Richtige Entscheidung?

MeWa

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01.01.2011
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Hallo Zusammen und erstmal ein frohes neues Jahr!

Wahrscheinlich ist das hier ein Beitrag der schon öfter zu finden ist, ich habe lange gesucht hier bei euch, aber nicht die richtige Antwort gefunden darum habe ich jetzt mal ein eigenes Thema aufgemacht...

Also für mich steht fest in der Psychatrie arbeiten zu wollen.... Ich habe lange überlegt welche Ausbildung nun die richtige ist.... Ich hatte folgende zur Auswahl: Studium Soziale Arbeit, Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin (HEP) bzw. Heilpädagogin, oder eben die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin...mit anschließender Fachweiterbilung.

Ich denke mit dem Studium der Sozialen Arbeit bin ich nicht so nah an den Klienten/Patienten und hab viele zusätzliche Arbeiten wie Reha-Anträge etc. bei der Krankenpflegeausbildung gibt es natürlich auch wahnsinnig viel Schreibkram, aber ich denke dies wäre eher meins.
Könnt ihr mir da schon mal ein Feedback geben, wie ihr euch im Vergleich zu SozPäds seht?
Ich habe auch gelesen, das man mit einer HEP Ausbildung durchaus in einer psychatrischen Einrichtung arbeiten kann, aber mir ist der Ausbildungsinhalt im Bezug auf die psychatrischen Erkrankungen zu dürftig... Die Ausbildung ist einfach doch mehr für die Behindertehilfe ausgerichtet...
Habt ihr mit HEP's Erfahrung?Haben die den gleichen Aufgabenbereich wie ihr? Weil wirkliche Fachkräfte sind sie ja in dem Bereich nicht, oder sehe ich das falsch?

Also würde ich lieber die Krankenpflegeausbildung machen... wobei ich hier auch nicht sicher bin, ob als Dualer Studiengang, oder nur Ausbildung...
Dilft mir das Studium weiter im Bezug auf die Fachweiterbilungen? Soweit ich weiss nicht... Das würde dann bedeuten...4 1/2 Jahre Studium bzw. Schule und Ausbildung...2 Jahre Berufserfahrung und dann Weiterbildung zum Fachpfleger? Da würde sich die reine Ausbildung ja mehr rentieren... rein zeitlich gesehen, oder wisst ihr mehr über die Vorteile des Studiums? Ich habe da nämlich nicht sehr viele in Erfahrung bringen können....

Ich hoffe ich finde hier ein paar Ansprechpartner über die mir unklaren Themen... denn langsam bin ich echt am Verzweifeln was genau der richtige Weg für mich ist....

Ich bin in freudiger Erwarung auf eure Antworten..

Liebe Grüße,
MeWa
 
hast du schon ein psychologiestudium in erwägung gezogen?
lg
 
Das hab ich.. hab aber 'nur' Fachhochschulreife..damit fällt das flach..
lg MeWa
 
was versprichst du dir denn von der arbeit in der psychiatrie als GKP?
was stellst du dir darunter vor?
Hast du mal ein praktikum gemacht in dem Bereich?
 
Ich würde gerne in der Betreuung für Menschen mit psychischer Erkrankung arbeiten. Darum hab ich mich auch wegen einer HEP-Ausbildung umgeschaut, da die ja eigentlich für die Betreuung da sind.
Aber da es in auf einer psychatrischen Station nicht wirklich die 'typische Pflege' gibt, sondern ich glaub ihr nennt es Bezugspflege, wäre dies ja auch genau das richtige für mich.
Also ich mich interessieren wahnsinnig die Hintergründe und Auswirkungen einer psychischen Erkrankung.
Mir geht es dabei nicht darum 'helfen' zu können, wie sich viele das am Anfang sicherlich vorstellen...
Mich intressiert das WARUM und wie man da entgegenwirken kann...
Ich denke in einer Reha-Einrichtung würde ich das finden, wonach ich suche...?

Ich hoffe ich konnte das einigermaßen gut beschreiben.

lg MeWa
 
Hallo MeWa,
darf ich fragen wie alt du bist?
Ich denke, du solltest erstmal ein Praktikum auf einer psychiatrischen Station machen, um überhaupt einen realistischen Einblick in die Psychiatrie zu bekommen und dem dazugehörigen Arbeitsfeld einer PK.Das kann zudem sehr unterschiedlich sein.
Unabhängig davon sollte man sich im Klaren sein, dass es nicht leicht ist, all die Geschichten dieser Menschen zu ertragen oder mit massiver Aggression und Gewalt (auch gegenüber Personal) um zu gehen.Viele Patienten sind oft voller Angst und verkennen ihr Gegenüber und daraus resultieren Situationen mit denen man lernen muss gut und angemessen um zu gehen.
In der Psychiatrie zu arbeiten um Antworten auf das "Warum" und "wie man entgegenwirken kann" zu erhalten ist keine wirklich gute Basis. Wenn die Menschen dort sind, geht es vorrangig darum mit der aktuellen Situation und dem Auslöser um zu gehen und den Patienten zur Ruhe kommen zu lassen und ihn dann Wege finden zu lassen, mit seiner Erkrankung zu leben und in seinem Umfeld klar zu kommen. Eine psychische Erkrankung kann niemand "verhindern".
Informiere dich über Krankheitsbilder und Behandlungsformen, bzw. Therapieangebote.
Psychiatrie ist ein großes weites Feld und die Art wie behandelt, versorgt, therapiert,gesprochen,gehandelt und das Pflegepersonal mit einbezogen, ernstgenommen und als gleichwertiger Partner in der Zusammenarbeit Patient, Arzt, Therapeut gesehen wird, ist immer abhängig von den jeweiligen Ansichten der leitenden Ärzte.
LG
joe
 
Hallo joe64,

ich bin 22 und Erfahrungen in der Psychatrie habe ich momentan nur in der Suchthilfe (Akutstation für Suchtpatienten und Langzeittherapie)

Ich gebe dir Recht das das WARUM auf einer Akutstation erstmal ziemlich weit hintenansteht.. Aber darum habe ich ja auch geschrieben, dass wahrscheinlich ein Arbeitzplatz in einer Reha-Klinik wohl eher die Richtung ist in die ich gehen will...
Ich habe mich bereits über sehr viele Krankheitsbilder infortmiert und klar habe ich nicht DIE Praxis auf einer Psychatrie...
Aber ich habe durchaus eine Ahnung wie Patienten dort sind... und das mit Sicherheit nicht alles was dort passiert schön ist.

Ich habe das Gefühl, dass du mich ziemlich falsch einschätzt... ich weiss definitiv auf was ich mich einlassen würde, wenn ich mit psychisch kranken Menschen zusammen arbeite... aber was mir eben jetzt noch fehlt ist einfach die Klarheit über die Berufswahl... wäre ich richtig mit der Entscheidung die GKP-Ausbildung zu machen... oder doch eher Soz.Päd?

lg MeWa
 
Hallo MeWa,

es ist oft etwas schwierig mit dem "geschriebenen Wort" richtig verstanden zu werden.
Ich schätze dich nicht falsch ein, das kann ich gar nicht, weil ich dich doch gar nicht kenne.
Ich zeige lediglich auf, was es alles zu bedenken gilt.
Als GuK bist du mehr dran an diesen Menschen, da du ja dort im Schichtsystem arbeiten würdest, das tut eine Sozialpädagogin nicht.
Ob du in einer Reha-Einrichtung mehr mit Patienten zu tun hast , hängt doch ebenfalls von dem dortigen Konzept ab inwieweit auch dort (siehe mein vorheriges Posting)berufsgruppenübergreifend zusammengearbeitet wird oder nicht. Im Übrigen kannst du auch versuchen ein Praktikum zu machen, wo du mit einer Sozialpädagogin oder Psychologin mitläufst.Hier bieten sich Tageskliniken an.Allerdings ist die Teilnahme an bestimmten Gruppen und Themen begrenzt.
LG
joe
 
Ich denke mit dem Studium der Sozialen Arbeit bin ich nicht so nah an den Klienten/Patienten und hab viele zusätzliche Arbeiten wie Reha-Anträge etc.
Hallo,
das Studium "Soziale Arbeit" bietet auch die Möglichkeit, beim betreuten Wohnen zu arbeiten. Ambulant betreutes Wohnen oder eben stationär betreutes Wohnen. Dabei hat man auch sehr viel Kontakt zu den Patienten, muss aber wenig bis keine ekeligen Tätigkeiten tun.
Wiki spricht
 

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