Urlaubsplanung in der Ausbildung: Urlaubsanspruch?!

chris.b

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Hey hey. Ich hab jetzt einen der Wunschverträge vorliegen und würde den alsbald auch wieder unterschrieben zurücksenden. Nun habe ich anbei direkt einen Verlauf der Ausbildung bekommen. Also alle Theorie- und Praxisphasen ohne irgendwelche Tage an Pausen dazwischen.

Nun habe ich ein paar Fragen im Kopf.
1. Im Vertrag steht nichts zu den Urlaubszeiten, nur, dass sich der Urlaub nach den gesetzlichen und für die Gesellschaft jeweils gültigen tariflichen Bestimmungen richtet (§ 29 MTV). Wo finde ich diese Tarifverordnungen? Laut Vorstellungsrunde gibts 30 Tage + 10 Tage Ausgleich (wegen 40h Woche).

2. Über Weihnachten haben wir vor längerer etwas gebucht. Das ist zwar bis Sommer stornierbar, jedoch stellt sich die Frage, zu welchen Zeiten genau man Urlaub nehmen kann? Gibts nur feste Urlaubszeiten für alle, oder muss man das im Team besprechen? Denn Laut Ausbildungsplan ist ja 365 Tage im Jahr Programm.

Danke schon mal für freundliches Feedback :)
 
40h - Woche ist normal, wieso soll es da eine. Ausgleich geben?

Und die Urlaubszeiträume gibt die Schule vor. Da gibt es nichts zu wünschen.
 
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Gibts nur feste Urlaubszeiten für alle, oder muss man das im Team besprechen? Denn Laut Ausbildungsplan ist ja 365 Tage im Jahr Programm.
Wie Sosylos schon schrieb, ist der Urlaub während der Ausbildung entweder komplett oder zumindest fast komplett von der Schule vorgegeben. "365 Tage im Jahr Programm" ist relativ; denn die Schulblöcke (so war es jedenfalls zu meiner Zeit) sind bereits im voraus komplett vorgegeben. In dieser Zeit darf grundsätzlich kein Urlaub genommen werden.
Falls Dir noch ein paar einzelne Tage frei verplanbar übrigbleiben, so müßtest Du mit der Schule besprechen, wann Du die nimmst.

Wenn Du später mal examiniert bist, ist das natürlich nicht mehr so, allerdings muß dann der geplante Urlaub mit Deinem Team abgesprochen werden (es dürfen nicht alle gleichzeitig Urlaub nehmen; da gibt es meist seitens des AG feste Vorgaben, z. B. nur max. zwei MA gleichzeitig, pro Monat nicht mehr als soundsoviele Tage Urlaub insgesamt fürs komplette Team etc.). Das wird meist im Vorjahr im Team besprochen (meist muß der Urlaub fürs Folgejahr etwa bis Oktober geplant sein).
 
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Das mit den Ausgleichtagen verstehe ich auch nicht, könnte aber sein dass das ein hausinternes Ding ist. Also eigentlich hat man ne 38,5 h Woche und arbeitet 40h. Und als Ausgleich gibt es diese Tage. Aber das muss man erfragen. Die Urlaubszeiten sind überwiegend festgelegt, es gibt aber Schulen die einige wenige Tage zu freien Einteilung lassen. Die ersten 6 Monate sind Probezeit, da gibt es in der Regel keinen Urlaub....
 
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Danke erstmal. Dann werde ich wohl mal nach Beginn mal genauer Fragen, ob es da ggf. für 1-2 Tage Ausnahmen gibt.

Kann mir denn jemand sagen, wie ich an diese Tarifbedingungen kommen? Denn 40 Tage sind ja schon etwas mehr als üblich und im Vertrag steht nichts genaueres als der oben genannte Passus. Es handelt sich um ein Bildungszentrum von Helios. Ich weiß nicht genau, ob es da Regional jeweils Unterschiede gibt. Eventuell auf Landesebende? Weil es gab wohl kürzlich auch nochmal Tarifverhandlungen wurde uns gesagt.
 
1 tag zusatzurlaub als Nichtraucher, dieser muss beantragt und genehmigt werden.
Herzlich willkommen bei Helios.

Hoffentlich Tarifangeglichen, sonst viel Spaß als examinierte Kraft mit einem Haustarif.
 
Die Ausbildungskonditionen schienen mir im Vergleich zu vielen anderen Kliniken recht gut. Nach der Ausbildung werde ich aber ziemlich sicher wechseln und mich so oder so vertiefend weiterbilden. In den Tarifunterlagen habe ich nur gefunden, dass 29 Tage Urlaub zustehen. Würde aber gerne schriflich die 40 Tage bzw. zumindest diese 10 Extratage nochmal erläutert haben wollen.
 
Wieso fragst du nicht einfach bei deinem AG nach? Die könnten dir das sicher beantworten.
Statt dessen fragst du in einem Forum, wo letztendlich alle nur vermuten.
 
Na dann viel Spaß auf der Suche nach einem Arbeitgeber, der dich direkt nach dem Examen auf eine Weiterbildung schickt.

Noch nicht mal einen Tag gearbeitet und schon das nicht vorhandene wissen vertiefen wollen...Schau erstmal, ob du die Probezeit überstehst und mit den Einsätzen zurecht kommst, dein Examen bestehst und eine Stelle annimmst , auf der du länger als 1 Jahr bleibst. Dann kannst du nochmal über Weiterbildungen nachdenken.
 
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Es ist mittlerweile nicht mehr so unmöglich, dass neue Mitarbeiter mit der Teilnahme an einer Weiterbilfung anwerben, sofern keine Zugangsvoraussetzung im Sinne von Berufserfahrung besteht.
Ich find das gar nicht mal so schlecht!
 
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@Leander Ehrlich gesagt finde ich das hier zum Teil tatsächlich etwas anstrengend. Klar wird das nicht der einfachste Weg sein. Dennoch ist das keinesfalls unmöglich.
Die Kliniken selbst werben damit, dass man im Anschluss sich weiter vertieft durch Studium, Fachweiterbildung etc. Das wird zum Teil sicherlich leistungsabhängig sein. Aber dieses ständige schwarzmalen muss auch nicht sein. Es wird wie gesagt im gesamten Segment dringendst gesucht.
Schon zur Bewerbung hab ich mir angehört wie schwer das alles ist passende Stellen zu finden. War's aber z.B. gar nicht ;)

@malu68 Weil das hier ein fachspezifisches Forum ist und ich dachte, dass man es sich eventuell mit den Tarifverträgen herleiten könnte.
Dem ist aber scheinbar nicht so.
Die Klinik werde ich wohl Morgen nochmal fragen, auch wenn das vielleicht komisch ankommt, wenn man sich direkt über die Grundlagen für die Urlaubsregelungen informieren möchte.
 
Keine Klinik wird dich auf eine mehrjährige Fachweiterbildung direkt nach dem Examen schicken. Das ist weder wirtschaftlich sinnvoll noch personalplanerisch realistisch.
 
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Doch tatsächlich gibt es Kliniken, die das zeitnah tun. Nicht direkt im Anschluss nach dem Examen aber durchaus nache einem halben oder einem Jahr. Es haben nämlich die älteren Kollegen oft gar kein oder wenig Interesse an einer zusätzlichen fwb, weil es sich oft nicht rechnet.
 
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Und viele Kliniken sind heutzutage sehr daran interessiert Pflegekräfte mit den sich anschließenden Verpflichtungen an ihr Haus zu binden....
 
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Keine Klinik wird dich auf eine mehrjährige Fachweiterbildung direkt nach dem Examen schicken. Das ist weder wirtschaftlich sinnvoll noch personalplanerisch realistisch.

Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, was ja offensichtlich nicht zutreffend ist, kann man ja zumindest über ein Studium gehen.
Stipendium kann man dann immernoch sehen.
Bei den Gesprächen wo ich war klang das zumindest immer so, als wäre man sehr interessiert, wenn man sich nach der Ausbildung fortbilden möchte.
 
Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, was ja offensichtlich nicht zutreffend ist, kann man ja zumindest über ein Studium gehen.
Stipendium kann man dann immernoch sehen.
Bei den Gesprächen wo ich war klang das zumindest immer so, als wäre man sehr interessiert, wenn man sich nach der Ausbildung fortbilden möchte.

Es ist immer gut, wenn Bewerber auch Perspektiven für sich sehen...allerdings bedeutet das nicht, dass der AG immer und sofort auf Bildungswünsche eingeht ;)
Hierfür gibt es ein begrenztes Kontingent und eben Wartelisten. Auch ist die Personaldecke oft so knapp, dass längere Freistellungen vom Dienst gar nicht möglich sind!
Stipendien sind leider oft altersgebunden und gelten nur für Vollzeit - und Präsenzstudiengänge. Mit Ü30 werden knapp noch Promotionen gefördert, aber sicherlich kein Bachelor mehr … und schon gar nicht, wenn der Lebenslauf nicht eine gewisse Zielstrebigkeit erkennen lässt!
 
@Lillebrit

Daher wird es vermutlich auch relevant sein, was nach der Ausbildung über die letzten 3 Jahre als Ergebnis im Lebenslauf steht ;).
Ich sagte ja nicht, dass ich zwangsweise gefördert werden muss, sondern nur, dass es das eben auch für Engagement für kürzere Zeit nach nach Ausbildung gibt.
Aber Danke für deine Ergänzung in diese Richtung.
 
@Lillebrit

Daher wird es vermutlich auch relevant sein, was nach der Ausbildung über die letzten 3 Jahre als Ergebnis im Lebenslauf steht ;).
Ich sagte ja nicht, dass ich zwangsweise gefördert werden muss, sondern nur, dass es das eben auch für Engagement für kürzere Zeit nach nach Ausbildung gibt.
Schau Dir mal in einschlägigen Datenbanken die Bedingungen an :-)
Du kannst Stipendienmöglichkeiten gezielt suchen- allerdings wirst Du ernüchternd feststellen, dass dieses nru wirklich jungen Leuten mit geradlinigen Lebensläufen zuteil wird.
Nach der Ausbildung wird ein Bachelor befördert, wenn Du eben Abi- Ausbildung-Studium zügig und mit (sehr) guten Noten abschliesst.
Für den Master wird es schon ab dem 30. Lebensjahr "eng", da man das dann eben haben muss....
Promotionen nur bis etwa 35 , dann ist tatsächlich Schluss!

Sonderbedingungen und Fördermöglichkeiten gibt es dann oft noch über Stiftungen, die einer Partei nahe stehen oder aber für Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen.

Ich habe es so verstanden, dass Du "um die 30 bist" , studierst aber eben keinen Abschluss vorweisen kannst. Das ist für viele Stiftungen eben ein Problem ;-)
 

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