Patienten mit Trachealkanüle und orale Kost

franzi 82

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31.10.2007
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34
Ort
Bremen
Beruf
Krankenschwester, Praxisanleiter
Akt. Einsatzbereich
ITS für Beatmungsmedizin
Funktion
Praxisanleiter
Hallo ,
ich hab da mal ne Frage. Zur Zeit betreue ich 2 invasiv beatmete Pat., die laut
Arztanordnung im Weaning oral essen und trinken sollen. Schluckversuche habe ich schon gemacht, sie aspirieren nicht und haben auchn keine Dysphagie.Das Problem ist ,ob man beim Essen und Trinken der Pat. die Trachealkanüle blocken oder entblocken soll?
Die Ärzte sind sich nicht einig und die Logopäden verbieten generell die Schluckversuche bei TK.Ich bin der Meinung , dass man die TK immer entblocken muss, damit sich die Nahrung nicht oberhalb des Cuffs festsetzt und nicht in die Luftröhre gelangt.

Bitte helft mir. Danke im Voraus

Liebe Grüsse Franzi
 
Vorzugsweise sollte entblockt werden um eine zusätzliche mechanische Reizung der Trachea zu minimieren. Bei beatmeten Pat. dürfte dies nicht möglich sein und trotzdem dürfen/ können sie essen.

Warum sind sich die Ärzte uneins? Welche Gründe gibt die Logopädie an?

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

danke für deine Hilfe.Also die Logopäden verbieten das Essen oral bei Pat. mit Tk generell wegen Aspirationsgefahr.Die einen Ärzte meinen geblockt und die anderen das Gegenteil,aber begründen können sie es auch nicht richtig.
Franzi
 
Bei uns werden beatmete Pat. mit blockbarer Kanüle zum Essen sicherheitshalber geblockt, bis sicher ist, dass sie nicht aspirieren bzw. wenn eine Schluckstörung bereits bekannt ist. Wenn sie also Speichel, Joghurt o.ä. problemlos schlucken, bekommen sie eine Kanüle ohne Cuff.
Z. T. ist der Cuff auch erst die Ursache für eine Schluckstörung, da er den Schluckakt erheblich beeinträchtigen kann.
 
Hallo Elisabeth,

danke für deine Hilfe.Also die Logopäden verbieten das Essen oral bei Pat. mit Tk generell wegen Aspirationsgefahr.Die einen Ärzte meinen geblockt und die anderen das Gegenteil,aber begründen können sie es auch nicht richtig.
Franzi

Die Begründung der Logopäden kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Theoretisch dürfte dann ein patient mit dauerhafter Trachealkanüle nie mehr
orale Kost zu sich nehmen? Bei uns essen die Patienten auch mit Trachealkanüle. Die bleibt allerdings geblockt.
 

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