Mobbing-Folgen

monaluna

Poweruser
Registriert
02.10.2006
Beiträge
969
Beruf
Krankenschwester RN
Hallo,
meinem Vater geht es zur Zeit nicht sehr gut, da er in seiner Firma sehr gemobt wird. Nun hatte er den nervlichen Zusammenbruch. Es ist keine richtige Deppresion, eher irgendwie eine Überlastungssituation. Mit dem Gefühl mit dem allen nicht gewachsen zu sein, tiefe Trauigkeit, Zittern etc. Vielleicht doch eine Depression. Ich weiss es nicht so genau! Jetzt war er beim Psychiater und hat Noctamid verschrieben bekommen, und soll eine gesprächstherapie beginnen. Jetzt wurde ihm seine Kur , wegen einer PNP und kaputter Hüfte angeboten.
Nun mal meine Fragen: 1. Bringt es was wenn ich als Aussenstehender mal mit den Kollegen von ihm spreche?
2. Ist die Kur zu diesem Zeitpunkt so okay?
3. Hat jemand gute Adressen, von Psychologen inOWL, Selbsthilfegruppen, etc?
4.Was soll ich am besten tuen. Bei der eigenen Fam. steht man doch etwas hilflos da?
Liebe grüsse
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke das ist immer eine schwierige Sache, wenn man sich als Aussenstehender einmischt.
Am Ende wirds nur noch schlimmer, vorrausgesetzt er geht dann wieder arbeiten.
Die zerreißen sich doch dann noch mehr das "Maul" (entschuldigung für den Ausdruck), das die Tochter schon kommen muss etc.

Unterstützen musst du deinen Vater auf jedenfall, würde dann mal mit dem Psychologen abklären was für Möglichkeiten es gibt.

Letzter Ausweg wäre ja Wechsel des Arbeitsplatz, was man sich ja eigentlich bei der Arbeitsmarktlage nicht erlauben kann.
 
Hallo monaluna,

als Angehöriger hat man es auch nicht einfach. Man kann nichts tun, muss dann "aushalten" können, da sein.
Man sollte sich da auch nicht einschalten, dies verschlimmert diese Sache auch meistens. Zumal der Betroffene sowas meistens auch nicht wünscht aus vielen verschiedenen Gründen, die auch berechtigt sind......

Gut, dass dein Vater einen Psychiater hat. Dieser hat ihm eine Gesprächstherapie angeboten und kann die nötigen Schritte einleiten. Der Psychiater kann auch beurteilen, welche Therapie auch für ihn am sinnvollsten ist.

Wenn der Psychiater selbst Facharzt für Psychotherapie ist und genügend Kapazität hat kann er auch dort eine Gesprächstherapie, bzw. eine ambulante Psychotherapie machen.

Ansonsten ist es auch schwierig einen Psychotherapieplatz zu bekommen (Wartezeiten von 3-6 Monaten), es ist dem Sinne gleich ob bei einem Psychologen oder einem Psychiater wenn beide eine Psychotherapieausbildung haben.


Die Menschen schrecken jedoch immer wieder vor das Wort "Psychiater" zurück, aber Psychiater ist eben auch ein Seelenarzt.......

Dein Vater muss seinen Weg jetzt selber finden, so hart wie dies auch klingt. Er muss es aufarbeiten, was passiert ist, dass kann kein anderer für ihn....

Wünsche Dir viel Kraft

Liebe Grüße Brady
 
Hallo monaluna
ich denke die Kur würde deinem Vater abstand bringen, zusätlich sollte er die Gesprächstherapie machen um wege zu finden wie er mit dem mobbing umgehen kann, bzw. wege wie er mit den kollegen reden kann.
Ich drücke die daumen, dass es klappt.
Liebe Grüße
Sandra
 

Ähnliche Themen