Muss man im Arbeitsfrei einspringen?

Hallo,
bei uns wird es mittlerweile so gehandhabt, dass wenn kein Mitarbeiter einspringen kann Zeitarbeitskräfte geholt werden, auch mal für eine Woche! Wobei das auch nicht wirklich besser ist, denn bis die sich auskennen im Haus und auf Station (Dokumentationssysten, Untersuchungsanträge...) sind sie schon fast wieder weg! Aber sie können halt waschen gehen und so.
 
Aber Flexi jetzt sei doch mal ehrlich, niemand oder nein kaum jemand sagt auf Station "So Mädels ich geh jetzt zum Anwalt, mir passt das hier nicht..."
Du hast den Personalrat in der Aufzählung vergessen.
Zur Sache:
Leider tuts keiner!! Ducken und durch, und Jammern.... siehe auch diverse andere Threads, mit ähnlicher Thematik!
 
Du hast den Personalrat in der Aufzählung vergessen.
Zur Sache:
Leider tuts keiner!! Ducken und durch, und Jammern.... siehe auch diverse andere Threads, mit ähnlicher Thematik!

Ja ich weiss was du mit dem jammern meinst...

Hier im Spital kündigen derzeit sehr viele MItarbeiter, Dienste können kaum abgedeckt werden. Manchmal haben wir Patienten auf Zwei Stationen.
Und das nicht auf der gleichen Ebene.

Als ich zu meiner Leitung gesagt habe, dass es so nihct geht, interessiert es niemanden. Die Pflegedienstleitung weiss nciht mal bescheid über diese Zustände. Naja vielleicht will er auch nicht bescheid wissen.
Eine Mitarbeiterin die sich gegen alles wären wollte, wurde rausgemobbt und sie hat sich nie mehr gemeldet. Sie durfe von heute auf morgen gehen.
 
hallo ihr,

also ich kann Karo voll verstehen. Áuch im "kinderlosen Dasein" hab ich meine Termine und Planungen an meinen freien Tagen. Es ist ja kein Stress mal einen Tag einzuspringen oder mal ne Schicht zu tauschen, aber nicht ständig und grundsätzlich als kinderloser MItarbeiter. Für mich ist mein Frei oder FRühdienst schon wichtig um meinen Freund oder andere Bekannte zu treffen oder sonst was zu machen was für mich wichtig ist. Es ist einfach nervig wenn man sich auf einen bestimten Dienst einstellt und alles wird komplett umgeschmissen. Für was überhaupt noch nen Dienstplan wenn sich ständig alles ändert. Ich respektiere jede Mutter die arbeitet um das geht´s doch nicht. Aber ich hab auch ein Leben. Also ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt.

lg mary jane
 
hallo ihr,

also ich kann Karo voll verstehen. Áuch im "kinderlosen Dasein" hab ich meine Termine und Planungen an meinen freien Tagen. Es ist ja kein Stress mal einen Tag einzuspringen oder mal ne Schicht zu tauschen, aber nicht ständig und grundsätzlich als kinderloser MItarbeiter. Für mich ist mein Frei oder FRühdienst schon wichtig um meinen Freund oder andere Bekannte zu treffen oder sonst was zu machen was für mich wichtig ist. Es ist einfach nervig wenn man sich auf einen bestimten Dienst einstellt und alles wird komplett umgeschmissen. Für was überhaupt noch nen Dienstplan wenn sich ständig alles ändert. Ich respektiere jede Mutter die arbeitet um das geht´s doch nicht. Aber ich hab auch ein Leben. Also ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt.

lg mary jane

genauso denke ich...
 
Hallo,

Da ich bis Dienstag Nachtwache hatte, habe ich bis einschließlich Samstag frei. Nächstes WE wäre eigentlich mein Freies. Aber da ich Weihnachten und nicht Silvester arbeiten wollte, hat mich Chefin am Sonntag zum Spätdienst eingetragen und mir damit "angeblich ein Geschenk" gemacht, da ich Samstag frei habe.
Also, Samstag hab ich nun eine Weihnachtsfeier für die Bevölkerung vom Musikverein aus. Das heißt, Samstag ab 9 Uhr aufbauen und Samstagabend Dienst (bedienen, spielen etc.)
Jetzt hat mich meine Chefin vorhin angerufen und gesagt, dass jemand krank ist und ich Sa. zum Spät kommen muß. Kann aber nicht! Evtl. nen Früh, aber das hat sie total abgeblockt- sie braucht nen Spätdienst!!!
Meinte dann, sie hole sich ne Dienstanweisung, dann müsse ich kommen, da es ja mein WE sei.
Das Andere ist, ich bin nur noch bis zum 31.12. dort beschäftigt. Danach wechsle ich den Arbeitgeber. Mein letzter Arbeitstag ist Mittwoch.
Was soll ich jetzt tun?!
Sie hat jetzt ganz beleidigt aufgelegt, nachdem sie mich angeschrien hat, ich wäre unkollegial...
Aber wenn ich doch an meinem "FREI" was vorhabe, muß ich das doch nicht absagen, oder???
Bitte helft mir!!!
Bin ganz verzweifelt!
Hab Angst, dass ich total schlecht gemacht werd jetzt!
Steffi
 
Hallo Sunshine84,
wieso machst Du Dir eigentlich noch Gedanken wenn Du am 31.12. ohnehin den Arbeitgeber wechselst? Dann wäre mir jegliche Diskussion zu viel.
Aber trotz allem, Du bist im Recht, Du kannst nicht gezwungen werden an einem freien Tag zu kommen. Der Tausch den Du vollzogen hast, wurde im Dienstplan festgeschrieben und von der PDL genehmigt und ist damit bindend. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob das irgendwann mal Dein Dienst-WE war.
Die Drohung einer Dienstanweisung von Seiten Deiner SL ist mehr als lächerlich, das war nur ein mehr als plumper Versuch Dich zu schocken. Als SL weiß sie eigentlich mehr als genau, dass sie das net darf.

Punktum, Du kannst an diesem Tag nicht und basta. Freu Dich auf Deine Weihnachtsfeier und genieße diese.
Auch für Dich nochmal dieser, vor allem für unserer Branche, mehr als wichtige Link: ver.di: Mein Frei
 
Hallo Sunshine84!

Wenn dich deine Stationsleitung im frei anruft und dich per Dienstanweisung zur Arbeit einteilen will, begibt sie sich auf sehr dünnes Eis. Dies kann als Nötigung ausgelegt werden, insbesondere wenn z. B. mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen oder einer Abmahnung gedroht werden sollte.

Zitat aus der Pocketfibel von ver.di:
Bei Sandra S. zu Hause klingelt das Telefon: »Kollege
Baum hat sich krank gemeldet. Sie müssen heute Nacht
einspringen.« Kollegin Sandra hat etwas Besseres vor,
antwortet Nein und legt auf.
Sandra ist dabei auf der sicheren Seite. Denn der Arbeitgeber
hat zwar das Recht, ihre Arbeitszeit zu bestimmen.
Eine Arbeitspflicht – also auch die Pflicht, Anordnungen anzuhören
– besteht jedoch nicht in der Freizeit.

Hier der Link dazu (PDF-Datei): http://mein-frei.verdi.de/aktionsmaterial/data/Pocketfibel

Schönen Gruß, Gego.
 
Die Frage ist doch, wenn man keinen unbefristeten Arbeitsvertrag hat, ob man es sich in der heutigen Zeit erlauben kann nein zu sagen?!

Wenn man was geplant hat- gebucht dann gibt´s nen klares nein.
Wenn man aber eh nur zu Hause rumgammelt?!

Ich habe 2005 ausgelernt und habe 8 Wochen eine 40 Stunden Woche an nem großen Krankenhaus bekommen. Frisch nach der Ausbildung ist das nicht selbstverständlich . Leider kriege ich immer nur befristete Verträge ( momentan Jahresverträge).Ich arbeite in einem Springerpool- da ist das eh nen bissl anderst.Zudem sind die Arbeitsbediengungen sehr gut.

Ich bin gerne bereit mal einzuspringen wenn ich helfen kann. Wenn ich dadurch nen positiven Eindruck auf den Betriebsrat ausübe.....

Ich will man net im Pflegeheim/ ambulanten Dienst arbeiten...


Stefan
 
Zur Ausgangsfrage:

Ja.
Aber wenn du nicht erreichbar bist, kann man dich nicht zum Dienst verpflichten.
(Kleiner Tip am Rande).
 
...

Ich bin gerne bereit mal einzuspringen wenn ich helfen kann. Wenn ich dadurch nen positiven Eindruck auf den Betriebsrat ausübe.....
...

Hilf mit mal auf die Sprünge was der BR damit zu tun hat! :eek1:
 
Zur Ausgangsfrage:

Ja.
Aber wenn du nicht erreichbar bist, kann man dich nicht zum Dienst verpflichten.
(Kleiner Tip am Rande).

Ich hoffe ich habe Dein "ja" jetzt net falsch verstanden, aber es ist nicht richtig, man muss nicht einspringen und niemand kann einen zwingen.
 
Hilf mit mal auf die Sprünge was der BR damit zu tun hat! :eek1:

Der Betriebsrat muss ja Einstellungen zustimmen. Vielleicht wurde da ein Zusammenhang hergestellt. Aber ich weiß nicht, ob ein BR soweit Einfluss nehmen kann, dass er sagt: Dieser MA springt soviel ein, den müssen wir übernehmen, viell. auch unbefristet... :weissnix:
 
Der Betriebsrat muss ja Einstellungen zustimmen. Vielleicht wurde da ein Zusammenhang hergestellt. Aber ich weiß nicht, ob ein BR soweit Einfluss nehmen kann, dass er sagt: Dieser MA springt soviel ein, den müssen wir übernehmen, viell. auch unbefristet... :weissnix:

Ich bin ja selber im BR, deswegen wundert mich das ja. Wenn es keinen absolut triftigen Grund gibt, einen Vertrag nicht zu verlängern wird ein BR sicher immer zustimmen. Sollte es so einen Grund geben, wird doch meist schon von Seiten des AG von einer Verlängerung abgesehen und der BR bekommt die Unterlagen gar net erst. (Zumindest ist es bei uns so geregelt.) Ein AG muss ja einen Vertrag net verlängert, auch wenn sich der BR auf den Kopf stellt.
 
Die Frage ist doch, wenn man keinen unbefristeten Arbeitsvertrag hat, ob man es sich in der heutigen Zeit erlauben kann nein zu sagen?!

Wenn man was geplant hat- gebucht dann gibt´s nen klares nein.
Wenn man aber eh nur zu Hause rumgammelt?!

Also was ich meinem geplanten Frei mache ist doch meine Sache. Und wenn ich nur rumgammel? Meine Sache, das ist für mich kein grund immer einzuspringen, ein zweimal okay wenn´s brennt aber ansonsten hätt ich schon gern mein Frei, egal wie ich es verbringe.
Hab auch nen befristeten Vertrag werd mich aber nicht für die Arbeit kaputt machen.

lg Mary Jane
 
ja da muss ich dir mal wieder zustimmen!

klarrrr bin ich auch bereit mal einzuspringen aber es kann nicht sein das es jedesmal zu einem "kampf" wird, jedesmal kurz vor meinem FREI!

ja, ich muss für mein frei kämpfen! und das ist jedesmal sehr anstrengend!

ich habe auf station schonmal vorgeschlagen eine "best-off einspringliste" zu erstellen, damit sich alle besser fühlen!

denn unter uns kollegen gibt es auch nur noch streit, wer wann wo am meisten eingesprungen ist! oh wei

LG
 
Hi,

Ihr hattet recht- ich meinte auch den Personalrat- der berät ob man den vertrag verlängert oder nicht.

Wenn du lieber rumgammelst als einzuspringen ist das doch auch ok.
Man muss ja auch nicht immer einspringen. Hat halt jeder seine Prioritäten.
Lieber gehe ich einmal mehr arbeiten, als das ich irgendwann mal im Heim bzw. Pflegedienst lande.

Man muss es nur taktisch klug gestalten.

Ich habe vor 8 Wochen meine Verlängerung zum Arbeitsvertrag abgeschickt.
In diesen 8 Wochen wurde ich 2 mal gefragt ob ich denn helfen könnte.

Da waren bei uns gerade die Noroviren unterwegs....
Ich habe natürlich geholfen....

Und siehe da- ich habe wieder meine 40 Stunden Woche für ein Jahr bekommen. Was wäre wenn ich nicht eingesprungen wäre?

Ich kenne soviele, welche nur nen viertel/ halbes Jahr mit 60- 70 % gehen.
Ich kenne auch deren Einstellungen. Ich denke mal das hat alles miteinander zu tun- wenn die sehen " mensch, der springt im Notfall nicht mal ein- was wollen wir noch mit dem?!"

Oder- wie seht ihr das? ist hier wer aus dem Personalrat- bzw. wie sieht der Betriebsrat das?

Ich arbeite in einem akutkrankenhaus....
Da gibt auch auch die klausel das man bei großen Notfällen ( Unfällen, Infkektionswellen...) einspringen soll. Zudem bin ich auch im Quarantäneteam....

na gut...

bis dann

mfg Stefan
 
Hallo BettyBoo!

Zur Ausgangsfrage:

Ja.
Aber wenn du nicht erreichbar bist, kann man dich nicht zum Dienst verpflichten.
(Kleiner Tip am Rande).

Das ist aber nicht Dein Ernst, oder?

Zum Dienst verpflichtet werden, kann nur, wer sich auch im Dienst befindet, in der Freizeit hat der Arbeitgeber bzw. seine Stellvertretung (z. B. die Stationsleitung) kein Direktionsrecht!

Zitat aus einem Infoblatt von ver.di:
Welche Pflichten hat das Personal wirklich?
Die Arbeitszeit ist im Dienstplan festgelegt. Der Dienstplan ist verbindlich, wenn er unterschrieben
ist oder Ihnen ausgehändigt wird. Änderungen brauchen Ihre Zustimmung. Einseitige
Änderungen sind nicht rechtens. Außerdem muss der Arbeitgeber die Mitbestimmungsrechte
der Interessenvertretung (Betriebsrat, Personalrat, Mitarbeitervertretung)
beachten. Der Arbeitgeber ist nur während der geplanten Arbeitszeit weisungsberechtigt.
In Ihrer Freizeit bestimmen Sie allein, was Sie tun wollen oder nicht. Trotzdem erhalten
viele MitarbeiterInnen ständig Anrufe, in denen Sie aufgefordert werden, trotz Freizeit in
den Dienst zu kommen.
Dürfen die das?
Eine nachdrücklich durch den Vorgesetzten vorgetragene Forderung nach Arbeitsaufnahme
könnte jedoch als Nötigung angezeigt werden. Dann nämlich, wenn sie rechtswidrig ist
und mit der Androhung eines empfindlichen Übels (Abmahnung, Kündigung) verbunden
ist. Nachzulesen in §240 StGB.
Sie müssen nicht im Frei erreichbar sein.
Sie müssen nicht in Ihrer Freizeit mit Vorgesetzten Dienstgespräche führen.
Sie müssen in Ihrer Freizeit nicht dienst- oder fahrtüchtig sein.
Auch wenn Sie arbeiten, müssen Sie sich nicht auf einen Schichtwechsel einlassen.
Sie dürfen den Hörer einfach auflegen.
Sie dürfen Dienste, die nicht im Dienstplan stehen, verweigern.
Sie dürfen sagen, dass es eine Dienstverpflichtung nicht gibt.
Vorgesetzte versuchen dann, an das schlechte Gewissen zu appellieren: »Die Patienten
müssen versorgt werden. Sie können doch die KollegInnen nicht hängen lassen.«
Aber Sie wissen: Schuld ist die zu knappe Besetzung auf Station.
Der Arbeitgeber könnte vorsorgen
Niemand hindert ihn daran, einen Springerpool einzurichten. Oder eine Rufbereitschaft.
Oder eine Betriebs-/Dienstvereinbarung zum Thema »Holen aus dem Frei« abzuschließen.
Aber das würde Geld kosten. Das will er sparen.
Auf Ihrem Rücken. Lassen Sie sich das nicht gefallen!

Link dazu: http://mein-frei.verdi.de/aktionsmaterial/data/flugblatt_2

Schönen Gruß, Gego.
 
Hallo,

danke für die schnelle Antworten!
Also, wenn's brennt und ich nix- wirklich nix- vorhabe, springe ich natürlich auch ein.
Obwohl ich finde, dass man in seinem frei auch mal nen ganzen Tag lang rumgammeln sollte... und darf!!!
Aber wenn ich doch was vorhabe.
Außerdem hab ich ja angeboten, nen Frühdienst zu machen. Dann hätte halt einer der Früh's in den spät tauschen müssen- aber die hatten alle schon was vor- und tauschten nicht (aber ich solll aus meinem frei kommen, obwohl ich was vor habe *hahah*)
Habe halt gestern durch nen Arbeitskollegen per sMS mitbekommen, dass meine Kollegin (die mit mir befreundet ist) von der Chafin total fertig gemacht wurde (WARUM??????? keine Ahnung!)
Das tut mir natürlich leid!
Aber ich habe meinen freien tag verplant und kann nicht. Auch hat mir meine Chefin unterstellt, dass das mit der Weihnachtsfeier erfunden wär. So ne blöde Kuh!
Sonntag muß ich wieder arbeiten- hab irgendwie voll schiß vor den Reaktionen dort. Aber schließlich arbeite ich nur noch 4 Tage dort.... dann bin ich weg!!!
Das blöde ist nur, dass jetzt eine Kollegin eingesprungen ist (quasi für mich!) die das ganze wE frei hätte! Fühl mich voll schlecht, da ich eigentlich mit allen volll gut auskomme!
Na ja, wenn ich in meinem frei was vor hab und absolut nicht kann... deren Problem!!!
Steffi
 

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