- Registriert
- 18.07.2010
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hallo ihr lieben,
wir haben seit ein paar tagen eine neue dienstanweisung für den nachtdienst bekommen. da die zeit zwischen abendessen und frühstück zu lang war, bekommen die bewohner jetzt eine stunde später abendbrot und die nachtmedikation sowie die spätmahlzeit können nicht mehr vom spätdienst ausgeteilt und verabreicht werden. nun soll dies komplett vom nachtdienst übernommen werden. es handelt sich um ca 100 bewohner. nach der übergabe sollen zuerst alle medikamente verteilt werden. dies dauert ca 1 stunde, da einige bewohner die medikamente nicht selbstständig einnehmen können. dann sollen ab ca 22 uhr die spätmahlzeiten verteilt und verabreicht werden, was sehr lange dauert, da viele leute nicht selbstständig essen können, schluckstörungen haben oder tief und fest schlafen, da sie ja zuvor erst ihre nachtmedikation erhalten haben. ab ca 23 uhr fängt jetzt erst der erste rundgang an, mit lagerungen und inkowechsel sowie toilettengängen. der rundgang geht bis 0.30 uhr oder länger, da viele leute ca 19 uhr den letzten inkowechsel hatten und somit stark eingenässt sind. von ca 0.30 uhr bis 1.30 uhr macht man die billanzierungen, dokumentation, stellt medikamente um und erledigt nebenaufgaben, geht auf klingel. danach kommt der 2. rundgang der bis ca 2.30 uhr geht. wenn man glück hat kann man 30 min pause machen, meist unterbrochen von der klingel. von 3.00 uhr bis ca 3.45 uhr macht man den rest der dokumentation und fängt an sondennahrungen anzuhängen, infusionen anzuhängen und fängt dann ca 4 uhr mit dem letzten rundgang an. dieser geht bis ca 6.15 uhr, da einige toilettengänge zu machen sind und danach lagerungen, einfuhr/ausfuhr erneut dokumentiert werden müssen und einige bewohner schon wieder ihre ersten medikamente bekommen. nun tritt folgendes problem auf: die bewohner werden vom spätdienst ins bett gebracht und werden von mir geweckt um die nachtmedikation zu nehmen, dann schlafen sie ein, werden eine stunde später wieder von mir geweckt um ihre spätmahlzeit zu essen, dann werden sie wieder geweckt zum inkowechsel/lagerung erster rundgang, dann wieder inkowechsel/lagerung zweiter rundgang, dann wieder inkowechsel/lagerung letzter rundgang. die leute werden somit 5 mal aus dem schlaf gerissen, ca alle 2 stunden. schläft jemand tief und fest und nimmt mir keine nachtmedikation, werden uns arbeitsrechtliche konsequenzen angedroht, obwohl es sich nur um schaftabletten oder novalgin-tropfen handelt. erklärt das bitte mal einen demenzkranken, der augen und mund zukneift und einfach nur schlafen will. (ich würde das ganze theater noch verstehen wenn es sich um herztabletten oder orale antidiabetika handeln würde!!!!)
ähnlich läuft es mit der spätmahlzeit. schläft ein bewohner tief und fest oder verweigert die spätmahlzeit, droht man uns mit arbeitsrechtlichen konsequenzen, der bewohner muss die spätmahlzeit essen!!!
vor der dienstanweisung sah der ablauf noch anders aus: 1. rundgang von 21.00 uhr bis 22.30 uhr, danach dokumentation bis ca 23.30 uhr; 2. rundgang von 1 uhr bis 2 uhr; letzter rundgang von 4 uhr bis 6 uhr. dazwischen hatte man zeit für alle nebenaufgaben, konnte sogar für den tagdienst medikamente richten und am morgen die ersten frühaufsteher waschen. der erste rundgang ging viel schneller, da der spätdienst 20 uhr die inkoleute nochmal versorgt und gelagert hat, die leute somit nicht so stark eingenässt waren. außerdem waren nur noch die spätmahlzeiten an kachektische leute und diabetiker zu verabreichen, nachtmedis wurden zu 95% vom spätdienst verteilt.
der letzte rundgang war besser strukturierbar, da man erst zu leuten ohne inkomaterial gehen konnte und ab ca 5 uhr gelagert/ inkowechsel durchgeführt hat. jetzt ist dies nicht mehr möglich, da der erste rundgang so spät anfängt und man bei einigen nach 0 uhr den ersten toilettengang/inkowechsel macht, im 2. rundgang der nur kurze zeit später ist, sind diese leute trocken und man muss 4 uhr mit diesen leuten anfangen, sonst schwimmen sie schier weg.
seit der änderung im dienstablauf können wir keine medikamente mehr richten, da schlicht und einfach die zeit fehlt und wir können keine leute am morgen waschen da ebenfalls die zeit fehlt und die bewohner am morgen tief und fest schlafen, da sie ja ständig von uns geweckt werden.
jetzt regt sich der tagdienst furchtbar über uns auf, weil wir diese aufgaben einfach nicht mehr übernehmen können und am morgen vereinzelt nasse betten auftreten, da die leute teilweise ab 4 uhr ihren letzten inkowechsel/ toilettengang haben.
wie sollen wir uns verhalten???? für meinungen und ratschläge wär ich sehr dankbar, besonders was die androhungen auf arbeitsrechtliche konsequenzen angeht.
vielen dank schonmal!
wir haben seit ein paar tagen eine neue dienstanweisung für den nachtdienst bekommen. da die zeit zwischen abendessen und frühstück zu lang war, bekommen die bewohner jetzt eine stunde später abendbrot und die nachtmedikation sowie die spätmahlzeit können nicht mehr vom spätdienst ausgeteilt und verabreicht werden. nun soll dies komplett vom nachtdienst übernommen werden. es handelt sich um ca 100 bewohner. nach der übergabe sollen zuerst alle medikamente verteilt werden. dies dauert ca 1 stunde, da einige bewohner die medikamente nicht selbstständig einnehmen können. dann sollen ab ca 22 uhr die spätmahlzeiten verteilt und verabreicht werden, was sehr lange dauert, da viele leute nicht selbstständig essen können, schluckstörungen haben oder tief und fest schlafen, da sie ja zuvor erst ihre nachtmedikation erhalten haben. ab ca 23 uhr fängt jetzt erst der erste rundgang an, mit lagerungen und inkowechsel sowie toilettengängen. der rundgang geht bis 0.30 uhr oder länger, da viele leute ca 19 uhr den letzten inkowechsel hatten und somit stark eingenässt sind. von ca 0.30 uhr bis 1.30 uhr macht man die billanzierungen, dokumentation, stellt medikamente um und erledigt nebenaufgaben, geht auf klingel. danach kommt der 2. rundgang der bis ca 2.30 uhr geht. wenn man glück hat kann man 30 min pause machen, meist unterbrochen von der klingel. von 3.00 uhr bis ca 3.45 uhr macht man den rest der dokumentation und fängt an sondennahrungen anzuhängen, infusionen anzuhängen und fängt dann ca 4 uhr mit dem letzten rundgang an. dieser geht bis ca 6.15 uhr, da einige toilettengänge zu machen sind und danach lagerungen, einfuhr/ausfuhr erneut dokumentiert werden müssen und einige bewohner schon wieder ihre ersten medikamente bekommen. nun tritt folgendes problem auf: die bewohner werden vom spätdienst ins bett gebracht und werden von mir geweckt um die nachtmedikation zu nehmen, dann schlafen sie ein, werden eine stunde später wieder von mir geweckt um ihre spätmahlzeit zu essen, dann werden sie wieder geweckt zum inkowechsel/lagerung erster rundgang, dann wieder inkowechsel/lagerung zweiter rundgang, dann wieder inkowechsel/lagerung letzter rundgang. die leute werden somit 5 mal aus dem schlaf gerissen, ca alle 2 stunden. schläft jemand tief und fest und nimmt mir keine nachtmedikation, werden uns arbeitsrechtliche konsequenzen angedroht, obwohl es sich nur um schaftabletten oder novalgin-tropfen handelt. erklärt das bitte mal einen demenzkranken, der augen und mund zukneift und einfach nur schlafen will. (ich würde das ganze theater noch verstehen wenn es sich um herztabletten oder orale antidiabetika handeln würde!!!!)
ähnlich läuft es mit der spätmahlzeit. schläft ein bewohner tief und fest oder verweigert die spätmahlzeit, droht man uns mit arbeitsrechtlichen konsequenzen, der bewohner muss die spätmahlzeit essen!!!
vor der dienstanweisung sah der ablauf noch anders aus: 1. rundgang von 21.00 uhr bis 22.30 uhr, danach dokumentation bis ca 23.30 uhr; 2. rundgang von 1 uhr bis 2 uhr; letzter rundgang von 4 uhr bis 6 uhr. dazwischen hatte man zeit für alle nebenaufgaben, konnte sogar für den tagdienst medikamente richten und am morgen die ersten frühaufsteher waschen. der erste rundgang ging viel schneller, da der spätdienst 20 uhr die inkoleute nochmal versorgt und gelagert hat, die leute somit nicht so stark eingenässt waren. außerdem waren nur noch die spätmahlzeiten an kachektische leute und diabetiker zu verabreichen, nachtmedis wurden zu 95% vom spätdienst verteilt.
der letzte rundgang war besser strukturierbar, da man erst zu leuten ohne inkomaterial gehen konnte und ab ca 5 uhr gelagert/ inkowechsel durchgeführt hat. jetzt ist dies nicht mehr möglich, da der erste rundgang so spät anfängt und man bei einigen nach 0 uhr den ersten toilettengang/inkowechsel macht, im 2. rundgang der nur kurze zeit später ist, sind diese leute trocken und man muss 4 uhr mit diesen leuten anfangen, sonst schwimmen sie schier weg.
seit der änderung im dienstablauf können wir keine medikamente mehr richten, da schlicht und einfach die zeit fehlt und wir können keine leute am morgen waschen da ebenfalls die zeit fehlt und die bewohner am morgen tief und fest schlafen, da sie ja ständig von uns geweckt werden.
jetzt regt sich der tagdienst furchtbar über uns auf, weil wir diese aufgaben einfach nicht mehr übernehmen können und am morgen vereinzelt nasse betten auftreten, da die leute teilweise ab 4 uhr ihren letzten inkowechsel/ toilettengang haben.
wie sollen wir uns verhalten???? für meinungen und ratschläge wär ich sehr dankbar, besonders was die androhungen auf arbeitsrechtliche konsequenzen angeht.
vielen dank schonmal!