Patienten-Identifikation?

Arme Schwester

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30.01.2007
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110
Ort
Sachsen
Beruf
Krankenschwester
Funktion
Praxisanleiterin
Hallo ihr da draußen!
Bei uns im Haus ist es üblich zur Identifikation aller Patienten ein sog. ID - Bändchen am Arm anzulegen, wo dann Name, Geburtsdatum, Zimmernr. etc draufstehen. Bei desorientierten Patienten kommt zur Sicherheit sogar noch eins ans gegenüberliegende Bein.
Bei Dementen Patienten finde ich dies eine gute Sache, denn man weiß dan, wenn man solche Pat. im Haus umherirrend findet, wo sie hingehören.
Nun meine Frage. Viele "normale" Pat. finden es affig so ein Bändchen anzulegen und lehnen dies ab.

Wie wird in euren Häusern die Identität von Pat. gesichert???

MFG
:lol1:
 
Hallo Arme Schwester (Cooler Name übrigens)!

Bei uns bekommen nur desorientierte Patienten ein Bändchen an den Arm mit Name, Station.
Orientierte Patienten haben kein Band, man frägt im Zweifelsfall nach, es kam allerdings schon öfter zu Verwechslungen wenn zwei gleich heissen.
Ich habe auch schon von Verwechslungen gehört wo dann der falsche Operiert wurde.
Die Einführung eines ID Bands für alle Pat ist aber auch bei uns im Gespräch.

MFG Skuld
 
bei uns in der psychiatrie wurden "früher" fotos gemacht, was aber nicht mehr gestattet ist bei uns zumindest.

sonst haben wir kein erkennungsmerkmal für desorientierte personen.
 
Hallo,
bei uns gibt es keine ähnliche Patientenidentifikation, bei desorientierten Patienten wird manchmal ein Pflasterstreifen mit Name und Station auf Pulli/Bademantel geklebt, ansonten haben wir nur Bettschilder z. B. für OP. Und bei jeder Untersuchung bzw. beim Einschleusen in OP wird der Patient mit Namen angeredet.
 
Moin....

Hm.....

gute Frage. Auf der Gynäkologie kriegen Patienten, die operiert werden, ein Armbändchen um das Handgelenk.

Auf den anderen Stationen gibt es sowas net....- da fragt man den Patienten immer nach den Vornamen,Namen, Geburtsdatum....

Man müsste dann eigentlich noch die Patientenidentifikation abhaken .
Das machen die meisten aber net.....

Sehe bei fluchtgefährdeten/ verwirrten Patienten des öfteren, das der Name bzw. die Station auf den Rücken geschrieben ist ( auf Pflaster...)

Ic finde die Identifikationsarmbänder gar net mal so schlecht...

mfg Stefan
 
Habt ihr so oft diese Patienten, die dement sind? Dann würde ich an dem Konzept was verändern. Ansonsten bedarf es eben mehr Aufmerksamkeit....
die man auch zu berücksicht wissen sollte.

Brady
 
Hallo,

für desorientierte und somnolente Patienten nutzen wir ID-Bänder.
Dort steht der Name und die Station.

Pflaster oder Zettel auf den Rücken finde ich entwürdigend für den Patienten.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Pflaster auf den Rücken finde ich auch net so toll!

Frage mich auch warum man net die Bänder nutzt!?
HAbt ihr spezielle stabile Bänder? Was ist wenn die Patienten alles abfrimmeln?(nesteln,....). ..

Weiss gar net ob es nen Standard gibt?! Das nimmt ja heutzutage immer mehr zu...

mfg Stefan
 
Hallo Stefan,

unsere ID-Bänder sind aus Kunststoff, eigentlich die gleichen Bänder wie auch bei Events verwendet werden. Ist das Band einmal angelegt, kann es nicht mehr geöffnet werden, sondern muss abgeschnitten werden.

Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht, abreissen braucht sehr viel Kraft, auch ein nestelnder Patient bekommt es nicht ab.

Du kennst die Bänder vtl. auch von Neugeborenen, nur sind unsere Bänder in weiss.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Bei uns werden diese Bänder ebenfalls für alle Pat. angeboten. Vor allem im operativen Bereich wurd Wert gelegt auf das Tragen der Bänder.

Elisabeth
 
HI,
Pflaster auf dem Rücken finde ich auch entwürdigend. Ausserdem, was ist dann mit Datenschutz?

Steffi
 
HAbt ihr spezielle stabile Bänder? Was ist wenn die Patienten alles abfrimmeln?(nesteln,....). Weiss gar net ob es nen Standard gibt?! Das nimmt ja heutzutage immer mehr zu...

Hallo,
der letzte post ist zwar schon her - aber das Thema ist immer noch aktuell, oder? Bei uns werden jetzt auch Patientenarmbänder zur Patientenidentifikation eingesetzt.

OP und Medi vergabe ist ein großes Thema. Einen Standard gibt es glaube ich nicht - aber ich finde die Bänder sollten in jedem Fall direkt in der Aufnahme gedruckt werde - gab sonst schon oft Probleme mit Plastikbändern und Etiketten -> Kleber / Feuchtigkeit, etc. Die gedruckten Bänder halten wesentlich besser.

Habt Ihr erfahrungen mit UnitDose Systemen und den Armbändern? Oder vielleicht POC Leistungen und Bändern? Bei uns ist man jetzt auf der Suche nach weiteren Lösungen, um den Barcode auf den Bändern besser zu nutzen ...

Hab ich dazu im Netz gefunden: Patientenarmbänder / Patientensicherheit

Gruß,
Sascha
 
Die Charite will solche Bänder jetzt einführen, die nicht nur die Identifikation erleichtern, sondern auch einen Signalton von sich geben, falls der Patient damit einen bestimmten Bereich verlässt. Bei denen haben sich in den letzten Monaten wohl zu häufig demente Patienten verlaufen.
 
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Krankenhäusern, die Erfahrungen im praktischen Einsatz solcher Bändchen machen. Kann mir jemand Häuser nennen die man sich anschauen könnte, vorzugsweise in Baden-Württemberg.

Gruß
 
Hallo,
bei uns bekommen alle Patienten ein Identifikationsbändchen!
Damit gibt es auch keine Probleme!

Info gibt es auch unter
www.aktionsbündnis-patientensicherheit.de

Dort gibt es interessante Fallbeispiele und Tipps ,damit es bei Ops nicht zu Seitenverwechslungen oder gar Patientenverwechslungen kommt.

L.G. Bischi
 
Alle OP Pat kriegen ein Bändchen und alle die evtl Dormicum bekommen (Colo, Gastro,PTCD,.....)
 
Bei uns haben wir sie auch eingeführt. Das kam im Rahmen der Zertifizierung. Soweit ich weis haben das bei uns auf jeden Fall die Operativen- und Intensivstationen.
Allerdings sind manche Stationen so schlau und mach das Bändchen an den zu operierenden Arm dran.:fidee:

Gruß Peggy
 
ich finde die idee mit den bändchen grundsätzlich gut.
wenn man pat. zu einer untersuchung bringt, erlebe ich es oft, dass manche überhaupt nicht wissen auf welcher station sie liegen. (auch orientierte pat., denen man es vorher selbstverständlich gesagt hat)
bei uns können die pat. aber selbst entscheiden, ob sie so ein bändchen tragen wollen oder nicht.
ich persönlich würde es wohl ablehnen.:razz1:
 
Ich bekam bei meinem Krankenhausaufenthalt so ein Bändchen, daß mich nicht sonderlich störte. Es ist okay, wenn man sicher sein kann, nicht verwechselt zu werden. Nach 1 Tag mußte ich das Bändchen abnehmen, weil ich eine dicke Kontaktallergie hatte auf das Bändchen, allerdings nicht nur auf diese Gummierung des Bändchens, sondern auch da wo die ATS saßen war alles feuerrot.-
Ich nehme so ein Bändchen auf keinen Fall mehr-Die ATS allerdings auch nicht mehr-Meine eigenen ATS habe ich auch ablegen müssen.- Leider gibt es nur 2 Paar pro Jahr und nun?
Liebe Grüße fearn
 

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