Hiho!
Halte es mittlerweile so, dass ich grundsätzlich kein Beileid wünsche, sofern ich den Patienten oder die Angehörigen nicht kenne. Empfinde das als heuchlerisch.
Bei eigenen Pat., die ich auch betreut habe, oder aber Angehörige, die ich betreut habe, verwende ich ebenfalls nicht "Mein Beileid". Verwende dabei eher oftmals Phrasen mit Dingen, die ihm erspart blieben oder sonst irgendwas, je nach Kenntnisstand über den anderen.
Viele Menschen wissen garnicht wie ""glücklich"" sie sein können so verstorben zu sein, wie sie verstorben sind. Und nichtsdestotrotz ist der Tod immer ein, verständlicher weise, zutiefst trauriges Ereignis, was immer zum falschen Zeitpunkt eintritt.
M.E.n. liegt es auch in unserer Verantwortung Menschen auf den nahestehenden Tod vorzubreiten, nicht nur in der palliativpflege/medizin, sondern auch in Akutsituation auch die Option des Todes anzusprechen. Wenn man einmalig das angesprochen hat, nebst natürlich verbreitender Hoffnung, kann man sich darauf berufen und eventuell den Trauernden wieder verknüpfend erreichen.
Naja, hoffe ihr wisst, was ich meine
