Also, wir waren auch eine Gruppe von 16 Bewerbern. Erst hatten wir Einzelgespräche, in denen z.B. gefragt wurde, warum wir diesen Beruf erlernen wollen, ob wir uns vorstellen können, dass auch Probleme und Belastungen auf uns zu kommen, usw.!
Danach konnten wir in einen Raum gehen und was trinken und Kekse essen, was die Stimmung schon mal sehr aufgelockert hat. Als dann alle Einzelgespräche vorbei waren und alle sich ein bisschen gestärkt hatten ging es weiter zum schriftlichen Test.
Dieser beinhaltete Fragen zum Allgemeinwissen (Gesundheitsministerin, 8 EU-Staaten, etc.), mathematische Fragen (einfache Addition und Subtraktion), sprachliche Fragen (welches Wort passt nicht in diese Reihe), und ähnliches.
Für den Test hatten wir 20 Minuten Zeit und uns wurde immer gesagt: "Jetzt müsst ihr die nächste Seite umdrehen, so dass wir für die Bearbeitung einer Seite immer eine bestimmte Zeit hatten. Manchmal hat man die Seite nicht fertig bekommen, aber das ging allen so, weil es ja auch Sinn der Sache war unter Druck zu arbeiten. Bei mir hat es auf jeden Fall hingehauen, obwohl ich nicht alle Fragen beantwortet habe.
Danach haben wir erstmal in der Kantine Mittag gegessen, was allen auch sehr gut tat!
Dann hatten wir noch eine Gruppendiskussion: 4 Gruppen á 4 Pers., und 2 Pro-, 2 Contrathemen! Das eine Thema war: "Pflegen kann doch jeder" (und dann halt eine Pro-, eine Contragruppe). Und das andere war: "Eltern in der Kinderklinik" (und dann halt auch Pro und Contra).
Da ging es halt darum, dass man sich in die Diskussion einbringt und gute Argumente liefert. Und vor allem nicht immer auf dem gleichen Argument rumkaut.
Die "Lehrerinnen" haben danach noch einen ca. 45minütigen Vortrag zur Ausbildung gehalten, bei dem wir alle unsere Fragen stellen konnten, was sehr hilfreich war.
Und zum Schluss haben wir noch eine kleine Führung durch die Klinik bekommen. Wir konnten mit unserere 16köpfigen Gruppe aus ethischen und hygienischen Gründen nicht alle Stationen besichtigen. Deswegen waren wir z.B. nicht auf der Onkologie oder auf der Psychatrie, aber uns wurde zumindest gezeigt, wo diese Stationen sich befinden.
Ich muss sagen, dass wir echt einen schönen und spannenden Bewerbertag hatten und das im Endeffekt alles nur halb so schlimm war, wie man am Anfang gedacht hat.
Also, jetzt habe ich ein bisschen mehr geschrieben, als ich eigentlich vorhatte, aber ich hoffe, dass du dir jetzt etwas genauere Vorstellungen machen kannst, wie es ablaufen KANN. Das heisst noch nicht, dass es bei dir auch so gemacht wird, aber zumindest hast du mal einen Anhaltspunkt!
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Kat