Hallo,
aber sieh es doch mal so:
Es ist nicht nur die Frage, wieviel Du bekommst... sondern auch, was Du für das Geld tun musst. Du hast halt bessere Arbeitsbedingungen danach!
Brutto verdienst Du als Leitung oder in der Lehre mehr, aber Dir fehlen halt die Zulagen beim Nettolohn. Wer sagt aber, dass sich die Bedingungen nicht mal ändern? Was ist, wenn Zulagen plötzlich voll zu versteuern sind oder weg fallen?
Auch musst Du Dir die Frage stellen: womit finanziere ich mich und meine Familie in 30 Jahren?
Möchtest Du mit 50 immer noch im Schichtdienst arbeiten?
Die berufsbedingte Belastung lässt viele Pflegekräfte zwischen 30 und 40 bereits ihre Arbeitszeit reduzieren, weil sie den Bedingungen in Vollzeit nicht gewachsen sind.
Was ist, wenn Du in 15 Jahren nicht mehr voll arbeiten kannst?
Wenn Du auf Station bleibst wirst Du wahrscheinlich zwangsläufig nicht bis 67 "am Bett" stehen. Jedes Jahr, das Du früher in den Ruhestand gehst ist eine Rentenkürzung und stellen damit Einbußen dar!
Durch den höheren Bruttolohn nach einem Studium wirst Du auch mehr Rentenleistungen erhalten....Du hast also durch diese Tatsachen (höhere Beiträge und wahrscheinlich längere Lebensarbeitszeit) im Alter mehr Geld.
Diesen Zugewinn merkst Du natürlich nicht sofort netto auf dem Konto...sondern erst im weiteren Verlauf Deines Berufslebens.