- Registriert
- 28.11.2007
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Hallo zusammen,
ich habe nachdem ich mein Examen erhielt nun ein Jahr lang bei einem ambulanten Pflegedienst gearbeitet. Meine vertraglich vereinbarte Arbeitszeit lag bei 35 Stunden pro Woche/5Tage Woche.
Im Vertrag war auch eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vereinbart.
Für jeden Tag musstze ich auf einem Monatszettel eintragen welche Schichten ich fuhr, überwiegend täglich Früh-/ Mittags-, sowie Spätdienst und oft auch nächtliche Rufbereitschaft. So summierten sich Woche für Woche zwischen 20-40 Überstunden. Diese sollten laut Vertrag in Freizeit ausgeglichen werden. Dies war aber aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens nicht möglich und es gab Kolleginnen, die knapp 700 Überstunden vor sich herschoben.
Trotz des hohen Arbeitsaufkommens und dem damit verbundenen Stress hat mir diese Arbeit anfänglich sehr viel Freude bereitet. Bis ich kurz nach Ablauf der Probezeit an einer schweren Grippe erkrankte, da ich nicht mit Fieber zu Patienten fahren wollte meldete ich mich krank und gab eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab. Der Chef des Pflegedienstes, gleichzeitig auch PDL, machte den Eindruck als komme diese Krankmeldung einer persönlichen Beleidigung gleich und zeigte offen das er alles andere als begeistert war. Tat mir in dem Moment leid, aber nicht weh.
Nach Ablauf des Krankenscheins war ich zwar noch nicht wieder gesund, aber hatte kein Fieber mehr und so entschloss ich mich, auch wegen der Reaktion meines Chefs, wieder arbeiten zu gehen.
Ich trug für die Dauer der Krankheitstage auf meinem Monatszettel 7 Stunden pro Tag ein, da ja im Vertrag Lohnausgleich im Krankheitsfall zugesichert war.
Als ich den Zettel dann abgab wies mich der Chef darauf hin das ich für Krankheitstage 0 Stunden einzutragen hätte, er aber bei mir da mal eine Ausnahme machen würde.
Anderthalb Monate später erkrankte ich erneut, sicherlich da ich nicht ganz auskuriert war und diesmal noch heftiger als vorher. Als ich meine Krankmeldung einreichte unterstellte er mir, obwohl mir deutlichst anzusehen war wie krank ich gewesen bin, ich würde einen Urlaub auf gelben Schein machen.
Natürlich trug ich auf meinem Monatszettel für den Zeitraum der Erkrankung wieder meine Sollarbeitszeit von 7 Stunden pro Tag ein. Diesmal kam von Seiten des Chefs auch kein Einwand.
Nach Ablauf der Krankmeldung ging ich wieder arbeiten, obwohl ich mich noch sehr schlecht fühlte. Ich hatte einfach Angst vor der Reaktion meines Chefs und meinen Dienstplan habe ich als Dankeschön für meine zweite Krankmeldung verstanden, 23 Tage am Stück Früh-/ Mittags- und Spätschicht + insgesammt 14 Nächte Rufbereitschaft. (Der Spätdienst ging an den meisten Tagen bis 0 Uhr 30 und der nächste Patient in der Frühtour war um 6 Uhr 15)
Frühdienst 6 Uhr - 12 Uhr
Mittagsdienst 12 Uhr 30 bis 14 Uhr 30
Spätdienst 17 Uhr - 0 Uhr 30
+ Rufbereitschaft (Hausnotrufgeräte bei Patienten)
Ich arbeitete diese 23 Tage, mein Gesundheitszustand war aber alles andere als gut, dennoch wollte ich nicht erneut zum Arzt gehen.
Wenig später wurde bei mir eine Endokarditis diagnostiziert und ich verbrachte lange Zeit stationär in dem Krankenhaus in dem ich vorher ausgebildet wurde. Insgesammt war ich 5 Wochen Arbeitsunfähig und habe eine Aortenklappenisuffizienz ersten Grades zurückbehalten.
Noch im Krankenhaus rief mich mein Chef an und teilte mir mit das Aufgrund meiner erneuten Erkrankung der Arbeitsvertrag nicht verlängert werden kann.
Auf meiner letzten Abrechnung wurden mir noch ein paar Überstunden ausbezahlt, die restlichen hat er einfach von meiner Krankheitszeit abgezogen und somit nicht vergütet.
Ich habe mir einen Anwalt genommen und warte nun auf einen Termin vor dem Arbeitsgericht, über Meinungen dazu würde ich mich sehr freuen.
ich habe nachdem ich mein Examen erhielt nun ein Jahr lang bei einem ambulanten Pflegedienst gearbeitet. Meine vertraglich vereinbarte Arbeitszeit lag bei 35 Stunden pro Woche/5Tage Woche.
Im Vertrag war auch eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vereinbart.
Für jeden Tag musstze ich auf einem Monatszettel eintragen welche Schichten ich fuhr, überwiegend täglich Früh-/ Mittags-, sowie Spätdienst und oft auch nächtliche Rufbereitschaft. So summierten sich Woche für Woche zwischen 20-40 Überstunden. Diese sollten laut Vertrag in Freizeit ausgeglichen werden. Dies war aber aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens nicht möglich und es gab Kolleginnen, die knapp 700 Überstunden vor sich herschoben.
Trotz des hohen Arbeitsaufkommens und dem damit verbundenen Stress hat mir diese Arbeit anfänglich sehr viel Freude bereitet. Bis ich kurz nach Ablauf der Probezeit an einer schweren Grippe erkrankte, da ich nicht mit Fieber zu Patienten fahren wollte meldete ich mich krank und gab eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab. Der Chef des Pflegedienstes, gleichzeitig auch PDL, machte den Eindruck als komme diese Krankmeldung einer persönlichen Beleidigung gleich und zeigte offen das er alles andere als begeistert war. Tat mir in dem Moment leid, aber nicht weh.
Nach Ablauf des Krankenscheins war ich zwar noch nicht wieder gesund, aber hatte kein Fieber mehr und so entschloss ich mich, auch wegen der Reaktion meines Chefs, wieder arbeiten zu gehen.
Ich trug für die Dauer der Krankheitstage auf meinem Monatszettel 7 Stunden pro Tag ein, da ja im Vertrag Lohnausgleich im Krankheitsfall zugesichert war.
Als ich den Zettel dann abgab wies mich der Chef darauf hin das ich für Krankheitstage 0 Stunden einzutragen hätte, er aber bei mir da mal eine Ausnahme machen würde.
Anderthalb Monate später erkrankte ich erneut, sicherlich da ich nicht ganz auskuriert war und diesmal noch heftiger als vorher. Als ich meine Krankmeldung einreichte unterstellte er mir, obwohl mir deutlichst anzusehen war wie krank ich gewesen bin, ich würde einen Urlaub auf gelben Schein machen.
Natürlich trug ich auf meinem Monatszettel für den Zeitraum der Erkrankung wieder meine Sollarbeitszeit von 7 Stunden pro Tag ein. Diesmal kam von Seiten des Chefs auch kein Einwand.
Nach Ablauf der Krankmeldung ging ich wieder arbeiten, obwohl ich mich noch sehr schlecht fühlte. Ich hatte einfach Angst vor der Reaktion meines Chefs und meinen Dienstplan habe ich als Dankeschön für meine zweite Krankmeldung verstanden, 23 Tage am Stück Früh-/ Mittags- und Spätschicht + insgesammt 14 Nächte Rufbereitschaft. (Der Spätdienst ging an den meisten Tagen bis 0 Uhr 30 und der nächste Patient in der Frühtour war um 6 Uhr 15)
Frühdienst 6 Uhr - 12 Uhr
Mittagsdienst 12 Uhr 30 bis 14 Uhr 30
Spätdienst 17 Uhr - 0 Uhr 30
+ Rufbereitschaft (Hausnotrufgeräte bei Patienten)
Ich arbeitete diese 23 Tage, mein Gesundheitszustand war aber alles andere als gut, dennoch wollte ich nicht erneut zum Arzt gehen.
Wenig später wurde bei mir eine Endokarditis diagnostiziert und ich verbrachte lange Zeit stationär in dem Krankenhaus in dem ich vorher ausgebildet wurde. Insgesammt war ich 5 Wochen Arbeitsunfähig und habe eine Aortenklappenisuffizienz ersten Grades zurückbehalten.
Noch im Krankenhaus rief mich mein Chef an und teilte mir mit das Aufgrund meiner erneuten Erkrankung der Arbeitsvertrag nicht verlängert werden kann.
Auf meiner letzten Abrechnung wurden mir noch ein paar Überstunden ausbezahlt, die restlichen hat er einfach von meiner Krankheitszeit abgezogen und somit nicht vergütet.
Ich habe mir einen Anwalt genommen und warte nun auf einen Termin vor dem Arbeitsgericht, über Meinungen dazu würde ich mich sehr freuen.