s.c.-Nadel, in der Palliativmedizin

Schwester.S.

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01.02.2006
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55
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Niedersachsen
Beruf
exam.Krankenpflege mit Palliativ Care Weiterbildung
Akt. Einsatzbereich
Uniklinik / Onko-Palliativ-station
Funktion
Palliativ Care
Hallo, ihr lieben Kollegen-
bei uns auf der Palliativstation, gabe es gestern Diskussionen, wie kennt ihr das ?
Pat. erhält eine subcutan nadel, darüber einen Dornicum-Perfusor, 50mg/2ml/h.
Wie lange darf die nadel, unter dieser Druckinfusion liegen bleiben ?
Ich war der Meinung nur 24 Stunden- aber die Meinungen gingen auseinander.
???
danke für Eure Erfahrungswerte !:hippy:
 
Ich wechsel auch alle 24h.
Allerdings ist doch bei Insulinpumpenträgern 48h die regel, oder? (Bin da nicht sicher)
Sollte somit auch vertretbar sein...
 
Okay, wer war das? Und wie habt Ihr den direkten Link hingekriegt? :rocken:
 
Bedank dich bei Flexi...
 
Deswegen hab ich den Link auch trotzdem stehen lassen, weil er sehr interessant erscheint!
 
ich kenne diese Verfahrensweise bei Patienten zur sc Bedarfs-Morphingabe mit einer Butterfly-Nadel, auch mehrere Tage liegend.
 
Mit einer Venenverweilkanüle (die dann natürlich nicht in der Vene liegt) geht's genauso gut. Ich weiß nicht, ob es angenehm ist, den metallenen Butterfly eine Woche lang zu spüren.

Für Schmerzpumpen und Perfusoren gibt es auch extra gefertigte Subkutan-Nadeln, aber die sind für subkutane Infusionen zu fein.
 
...herzlichen dank ! viele grüße an alles von katrin
 
ich denke interessant wäre auch welches Pflaster verwendet wird,oder?

z.Bsp. solche mit Folie,da kann man ja direkt die ESS beurteilen.
 
Dann werfe ich gleich mal eine neue Frage ein.

Wenn ihr eine s.c. Nadel ( Butterfly ) liegen habt, und die Anordnung 500ml Nacl 1- 0- 0.

Wenn die Infusion durch ist, belasst ihr dann die Nadel oder legt ihr am nächsten Tag eine neue und zieht die alte?

Ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden dass ich eine s.c. Nadel liegen lass über die nichts mehr an diesem Tag läuft!

Ich leg lieber eine neue am nächsten Tag.

Was macht Ihr?
 
Ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden dass ich eine s.c. Nadel liegen lass über die nichts mehr an diesem Tag läuft!

Ich leg lieber eine neue am nächsten Tag.

Was macht Ihr?
Verflucht, ich finde es auch mit der Suchfunktion nicht, aber es gibt irgendwo nen Thread, wo Claudia (glaube ich) mit diversen Fachaussagen dazu, erklärt, dass ene s.c.Nadel mehrere Tagen liegen bleiben sollte.

V ielleicht meldet sie sich ja hier.
 
In diesem Thread, nur ein paar Beiträge weiter oben, ist der Link eingestellt.

Eine s.c.-Nadel darf eine Woche liegen bleiben, wenn die Einstichstelle unauffällig ist. Wir benutzen zur besseren Wundbeobachtung die transparenten Kanülenpflaster.

Einen venösen Zugang wechselt man ja auch nicht alle 24 Stunden (jedenfalls nicht auf peripheren Stationen), wenn die Nadel läuft. Und bei der Subcutannadel kann sich in der infusionslosen Zeit noch nicht mal ein Thrombus bilden.
 
Eine Butterfly ziehen wir jeweils nach der täglichen Infusionsgabe, da es sich dabei um eine traumatische Stahlkanüle handelt.

Eine "echte"s.c.-Verweilkanüle kann - wie der Name schon sagt - bis zu einer Woche liegen bleiben, denn sie besteht aus einer atraumatischen Kunststoffkanüle (nur zum Einstechen mit Stahlmandrin, der gezogen wird wie bei einer Venenverweilkanüle).

Wir verwenden die Verweilkanüle aber nicht zur Infusionsgabe, sondern bei Patienten, die regelmäßig (alle 4-6 Std.) Morphin erhalten, um sie (insbes. in der Nacht) nicht ständig "stechen" zu müssen.
 
wie sieht die eigentlich aus?

Ich kenne nur Venenverweilkanülen in unterschiedlichen Längen.
 
Wie s.c.-Nadeln aussehen?

Es gibt welche, die sind so fein und kurz wie s.c.-Injektionsnadeln, sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff. In der Regel gehen die senkrecht in die Haut, auf der Haut liegt dann eine runde Kunststoffplatte auf, zum Fixieren. In die Haut hinein kommen die Nadeln wie venöse Nadeln mit Hilfe von Metall. Gibt verschiedene Methode, je nach Produkt: Ich kenne eines, dass wie eine Portnadel eingestochen wird (da bleibt das Metall drin), und ein zweites, das ähnlich wie beim Tuberkulintest mit einem Federmechanismus in die Haut gerammt wird.

Solche Nadeln sind sehr fein und eignen sich nur für niedrige Flussraten, z. B. bei Schmerzpumpen.

Wenn wir s.c.-Infusionen verabreichen oder, wie bei calypso, häufige s.c-Injektionen haben, verwenden wir subcutan gelegt Venenverweilkanülen.
 

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