Nachlass von Patienten

Coke83

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15.12.2005
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Ich hab heute mal versucht einen Teil von unserem gesammelten Nachlaß irgendwie zu sortieren bzw. zurück zu verfolgen ob ich noch jeweils irgendwie Kontaktdaten von Angehörigen auftreiben kann.
Dabei ist mir aufgefallen, dass es zum Teil um Nachlaß von Patienten geht, die bereits 2005 verstorben sind. Es geht dabei nicht um irgendwelche Klamotten oder so sondern um Ringe, Ketten, Uhren, Zahnprothesen, Hörgeräte usw.
In der Regel wird natürlich versucht den Nachlaß so schnell wie möglich den Angehörigen zu übergeben, aber manchmal meldet sich halt keiner oder es wird vergessen und die Zeit vergeht...
Kennt ihr die Problematik mit Nachlaß der bereits seit 6 Jahren aufbewahrt wird? Wie wird das bei Euch gehandhabt? Wie sieht es rechtlich aus? Kann man den Kram einfach wegschmeißen? Klamotten werden bei uns nach einer gewissen Zeit in einer Art Kleiderkammer gesammelt wo das gesamte Klinkum drauf zurückgreifen kann wenn bedürftige Patienten dringend etwas Kleidung brauchen, aber für die oben genannten Dinge gibt es bei uns keine mir bekannte Regelung.. schon gar nicht für Dinge die seit 6 Jahren rumliegen.
 
Bei 6 Jahre alten Sachen bräuchte ich zwei Räume dafür :))
Ist so schon immer ganz schön viel...

Wir haben in unseren behandlungsverträgen eine 12Wochenfrist aufgenommen (irgendwann, hatte nichts damit zu tun, habs nur gelesen).

Wir verwahren also 12 Wochen, schmeißen dann weg.
Je nach Wert der Gegenstände telefonieren wir oft oder weniger oft hinterher...


Edit: Wertvolles bzw. Schmuck kommt aber fast nie vor. Ich mach das schon ne zeitlang, hab aber erst 1x nen Ring gehabt. Da scheinen die Angehörigen eher hinterher zu sein, als hinter Klamotten, Zahnprothesen, Hörgeräten, usw :)
 
Habt ihr kein Büro für Personenstandsangelegenheiten? Wir müssen den Rücklass von Patienten dort abgeben und dürfen ihn nicht direkt den Angehörigen aushändigen.

Wieso sammelt ihr sowas auf Station?
 
Keine Ahnung.. läuft "schon immer so".. :D
Ein Büro für Personenstandsangelegenheiten gibt es bei uns nicht.
In der Regel führen wir die Wertgegenstände in einem Nachlaßprotokoll auf, unterschreiben dieses zu zweit und behalten den Kram dann in einem abschließbaren Raum bis die Angehörigen/Ordnungsamt oder sonst wer es abholen und geben es dann gegen Unterschrift auf dem Protokoll heraus. Natürlich muss teilweise auch hinterher telefoniert werden, aber eigentlich klappt es ganz gut. Nur wenn nie etwas "entsorgt" wird sammelt sich natürlich doch viel an..
Ich werd mal den Behandlungsvertrag durchlesen ob da was steht.. für jeden Quatsch haben wir Verfahrensanweisungen nur dafür finde ich nichts.
 
@coke83:

Dann mach dich schlau und schreib eine!!:daumen:

LG opjutti
 

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