichen für die Warmwetterfront, die sich im Anmarsch befindet. Wenn es zu schlimm wird muß ich in den Schmerzmitteltopf greifen für ein paar Tage.