Rückenschmerzen

Marlene19

Newbie
Registriert
16.03.2006
Beiträge
11
Hallo Ihr,

ich habe zu diesem Thema leider im Forum nichts gefunden, deshalb eröffne ich das mal:

Ich würde gerne mal eure Erfahrungen und Meinungen zu Folgendem hören:

Ich mache seit 1.2.08 die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und bin seit gut 8 Wochen im ersten Praxiseinsatz (Geriatrie)
Nun merke ich bereits jetzt das mir mein Rücken zwischendurch richtig weh tut (ich habe einen gesunden Rücken), auch wenn ich das sog. rückenschonende Arbeiten wirklich versuche umzusetzen.
Vor allem das Mobilisieren von schweren Patienten und das "Hochziehen im Bett" machen mir arg zu schaffen.
Ich versuche das jetzt mit Rückengymnastik etwas auszugleichen.

Jetzt würde ich gerne mal von euch hören was ihr so erlebt und welche Wege ihr gefunden habt um die Belastung auszugleichen?

Freu mich auf viele Antworten
Marlene
 
Ein Kinästhetik Kurs könnte helfen.

Mal im Team ansprechen, die Leute mit mehr Erfahrung wissen meist ein paar Kniffe um den Rücken zu schonen.
 
Ich überlege, wann ich das letzte mal einen Pat. im Bett hochgezogen habe. Ich mach dies schon ewig mit Kinästhetik.

Elisabeth
 
Hallo,

ich arbeite nach Kinästethik und habe somit meine Rückenschmerzen reduziert.
Bei mir sind die Rückenschmerzen auch teilweise von dem vielen Streß. Die Anspannung ist dann deutlich zu spüren.... zum Glück gibt es ja dann wieder frei :).

Liebe Grüße tammy:)
 
Ich ziehe auch keine Patienten mehr im Bett hoch. Entweder sie helfen selbst
mit oder jemand ist da zum helfen. Und eigentlich können alle Patienten
mithelfen, die nicht gerade voll sediert sind - man muss es ihnen nur richtig
verkaufen.
 
Hallo zusammen,

kann hier nur allen recht geben und zustimmen, daß Kinästhetik das beste Mittel gegen Rückenprobleme ist. Als ich meine Ausbildung gemacht habe konnte ich damit nicht sehr viel anfangen und habe auch nicht viel davon gehalten. Aber nach einem Kurs und einigen Anleitungen durch Kollegen komme ich jetzt ganz gut mit zurecht und nach einigen Berufsjahren bleibt einem auch nix anderes übrig also so zuarbeiten :-). Oft sin es ja auch schon kliene Dinge, die es einfacher machen z.B. Kopftieflage beim Pat. kopfwärtsbewegen (wenn keine Kontraindikation!!!).
Noch ein kleiner Tip: Überprüfe mal Deine Schuhe. Ich habe lange Zeit mit den angeblichen "Gesundheitsschuhe" gearbeitet (die mit dem KOrkfußbett :-) ), ich habe dadurch immer starke Verspannungen im Nackenbereich bekommen. Seit ich auf Turnschuhe (Rat von der Betriebsärztin) umgestiegen bin ist wieder alles O.K.

Grüße Henning
 
Hallo zusammen,

erst mal superlieben Dank für eure vielen Antworten.

Wir haben in der Schule auch schon mal kurz über Kinästhetik gesprochen und ich versuche auch die Dinge umzusetzen.
Ich glaube und hoffe das es momentan noch ein bisschen daran liegt das mir einfach die Erfahrung und Routine fehlt und ich mir somit auch ein bisschen selbst das Leben schwer mache.

Das mit den Schuhen ist ein super Tipp, ich glaube meine sind auch eher "Nichtgesundheitsschuhe".

Danke für die Anregungen :gruebel:

Marlene
 
Hallo,
"mal kurz drüber reden" reicht nicht aus...es braucht einen kompletten Grundkurs (3-4 Tage), die Begleitung eines Trainers sowie viel Übung!
 
Was du auch noch zusätzlich zu den Kinästhetischen Methoden für dich persönlich machen kannst, ist nicht nur Rückengymnastik, sondern Ausdauersport wie Rad fahren, schwimmen, Reiten, Crosstrainer etc. Denk auch an die Bauchmuskeln, die stützen den Rücken von der gegenüberliegenden Seite :)
 
man muss es ihnen nur richtig
verkaufen.
Nicht jeder Patient lässt sich etwas "verkaufen". Schon gar nicht Dinge, die er/sie nicht kennt.

Ich habe außerdem für viele Situationen bei uns noch keinen Kinästhetiktrainer gefunden, der auch nur einen Lösungsansatz gehabt hätte...

Das Konzept ist sicher gut (davon bin ich überzeugt), es lässt sich aber eben nicht immer anwenden oder zumindest nicht in der gegebenen Zeit. Ich kann einem Patienten keinen neuen Vorgang beibringen/verinnerlichen, wenn ich dafür nur wenige Tage Zeit habe und die alten Bewegungsmuster zur Zeit nicht durchführbar sind (für den Patienten), diese aber nunmal seit 80 Jahren fest eingraviert sind.
Oft merken die Patienten ja sogar, dass sie auf die ein oder andere Art besser oder sogar alleine zurecht kämen. Aber wenige Minuten später ist das alles schon wieder vergessen. Und nein, ich rede hier nicht von dementen Patienten.

Ulrich Fürst
*der ständig Patienten im Bett hochzieht*
 
Das Zauberwort ist Anleitung und Aktivirung des Pat., umso besser du einen Pat. anleitest und aktivierst, desto besser hilft er auch mit..
Bei Patienten, wo es nicht möglich ist, versuche dir einfach jemanden dazu zuholen, dann musst du es nicht alleine machen..

Aber zusätzliche Rückengynastik, wie du schon geschrieben hast, ist auch nicht verkehrt.. :)

LG, flo