Ins eigene Krankenhaus als Patient?

  • Ersteller Ersteller Brady
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Meiner Meinung nach kann ich keine Extrawurst erwarten wenn ich in meinem Hause behandelt werde. Wie kann ich das vor anderen Patienten rechtfertigen?, bzw...Kosten auch noch für die krankenkasse die vielleicht nicht nötig sind.....

Für mich ist sowas ein Gemuschel...über Beziehungen. Deshalb würde ich mich auch nicht in das KH meines Arbeitgebers legen.

Liebe Grüße Brady

---Kommt drauf an---. Mein erster Gedanke beim Lesen war zwar: "Um Gottes Willen, bloß nicht!"
Näher nachgedacht, spricht natürlich auch wieder einiges dafür. Viele Fachabteilungen kenne ich, und hege auch nötiges Vertrauen. Das ich wichtig, weil ich bin furchtbar kritisch ;) - aber eher stillschweigend kritisch.
Als Kontra könnte ich mir vorstellen, dass manchmal auch das Personal aufgeregt ist, wenn sie plötzlich jemanden vor sich haben, den sie kennen und der ihnen genau auf die Finger schaut (und das auch beurteilen kann, was sie tun).
Zu Brady: Ich versteh Dich, denn ich mag "eigentlich" auch kein Gemauschel. Ich hätte aber überhaupt kein Problem an meinem Krankenhaus irgendeinen Vorteil daraus zu ziehen. Ich möchte keine Chefarztbehandlung oder vergoldete Löffel, aber warum darf eigenes Personal nicht den Komfort eines Zweibettzimmers genießen, ohne dass es zuzahlen muss?! Mein schlechtes Gewissen wäre hier sehr beschränkt, schließlich gibt es in fast allen Berufsgruppen Vorteile in der eigenen Branche. Ich würde es als Wertschätzung an mich als Mitarbeiter sehen...
Grüße Michl
 
Bei uns ist es so geregelt, dass Mitarbeiter 2-Bettzimmer plus Chefarztbehandlung erhalten. Einen Rechtfertigungsdruck gegenüber Mitpatienten empfinde ich da nicht (s.B. Personalrabatt...)
Und da es als Sonderleistungen für Mitarbeiter auch schriftlich fixiert ist, ist es kein Gemauschel.
Ich würde mich trotzdem nicht ins eigene Haus legen.

Ich hätte schon einen Rollenkonflikt, der mir im Falle einer Erkrankung noch zusätzlich Probleme bereiten würde. Krank sein finde ich nämlich sehr privat.

Und was ist, wenn ich Grund zur Beschwerde hätte und unzufrieden wäre?
Die Professionalität, damit angemessen umzugehen, traue ich meinem Arbeitgeber nicht zu.

Lieben Gruss
 
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Das muss ich ganz ehrlich sagen, heutzutage läuft so viel über Vitamin B und wenn ich die Möglichkeit hätte, die "besten" Ärzte zu bekommen,weil man mich in dem KH kennt, dann würde ich das auch ausnutzen. Ein Verkäufer bekommt in dem Laden,in dem er arbeitet auch Rabatt. Ist vielleicht ein komischer Vergleich, aber so sehe ich das.
Und meistens weiss man im "eigenen" KH auch, wie was abläuft, was unter Umständen von Vorteil sein kann.

Ich denke, wie schon jemand geschrieben hat, in einem großen KH ist es wahrscheinlich einfacher und es lässt sich eher vermeiden, dass Hinz und Kunz am nächsten Tag Bescheid wissen.

Also, wenn es nicht notfallmäßig wäre, würde ich vorher aber auch eher abwägen, wo ich hingehe.
 
Das muss ich ganz ehrlich sagen, heutzutage läuft so viel über Vitamin B und wenn ich die Möglichkeit hätte, die "besten" Ärzte zu bekommen,weil man mich in dem KH kennt, dann würde ich das auch ausnutzen.
Hallo,
ich denke, sollte jeder für sich abwägen. Für mich hat sowas auch Grenzen.

Nehmen wir mal zum Beispiel mal an, jemand kommt als Miarbeiter in die Psychiatrie als Patient. Arbeitet schon sehr lange im Haus. Ist sehr bekannnt überall. Hat einige somatische Erkrankungen schon im Haus behandeln lassen. Kennt quasie die höchsten Instanzen der jeweiligen Fachabteilung.

Nun, aber in der Psychiatrie, muss sich nun mit seinen Anteilen auseinandersetzen. Seine somatischen Erkrankungen stehen nun im Hintergrund.... Aber das machts eben schwierig, weil die Erwartung nun auch von ihm an uns sind....ich kriege jetzt auch hier nur das "Beste". Oft ist aber das Beste in unseren Augen was anderes. Die Erwartungshaltung und die Erfahrungen in der Somatik sind eine andere.

Es gestaltet sich schwierig, weil viel zuviel Beziehungen dort verknüpft sind.
Mitarbeiter aus dem Haus, sollten bei psychischen Erkrankungen besser in ein anderes Haus gehen, bzw., darauf hingewiesen werden. Wobei ich es auch selber nicht machen würde. Aber da gibts eben auch andere Meinungen.

Liebe Grüße Brady
 
Hallo!!
Ich war leider letztes Jahr auch Notfallmäßig bei mir im KH und es war total toll!! Ich würde jeder Zeit wieder hin!! Man wurde wenigstens nicht für dumm verkauft wie es mit manchen Pat. passiert!! Und man kannte alles das war sehr nett!! Aber ich hatte mir da den Vorsatz gemacht jetzt bist du Pat. und nicht angestellt und somit habe ich auch nichts zu den Pflegenden gesagt in form von "klug******errei"!! das mag ich nämlich auch nicht!!! Aber ich würde jeder zeit wieder hin gehen!!
LG LISSI
 
brady: Aber die meisten gehen doch davon aus, dass man ins eigenene KH z.B. wegen eines Beinbruches kommt.
Das mit der Psychatrie ist doch, meiner Meinung nach, etwas anderes.

Beispiele wie die Verkäuferprozente oder Bezugsscheine für Autos für Firmenangestelle sind hinfällig, da schon mehrmals angesprochen...

Pauschal kann man das einfach nicht sagen, jeder steckt seine Messlatte. Die einigen haben überhaut kein Problem, dass ihre Kollegen über die Erkrankung unterrichtet werden, andere stören sich daran sehr..
Es gibt einfach für und wieder.

LG Micke
 
Hallo zusammen!

Vor drei Wochen musste ich auch diese Entscheidung treffen, ob ich mich ins eigene Krankenhaus legen sollte oder doch in ein anderes.
Wie einige schon gesagt haben ist es schon blöd von den Kollegen, mit denen man normalerweise arbeitet, gepflegt zu werden, wenns einem schlecht geht. Man hat irgendwie kein so gutes Gefühl dabei. Deswegen ging ich in das andere Krankenhaus. Trotzdem war ich die ganze Zeit vor der OP hin und her gerissen, da ich von dem Krankenhaus wo ich arbeite echt überzeugt bin!
Aber ich blieb bei der Entscheidung, es ging auch alles super, allerdings kümmerten sich diese Pfleger nicht so sehr um die Patienten, wie wir es tun. Hatte ich zumindest das Gefühl. Es war keine Visite, ich sah nur eine Schwester beim Essenausteilen und das wars. Wenn man was fragte, wusste keiner Bescheid, nicht mal ob ich schon ne Antibiose bekommen hab (war bei mir wichtig, wegen der Endokarditisprophylaxe) Also vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, aber ich war mit diesem Krankenhaus weniger zufrieden. Manchmal habe ich mir auch gedacht, wär ich doch im eigenen Krankenhaus gewesen....
Wenn ich jetzt wieder entscheiden müsste, wüsste ich trotzdem nicht wohin ich gehen sollte....

Liebe Grüße,
Ramona3
 
Hallo ,

ich habe auch schon die Erfahrung gemacht im eigenen KH zu liegen.
Dazu muss ich sagen es hat Vor-und Nachteile .
Einerseits habe ich mir zum Teil aussuchen können welcher Arzt mich behandelt und der Geichen .
Aber habe damals halt auch ne´Colo erfahren dürfen :( , das war schon etwas naja, peinlich vor den Kollegen ( ich lag damals auf meiner Station ).
Im Großen und Ganzen würde ich wieder ins eigen KH gehen , wobei es mir zur Zeit leichetr fiele, da ich schon einige Jahre nicht mehr dort arbeite.

LG
Silke:nurse:
 
[gelöscht]
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich die Möglichkeit hätte aus Ausbildung zur GuK im Unfallkrankenhaus Berlin zu machen wieder zusammengeflickt worden bin klaro. . Diese Wunderbaren Pflegerinen und Pfleger haben mir durch Ihre Zuneigung & Fürsorge viel gegeben und das warum ich jetzt auch in der Pflege arbeite
 
Ich würde NICHT das eigene Krankenhaus wählen, damit ich in aller Ruhe genesen kann. Ich würde mir ansonsten zu viele Gedanken machen, ob ich meinen Kollegen nicht zur Last falle...
 
Eher: das meine Genesungsbemühungen nicht kontrolliert werden :mrgreen:
 
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Reaktionen: Martin H.
Ich würde mich auch nicht ins eigene KH legen.
 
Also wenn ich die Möglichkeit hätte aus Ausbildung zur GuK im Unfallkrankenhaus Berlin zu machen wieder zusammengeflickt worden bin klaro. . Diese Wunderbaren Pflegerinen und Pfleger haben mir durch Ihre Zuneigung & Fürsorge viel gegeben und das warum ich jetzt auch in der Pflege arbeite
Kann das bitte übersetzt werden?
 

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