Meine Tochter hat seit längeren eine Mikrohämaturie

Alexius

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11.01.2007
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Hallo, wollte noch eine zweite Meinung hören.
Bei meiner Tochter (7) wurde im April 2005 einmalig erhöhte Zuckerwerte in Urin und Blut festgestellt, sie hatte einen schweren Fieberinfekt. Nach Aufenthalt im Krankenhaus wurde Diabetes ausgeschlossen. Im Abschlußbericht stand noch: Bitte Abklärung der Mikrohämaturie. Dies wurde aber nicht abgeklärt... Im August 2006 hatte sie wieder einen Fieberinfekt, nach Urinkontrolle wurde wieder Blut im Urin festgestellt. der Arzt machte sich große Sorgen , aber nach sämtlichen Untersuchungen -Urin, Blut, Ultraschall und MCU, wurde nichts auffälliges festgestellt. Auch heute hat sie noch Blut im Urin, egal zu welcher Tageszeit. Der Arzt sagt nun, dass es Menschen gibt, die leben mit einer harmlosen Mikrohämaturie. Meine Frage ist jetzt, ob ich doch noch einen Nephrologe aufsuchen sollte, oder nicht?
Vielen dank
 
Ich habe lange Zeit mit einer beschwerdefreien Mirkrohämaturie gelebt. Alle Diagnostik blieb leer.
Seit drei Jahren bin ich die Microhämaturie los... seit die Endometriose weg ist.

Vielleicht lohnt sich auch "um die Ecke" zu denken.

Ansonsten: Abklärung Mikrohämaturie

Elisabeth
 
hallo zusammen!
Also ich bin unterdessen fast 22 Jahre und hab Blut im Urin seit ich sechs Jahre alt bin. Hab seit ich klein bin ständig eine chronische Blasenentzündung. Hab Blut und Eiweiß im Urin. War mit 9 Jahren sogar in Würzburg in der Uniklinik zum Untersuchen. Jeder hat es festgestellt hab hochdosiert Antibiotika bekommen, aber die Ursache fand bis heute niemand heraus.
Vor ca. 9 Jahren wurde mein Vater dann Dialysepatient (kaputte Nieren). Seitdem geh ich jährlich zum Nephrologen, meine Nierenwerte haben sich stetig durch das Blut und Eiweiß im Urin verschlechtert. War vor 1Jahren sogar zur Nierenbiopsie. Dort wurde bereits eine minimale Schädigung festgestellt.
Arbeite seit 2Jahren sogar in einer Dialysestation und sehe tagtäglich die Nierenkranken die jahrelang ihre Krankheit verschleppt haben und zu spät reagiert haben.
Also ich leg dir wirklich ans Herz mit deiner Tochter so bald wie möglich zum Nephrologen zu gehen es schadet wirklich nichts. Nur wenn es zu spät ist machst du dir ewig Vorwürfe. Der Arztbesuch ist nicht schlimm da braucht sie keine Angst haben.
Wär lieb wenn dich mich nochmal informierst wie ihr euch entscheidet.
bis bald
 
Hallo
tut mir leid, hat eine Weile gedauert mit meiner Antwort. War vor zwei Tagen, mit meiner Tochter, beim Kinder Nephrologen. Am Anfang kam mir die Ärztin ein bißchen dumm. Hatte mir ein bißchen das Gefühl gegeben, unnötiger Weise da zu sein. Nach einer Weile ging es. Sie haben ihr jetzt noch mal Blut abgenommen u.s.w. In vier Wochen bekommen wir das Ergebnis. Im Ultraschall war alles in Ordnung.
Blut ist auch weiterhin im Urin, mal weniger mal mehr. Ich gehe davon aus, dass sie wohl die "harmlose Mikrohämaturie " hat. Mal sehen was do kommt. Kann mich dann gern noch mal melden.
 
hallo,

ich habe am dienstag erfahren, das meine tochter auch eine mikrohämaturie hat. heute war ich selber beim arzt und bei mir wurde auch blut u. eiweiß im urin festgestellt.
der kinderarzt hat alles verhamlost u. es wäre halb so wild, bräuchte mir keine sorgen drum machen.
aber wenn ich jetzt deinen bericht so lese, dann wird es mir ganz anders. gehe nächste woche wieder zum urin abgegeben u. meine kinder das urin bring ich montag nochmal zur kontrolle.
ich versteh nicht wie man das alles so verhamlosen kann, wenn es hier als schmerzloser zuspäterkannter tumor auch finden kann..hab jetzt doch ein bissel bammel.
danke fürs zuhören



]hallo zusammen!
Also ich bin unterdessen fast 22 Jahre und hab Blut im Urin seit ich sechs Jahre alt bin. Hab seit ich klein bin ständig eine chronische Blasenentzündung. Hab Blut und Eiweiß im Urin. War mit 9 Jahren sogar in Würzburg in der Uniklinik zum Untersuchen. Jeder hat es festgestellt hab hochdosiert Antibiotika bekommen, aber die Ursache fand bis heute niemand heraus.
Vor ca. 9 Jahren wurde mein Vater dann Dialysepatient (kaputte Nieren). Seitdem geh ich jährlich zum Nephrologen, meine Nierenwerte haben sich stetig durch das Blut und Eiweiß im Urin verschlechtert. War vor 1Jahren sogar zur Nierenbiopsie. Dort wurde bereits eine minimale Schädigung festgestellt.
Arbeite seit 2Jahren sogar in einer Dialysestation und sehe tagtäglich die Nierenkranken die jahrelang ihre Krankheit verschleppt haben und zu spät reagiert haben.
Also ich leg dir wirklich ans Herz mit deiner Tochter so bald wie möglich zum Nephrologen zu gehen es schadet wirklich nichts. Nur wenn es zu spät ist machst du dir ewig Vorwürfe. Der Arztbesuch ist nicht schlimm da braucht sie keine Angst haben.
Wär lieb wenn dich mich nochmal informierst wie ihr euch entscheidet.
bis bald[/quote]
 
hallo,
was ist denn bitte ein kinder nephrologe????
mach mir wirklich gedanken, zumal ich auch selber betroffen bin u. wir uns jetzt zu zweit das leid teilen. die kleine ist auch erst 7
 
Hallo,

ein Kindernephrologe ist ein Arzt, der sich auch Erkrankungen der Niere bei Kinder spezialisiert hat.

Sinnvollerweise bringst du dein Kind nächste Woche nochmal zum Kinderarzt, du kannst dir auch eine zweite Meinung bei Bedarf einholen.

Ferndiagnosen sind leider nicht möglich.

Schönes Wochenende
Narde
 
danke für die aufklärung.
der kinderarzt ist an der sache dran u. verfolgt das ganze. am 24. nov. will er dann noch blut abholen. bis dahin muß ich in versch. abständen urin von den kindern hinbringen u. ich selber muß nächste woche nochmal zu meinem hausarzt. bei uns scheint es vererblich zu sein.....
schöner mist...
dir auch ein schönes wochenende
:gruebel:
 
der kinderarzt ist an der sache dran u. verfolgt das ganze. am 24. nov. will er dann noch blut abholen. bis dahin muß ich in versch. abständen urin von den kindern hinbringen
:gruebel:


Wie oft will denn der Kinderarzt/Hausarzt den Urin noch kontrollieren ??? Ihr gehört zum Nephrologen, und das ganz schnell ! Du solltest darauf bestehen sofort eine Überweisung zu bekommen, je länger die Hausärzte selber an Sachen rumdoktern von denen sie wenig Ahnung haben desto schlimmer wirds nachher....Ich arbeite in der Dialyse und sehe oft Patienten die leider "zu spät" zu uns geschickt worden sind....
 
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Reaktionen: He Laschmi
Bei meinem Sohn wurde mit 4 Glomerulonephritis fest gestellt. Nach einem grippalem Infekt.
Den Kinderarzt haben starke Kopfschmerzen beim Kind stützig gemacht. Sofortige Einweisung in die Kinderklinik. Allerdings gab es nur Blutuntersuchungen, die die Diagnose bestätigten und keine Therapie. Es wurde geraten eine Cortisontherapie durchzuführen, was unser Kinderarzt abgeraten hat. Nierenpunktion hab ich abgelehnt. Alle 3 Monaten Blutuntersuchung. Über 1 Jahr wöchentlich Urintest- an Eiweiß und Blut wurde es weniger.
Schrecken war jedoch unheimlich groß- die Laborbefunde mit dem Vermerk "Nephrotisches Syndrom" und die Worte des Klinikarztes "Ihr Sohn ist späterer Dialysepatient" waren mehr als grausam.

Jetzt mit 9 hat er normale Werte, und Laut Ärzten, ist es alles gut.
 
leider ist nicht allen GN- Patienten dieses Glück beschieden. Man geht von ca. 5% Spontanremissionen aus. Bei nicht wenigen bricht die Krankheit aber mit dem Eintritt in die Pubertät wieder aus. Und meistens wird erst dann die Diagnose: Autoimunerkrankung gestellt.
Eine rechtzeitig durch einen Spezialisten eingeleitete Therapie kann vieles verhindern, was den Kindern im Alter schaden könnte... und ggf. z.B. zur Dialyse führen kann.

Elisabeth
 
Eine Mikrohaematurie bei Kindern gehört immer(!!!) von einem Kindernephrologen abgeklärt! Unser Sohn hatte diese von Geburt an. Kinder- und Hausärzte haben immer Urin und Blut abgenommen, alles schien ok, so etwas gibt es, damit kann man alt werden, wurde uns gesagt. Selbst, als er mit 4 Jahren am Leistenbruch operiert werden musste und eine Kinderärztin eine Nierenbiopsie wollte, haben die (leider Erwachsenen-) Chirurgen unter der OP nur eine Blasenspiegelung durchgeführt... Nach dem Motto: da war alles ok, so machen wir das immer.
Fatal, wie sich 9 Jahre später herausstellte... Er hatte mittlerweile schleichend so schlechte Urinwerte (kein Arzt sah nach 'Abklärung' in der Klinik noch Handlungs- bzw. weiteren Untersuchungsbedarf), dass er kurz vor der Dialyse stand. In einem KfH Nierenzentrum für Kinder wurde er untersucht und bekam ein bis dahin noch nicht für Kinder zugelassenes Medikament, das ihm Gott sei Dank sehr geholfen hat. Mittlerweile sind 5 Jahre rum gegangen und er hat ziemlich gute Werte. Eine Studie zu dem besagten Medikament für die Behandlung von Kindern steht kurz vor dem Abschluss. Ich kann nur jedem raten, mit einem Kind mit Mikrohaematurie immer zu einem Kindernephrologen zu gehen! Erwachsenenärzte schätzen die Lage u.U. falsch ein.
Hella
 
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Reaktionen: Werner Rathgeber
Da das Problem aus dem Jahr 2007 ist, sollte es mittlerweile gelöst sein.
 

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