Lohn als OTA / OP-Schwester

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greenie

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wollt mal fragen, ob man als op- schwester mehr verdient als als ota.

achja und kann man wenn man ne weiterbildung zur op-schwester gemacht hat auch mal wieder als normale schwester arbeiten bzw. sich da ein bisschen abwechseln?

und gleich noch ne 3. frage, dien eigentlich so ähnlich ist: kann man als normale schwester zwischen den verschiedenen stationen wechseln, also zum beispel eine woche auf der gyn und die nächste woanders?

danke schon mal... =)
 
Hi,
1. Wieviel Gehalt Du am Ende des Monats bekommst, hängt auch davon ab, ob Du verheiratet bist, welche Steuerklasse Du hast, wie alt Du bist und wie lange Du im Beruf bist. Zudem variiert die Bezahlung je nachdem in was für einem Haus du angestellt bist. (konfessionell, privat, öffentlich) Ich behaupte mal, daß auch die OP-Schwestern untereinander unterschiedliche Gehälter bekommen.
2. Ist die Frage, was "normal" ist ?! 8)
Wenn Du meinst, dass diese Person wieder in der Stationspflege und nicht mehr in der Funktionspflege (dazu zählt auch EKG usw.) arbeiten will, so ist das möglich, denn sie hat ja die Ausbildung "Krankenschwester". Es kommt nach langer Tätigkeit im OP jedoch sehr selten vor, daß es diesen Wechsel gibt. Das sind aber private Erfahrungen ohne allgemeinen Charakter. Aber möglich ist das.
Die Weiterbildung Operationsdienst (auch bekannt als "OP-Schwesternschule":sdreiertanzs:) wird ja in einigen Häusern von diesen finanziert und der Teilnehmer muss sich dann über einen gewissen Zeitraum verpflichten in diesem Haus zu arbeiten. (in der Regel 3 Jahre)
Die "OP-Schwester" ist auch ein anerkanntes Berufsbild. Bleibt die Frage, ob man eine relativ lange Ausbildung auf sich nimmt. (3 Jahre Ausbildung + 2 Jahre FWB) um dann wieder im Pflegebereich zu arbeiten... Da ist es sicher gut, vorher abzuschätzen, ob man seine Laufbahn im OP fortführen will.
3. Das ist mir so nicht bekannt, macht auch keinen wirklichen Sinn. Die Ausbildung zur Krankenschwester bietet sicher genug Möglichkeiten die einzelnen medizinischen Fächer ansatzweise kennen zu lernen. Meist hat man zum 3. Ausbildungsjahr hin auch schon orientiert, wo man mal arbeiten möchte.
Das "Hopping" macht in so fern keinen Sinn, da es sehr sinnvoll ist, sich in seinem Bereich routiniert und sicher bewegen zu können. Du wirst das merken, wenn Du mit so einer Situation in Berührung kommst, das es oftmals wie ein "Bienenschwarm" ist, wo viele Arbeiten nebeneinander ablaufen müssen und man erst einmal eine gewisse Übersicht als neuer MA bekommen muss. Das ist am Anfang sehr viel, nach einiger Zeit wirst du dann auch sicherer.
Dann wirst Du Dir diese Frage vielleicht nicht mehr stellen.
Was sicher möglich ist, ist in einem Fachgebiet anzufangen und nach einiger Zeit (gedacht in Jahren) zu wechseln, wenn man ein anderes Fachgebiet auch interessant findet. Bsp.: Angefangen in der Chirurgischen Pflege, dann nach einem Jahr Stelle frei im OP > das ist eine Chance. Du bist kein Berufsanfänger mehr, die Krankheitsbilder sind dir mal vorbeigekommen. Man kennt Dich im Haus. Gute Voraussetzung.

Soweit alles unklar ?!

der medizin_mann
 
aloha,

bzügl. verdienst:
was noch dazu kommen wird ist die umsetzung des bereitschaftsdienstes nach dem eu urteil in den einzelnen häusern.

lg thommes
 
uiuiui, gleich soviele informationen auf einmal... =)
dankeschön, ich glaub es ist jetzt wirklich alles unklar ;)
 
greenie schrieb:
uiuiui, gleich soviele informationen auf einmal... =)
dankeschön, ich glaub es ist jetzt wirklich alles unklar ;)

???
medizin_man hat doch eigentlich alles geschrieben.

lg thommes
 
Wenn du wirklich flexibel arbeiten willst, geh doch zu einer Firma die dich als Arbeitskraft quasi vermietet! Wir haben in Koblenz so etwas, da bist du mal einen Monat irgendwo im Steri und dann mal wieder eine Krankheitsvertretung auf einer Gyn usw.
Ist bestimmt was schönes für flexible ungebundene Menschen!!
 
Moin,
komme gerade von einem Vorstellungsgespräch. Werde wahrscheinlich in Zukunft in einem "Springer-Pool" arbeiten, der direkt der PDL des Krankenhauses untergeordnet ist. Ursprünglich waren die Springer dazu da, Mitarbeiter mit vielen Überstunden einen Freizeitausgleich zu ermöglichen. Mittlerweile dienen sie auch dazu, Ausfälle wie MuSchU, krank, etc., abzufedern. Die Mitarbeiter haben 8-Wochen-Pläne, ein Einsatz dauert mind. 4 Wochen, das Maximum hängt von der Dringlichkeit ab. Nachteil: befristete Verträge...
Mir persönlich kommt's gelegen. Vielleicht ist das ja auch was für dich?

LG
deichschwester
 
Hy,
wollte mich zu Deiner Frage mit der Gehaltsregelung kurz äussern -
eigentlich war das damals als der BAT im öffentlichen Dienst noch aktuell war so, geregelt das der OTA max. in Kr.4 eingestuft werden konnte, im Gegensatz zu der examinierten Pflegekraft!
Ich bin der Meinung, dass diese Regelung jetzt wo es den TvÖD gibt auch so geregelt ist das der OTA nicht die gleiche Gehaltsstufe bekommt! Da hier ja auch unterschieden wird zwischen Fachpflegepersonal und "normal" 3jähriges Examen!

Müsste somit heute EG7 oder max. EG8 sein!

Hoffentlich konnte ich Dir helfen!!!

MFG

Höinger
 
EG7?
ich glaub ich muss mich damit nochmal ganz genau beschäftigen...
aber danke erstmal =)
 
arbeitest du in einem krankenhaus das nach avr-k (modern) einstuft, wird nicht mehr deine ausbildung bezahlt sondern die ausgeschriebene stelle.
d.h., dass du dort das bekommst was fachkrankenpfleger/fachkrankenschwestern op bekommen.
z.z. e8 nach avr-k

lg
thommes
 
Würde mich freuen, wenn ihr bezüglich des Gehalts im Operationsdienst mal ein paar konkretere Erfahrunsgwerte geben könntet - also grob geschätzt für jmd. der zB. unverheiratet, kinderlos und rel. jung ist (sagen wir mitte 20), Berufsanfänger - mit welchem Gehalt könnte man da rechnen?
 
wollt mal fragen, ob man als op- schwester mehr verdient als als ota.

achja und kann man wenn man ne weiterbildung zur op-schwester gemacht hat auch mal wieder als normale schwester arbeiten bzw. sich da ein bisschen abwechseln?

generell schon, das Krankenschwestern Examen verfällt ja nicht dadurch das man eine OP Weiterbildung gemacht hat.
Ich zum Beispiel werde jetzt nach 15 Jahren im OP Dienst eine Stelle als Gemeindeschwester antreten. Einfach weil ich mal Bock auf eine veränderung habe nach so vielen Jahren im OP und mal Lust habe, zumindestens für eine Zeitlang, was ganz anderes zu machen.
 
Um mal Zahlen zu nennen...

Ich bin als OP-schwester im TVL in E9a . OTAs haben wir keine, daher kann ich dazu nichts sagen.

Früher nach BAT waren wir KR 6, die OTAs in KR4 (zum Vergleich: normale Krankenschwestern waren KR5 oder KR5a)

Ich bekomme netto (LStKlasse 1, keine Kinder aber mit bezahlten Bereitschafts diensten und Rufdiensten, Funktionsdienstzulage) meistens um die 1800 - 2000 Euro.
 
Hallöchen zusammen!
Ich lese mich hier seit ein paar Tagen durch und will nun auch mal meinen Senf dazugeben :)

Dazu sei gesagt dass ich selbst ausgebildete OTA bin und mittlerweile im 4. Jahr nach Ausbildung zufrieden in diesem Beruf arbeite.

Es gibt ja positive und negative Meinungen zu diesem Beruf, man möge über alles diskutieren können..hier jedoch erstmal meine:

Zum Thema OTA allg.: Wir sind weder "Billig"kräfte noch auf dem absteigenden Ast noch sonstwas. Es gab einfach all die Jahre keine andere Möglichkeit im OP zu arbeiten ausser eben der Krankenpflegeausbildung. Darauf aufbauend eben die Fachweiterbildung, durchaus zu verstehen und auch sinnvoll.
Was ist dagegen einzuwenden eine absolut spezialisierte und (je nach Haus) hochqualifizierte Ausbildung zu etablieren? Ich behaupte dass diejenigen die dagegen so lauthals protestieren vielleicht ein klein wenig Panik haben dass eben die Krankenpflege im OP auf dem absteigenden Ast ist und die OTA's einem den Rang ablaufen. Und das keinesfalls weil sie für weniger Geld arbeiten!!--> Gleiches Geld für gleiche Arbeit?!? In einer Sache sind wir billiger, das stimmt. Nämlich in der Ausbildung. Aber nur wegen der Dauer, was nichts über die Qualität aussagt, ganz im Gegenteil. Dazu aber später.
Stellt euch doch selbst mal die Frage mit wem ihr eine freie Stelle im OP besetzen würdet: Mit der Krankenschwester von der Station, die in der Pflege sicherlich top ist, aber einen OP selten bis garnicht von innen gesehen hat? Sie muss komplett neu eingearbeitet werden und braucht länger bis sie 100%ig einsatzfähig ist (mit 1. Diensten usw.). Oder mit der OTA die schon 3 Jahre Erfahrung im OP hat und weniger Einarbeitungszeit benötigt?

Zum Thema Pflege im OP: Ich habe hier oft (auch von potentiellen OTA-Bewerbern) gelesen dass der OP absolut nix mit Pflege zu tun hat. Dass stimmt zum größten Teil. Jedoch ein klein bissl Pflege gehört auch dazu. Auch wir betreuen Patienten, pflegen Wunden, machen Verbände, legen Katheter, rasieren Patienten, überprüfen Vitalzeichen...um nur einige Dinge zu nennen. Das Ganze natürlich im weitaus geringeren Maße als auf einer Station, gehört aber auch dazu. Wir arbeiten also nicht nur mit Maschinen und Instrumenten!!

Zum Thema Qualität der Ausbildung: Wer der hier Schreibenden weiß was in der Theorie gepaukt und verlangt wird? Schon rein der Natur der Sache wegen ist beispielsweise Anatomie-Unterricht tiefgreifender und intensiver als in der Krankenpflegeausbildung. Die OTA-Ausbildung ist qualitativ sehr hoch! Natürlich gibt es auch hier Pfeifen die hier und da auftauchen und das Ganze in ein schlechtes Licht tauchen.

Zum Thema Anerkennung der Ausbildung: Die staatliche Anerkennung steht (ich weiß, seit Jahren, nun jedoch konkret) kurz bevor. Und auch im Ausland ist die Ausbildung sehr häufig anerkannt--> da kommt sie immerhin her!

Zum Thema Weiterbildung: Wieso sollte ich mich als OTA nicht weiterbilden können? Wieso sollte ich keine Abteilungsleitung, OP-Leitung usw. werden können? Wenn ich gut bin...
Genauso kann ich mich zum/zur CTA weiterbilden.

Und was ich das allerdollste fand: Eine OTA ist nach der Ausbildung nicht in der Lage einen Saal alleine zu wuppen!! Klar, eine dumme OTA nicht!! Eine dumme Krankenschwester jedoch genauso wenig! Was bitte hat das mit der Ausbildung ansich zu tun. Jeder(!) bekommt in seiner Ausbildung einen gewissen Grundstock beigebracht den es danach aufzustocken gilt. Und da macht mich die Krankenpflegeausbildung im OP nicht schlauer,flexibler, verantwortungsbewusster,...:knockin: Im Gegenteil....

In diesem Sinne könnte ich nun noch unendlich weiterführen....


Herzliche Grüße

Daniela
 
Purzl, dann sag uns doch einfach, was bei dir am Ende des Monats auf dem Zettel in Zahlen draufsteht... und wenn es nur dazu ist, die Aussage "Billigkraft" zu entkräften... :boozed:
 
Das werd ich nicht.
Aber mach dir keine Sorgen, weniger als die gleichaltrige, unverheiratete, kinderlose Schwester mit gleicher Anzahl an Diensten usw. hab ich nicht.


Grüße
Daniela
 
Ich finde es bemerkenswert, dass wir scheinbar das einzige Klinikum in Deutschland sind, das OTAs schlechter bezahlt als Fachschwestern...

:weissnix:
 
Dann kennste ja alle Kliniken in Deutschland, ne?...wenn du das weißt....

:daumen: Hut ab, ehrlich!
 
Was soll dieses Rumgezicke eigentlich, Purzel80?

Ist doch nun wirklich nichts dabei kurz zu sagen, was einem pi mal Daumen Netto so bleibt pro Monat, wenn man sich schon in derartige Diskussionen reinklinkt, oder? Zumal hier bereits von der Threadstarterin nach konkreten Zahlen gefragt wurde... so what??

Als wir damals zB. Beruforientierungstage hatten meinte der Typ vom Arbeitsamt auch direkt, dass ich mit Abi auf gar keinen Fall OTA machen sollte, eben WEIL die Bezahlung de facto in vielen Kliniken viel geringer ausfallen würde, als der Lohn einer exam. GuKP m. enstspr. Fachweiterbildung OP-Pflege...

Übrigens, vielen Dank für die Zahlen, opschwesterchen :)
 
Ich bin OTA unverheiratet,ohne Kinder und seit einem Jahr ausgelernt. Ich krieg ca. 1700 - 1800 je nach Diensten Netto. Also ich glaub nich das ich ne billige Arbeitskraft bin. LG
 
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