Ich möchte meine Arbeitsstunden reduzieren

Hanna81

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25.11.2010
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Hallo, ich bin neu hier in eurem Forum - gerade endeckt und gleich angemeldet:P.

Ich habe aber eine erstere Frage: ich habe mittlerweile gesundheitliche Probleme, die ich auf das drei schichtsystem zurückführe. Zudem bin ich Mutter einer 4 Jährigen Tochter (alleinerziehend) und ich habe das gefühl, dass alles nicht mehr vernünftigt organisiert bekomme. Ich habe bei der Leitung des Wunsch geäußert, die Arbeitszeit um 40% zu reduzieren - man sagte mir ist NICHT möglich! ich weiß nicht, an wen ich mich nun wenden sollte?! Ich habe keine Begründung erhalten - ein weiteres Gespräch, um das ich gebeten habe steht noch aus. Ich gucke schon die ganze Zeit im Internet, ob ich da was entsprechendes finde und hatte bisher leider noch nicht viel erfolg:|. Auf einer Rechtsanwaltsseite habe ich zur Reduzierung der Arbeitszeit ein Urteil gelesen und noch bei einer anderen Seite - und hier steht auch, das man Anspruch auf Reduzierung hat....

Arbeistrecht: Anspruch auf Reduzierung der Arbeitszeit? | Rechtsanwälte Kramer & Partner

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tzbfg/gesamt.pdf


Habt ihr eine Idee, wie ich da jetzt vorgehen soll?

Liebe Grüße

Hanna
 
Betriebsgröße? Betriebsrat? Alternativangebote durch den AG?

Elisabeth
 
Habt ihr eine Idee, wie ich da jetzt vorgehen soll?

Liebe Grüße

Hanna

Du hast doch die Antwort schon und zwar in Form von Gesetzestexten.
Diese der Leitung vorlegen, dann kann sie nicht mehr anders. Ich denke, Deine Leitung spielt mit der Unwissenheit eines großteils der Pflegekräfte.
Sollte auch die Vorlage der Gesetzestexte nichts bringen, dann ab zum Betriebsrat.
 
Hallo Elisabet, insgesamt kann ich das gar nicht so genau sagen - bei den Pflegekräften sind wir knapp 260. Wir haben auch einen BR, allerdings habe ich hiermit schlechte Erfahrungen gemacht bzw. nicht ich selber, sondern eine Kollegin - weil hier vertrauliche Absprachen einfach nicht eingehalten worden sind und sie mit Ihrem Problem völlig an die "Wande gefahren" worden ist. Es gibt momentan auch umstrukturierungen, ich denke es wird damit etwas zu tun haben... aber ich kann für mich keine andere Lösung sehen, als weniger zu arbeiten

alternativangebote wurden mir bisher noch nicht gemacht - das würde dann höchstwahrscheinlihc beim gang zum Betriebsrat geschehen..
 
hallo

hast du deine Leitung oder die PDL oder Verwaltungsleitung des Hauses gefragt

einfach schriftlich an die Pflegedienstleitung des Hauses

blablabla ... ich möchte zum xx xx xx auf 00 % runterstufen

eigentlich kann keiner so einen schriftlichen Antrag ignorieren und muß deshalb reagieren, da du ein Recht darauf hast, es sei denn ......

viele Grüsse
Bully
 
hallo

hast du deine Leitung oder die PDL oder Verwaltungsleitung des Hauses gefragt

einfach schriftlich an die Pflegedienstleitung des Hauses

blablabla ... ich möchte zum xx xx xx auf 00 % runterstufen

eigentlich kann keiner so einen schriftlichen Antrag ignorieren und muß deshalb reagieren, da du ein Recht darauf hast, es sei denn ......

Auf die Frist achten! Der Arbeitgeber bekommt laut Gesetz drei Monate Zeit, um einen Ersatz zu organisieren.
 
Hallo,

auf Reduzierung der Stundenzahl gibt es einen klaren Rechtsanspruch!
Diesem kann der Arbeitgeber nur verweigern, wenn es aus zwingenden betrieblichen Gründen nicht möglich ist, was bei eurer Betriebgröße von 260 Mitarbeitern eher unwahrscheinlich ist.
Stelle einen klaren schriftlichen Antrag an die Geschäftsleitung (mit Kopie an den Betriebsrat), daß du wegen Kindererziehung deine Arbeitszeit entsprechend verkürzen möchtest.

Gruß

medsonet.1
 
Guten Morgen,

vielen Dank für all eure Antworten:D! Ich selber bin auch der meinung, dass keine betrieblichen Gründe existieren, die das rechtfertigen, dass meine Anfrage völlig abgeblockt wurde.

medsonet.1: einen Schriftlichen antrag habe ich bisher noch nicht gestellt, weil ich nach dem ersten Gespräch nicht mehr genau wußte, wie ich darauf zu reagieren habe.

Was ich mir nur jetzt überlege, ist meine eigene Begründung zur Reduzierung der Arbeitszeit - Kindererziehung oder gesundheitliche Probleme - letzteres denke ich, könnte mir für meine Zukunft vielleicht negativ ausgelegt werden...?
 
Kindererziehung- bloß net gesundheitliche Probleme wenn dein AG schon versucht dich zum gehen zu bewegen indem er dir die Kürzung verweigert.

So würde ich das auch beim Betriebsrat formulieren. Alleinerziehend - 4 Jahre altes Kind- Vorschule- Schule. Wenn dein BR das eh net so genau nimmt mit der Verschwiegenheit- da kanns dir dann egal sein, was er weitertratscht.

Wichtig ist vielleicht noch zu wissen, dass du ev. die Station wechseln musst. *grübel* Vielleicht war auch das gemeint: auf deiner jetzigen Station ist es net möglich zu reduzieren. Hast du mit der PDL oder mit der SL gesprochen?

Alternativangebot könnte sein: 50% Reduzierung. Macht sich für den AG leichter eine 50% Stelle auszuschreiben als eine 40% Stelle- vor allem, wenn du eher in einem kleinen Ort mit "wenigen" Einwohnern zuhause bist.

Elisabeth
 
Hallo,

ich bin im Moment bei den gleichen Überlegungen, bei mir allerdings nicht wegen Kind sondern wegen anstehendem Hausbau, persönlich viel um die Ohren und Pläne mich beruflich noch weiterzubilden (z.B. bin ich an Ernährungsberatung interessiert)
Dazu würde ich gerne von 100% auf 75% reduzieren.
Allerdings ist es mir etwas unklar wie ich vorgehen soll... .

- Stationsleitung? Oder besser PDL?
- Gesprächstermin? Oder doch besser schriftlich beantragen?

Muss ich dem AG die Gründe für die gewünschte Reduzierung nennen?
Vielen Dank schonmal
 
- Stationsleitung? Oder besser PDL?

Beide, in dieser Reihenfolge. Ich fände es als SL unangenehm, solche Dinge von der PDL zu erfahren.
- Gesprächstermin? Oder doch besser schriftlich beantragen?
Zuerst mündlich der SL erzählen, danach schriftlich bei der PDL beantragen. Ganz ohne schriftlichen Antrag geht's nicht.
Muss ich dem AG die Gründe für die gewünschte Reduzierung nennen?
Nö. Wenn deine beruflichen Zukunftspläne nicht rauskommen sollen, musst Du die auch nicht offenlegen.
 
Was ich mir nur jetzt überlege, ist meine eigene Begründung zur Reduzierung der Arbeitszeit - Kindererziehung oder gesundheitliche Probleme - letzteres denke ich, könnte mir für meine Zukunft vielleicht negativ ausgelegt werden...?

Hallo,

man muß einen Antrag auf Reduzierung streng genommen überhaupt nicht begründen!
Ich würde daher allgemein nur schreiben: "aus persönlichen Gründen" oder nur mit das Thema "Kindererziehung" erwähnen. Ich gebe dir recht, die gesundheitlichen Probleme sollte man sicherheitshalber nicht angeben.

Gruß

medsonet.1
 
Beide, in dieser Reihenfolge. Ich fände es als SL unangenehm, solche Dinge von der PDL zu erfahren.
Hmm, ok! Allerdings ist meine SL die stellvertretende PDL, kann ich nicht einfach nen schriftlichen Antrag an beide senden? (also PDL + Stellvertretung)

Die Sache ist die, dass ich während der Arbeitszeit kaum Möglichkeit habe mit meiner SL ungestört zu sprechen bzw. sie auch in ihrer Eigenschaft als stellvertretende SL viel im ganzen Haus unterwegs ist.
 
Wäre es denn vorteilhaft die Gründe mitzuteilen?
Geheim is es eigentlich nicht :mryellow:
Irgendwie habe ich immer Probleme mit solchen Vorabinfos, die man sich irgendwo holt, bevor jemand einfach sich überlegt wie könnte mein Gegenüber reagieren, und wie bringe ich einen Wunsch/Antrag so an, dass der andere dem zugeneigt ist.
Die meisten von uns kennen doch ihre Leitungen und wissen wie sie mit ihnen umzugehen haben. Die meisten wissen welche Auswirkungen ihr Antrag/Wunsch haben kann. Warum also machen sich einige keine Gedanken wie sie es antsprechend rüber bringen.
Ich wage mal zu behaupten, dass die wenigsten PDL/STL per se böse, verständnislos und ähnliches gg. ihren Mitarbeitern sind.
Wieso klären hier so viele erst mal ab wie die rechtliche Seite ist, welche Ansprüche sie haben, was der AG alles muss oder nicht muss?
Ich empfinde das immer mehr als sehr befremdlich, egal ob nun hier oder in anderen Foren.
Sorry für offtopic, meine auch niemand bestimmtes, die Gedanken kamen mir beim Lesen dieses Threads und mussten unbedingt gepostet werden..:wink1:
 
Irgendwie habe ich immer Probleme mit solchen Vorabinfos, die man sich irgendwo holt, bevor jemand einfach sich überlegt wie könnte mein Gegenüber reagieren, und wie bringe ich einen Wunsch/Antrag so an, dass der andere dem zugeneigt ist.
Die meisten von uns kennen doch ihre Leitungen und wissen wie sie mit ihnen umzugehen haben. Die meisten wissen welche Auswirkungen ihr Antrag/Wunsch haben kann. Warum also machen sich einige keine Gedanken wie sie es antsprechend rüber bringen.
Ich wage mal zu behaupten, dass die wenigsten PDL/STL per se böse, verständnislos und ähnliches gg. ihren Mitarbeitern sind.
Wieso klären hier so viele erst mal ab wie die rechtliche Seite ist, welche Ansprüche sie haben, was der AG alles muss oder nicht muss?
Ich empfinde das immer mehr als sehr befremdlich, egal ob nun hier oder in anderen Foren.
Sorry für offtopic, meine auch niemand bestimmtes, die Gedanken kamen mir beim Lesen dieses Threads und mussten unbedingt gepostet werden..:wink1:

Hmm welche Auswirkungen mein Wunsch hat, darüber mache ich mir schon Gedanken, ist doch klar.
Vielleicht hast du die Erfahrung und kannst deine SL/PDL einschätzen.
Ich bin allerdings noch nicht so lange im Beruf, sodass ich es eben nur schwer einschätzen kann.
Und wie ich bei der Beantragung einer Reduzierung vorgehe weiß ich wirklich leider nicht, weil ich wie gesagt noch nicht allzu lange im Beruf bin. Deswegen würde ich mich schon gerne vorab informieren.
 
hallo

also kompliziert ist das aber auch nicht ......

wieviele Frauen mit Kindern arbeiten Teilzeit, du hast ein Recht darauf, also rein menschl. deine SL vorher mündl. informieren, dann schriftl. einen Antrag an die Pflegedienstleitung des Hauses, egal ob mit oder ohne Begründung, aber wenn schon Begründung, dann natürlich Kind,

das einzige was dir passieren kann, ist eine Versetzung, da es in deiner Abteilung nicht möglich ist, diese Begründung habe ich aber erst einmal bei einer Kollegin mitbekommen

ansonsten ist es ein durchaus normaler Vorgang, das eine Frau mit Kind einen Antrag auf Teilzeit stellt, egal was deine SL dazu sagt oder denkt

viele Grüsse
Bully
 
Hmm welche Auswirkungen mein Wunsch hat, darüber mache ich mir schon Gedanken, ist doch klar.
Vielleicht hast du die Erfahrung und kannst deine SL/PDL einschätzen.
Du warst nicht speziell gemeint, nur der Auslöser:P.
Ich habe auch schon alles mögliche an Arbeitsformen durch. Mein erster Anlaufpunkt war meine STL, der ich mein Ansinnen vortrug.Ich habe auch zuerst dort angefragt um zu erfahren, ob sie es befürwortet, dass ich auf der Station bleibe, bzw. wie sie es einschätzt, ob ich dort bleiben kann. Als nächstes bin ich zur PDL um nachzufragen wie das formell geht. Später als ich die Formalien kannte habe ich solche Anträge immer bei einem persönlichen Termin abgegeben und auch die Gründe dafür offen gelegt.
ZUgegeben, alle Gründe kann/sollte man nicht unbedingt offen legen, aber niemand zwingt einen ja die ganze Wahrheit als Grund anzugeben.
Je nachdem was mir wichtiger war, habe ich von mir aus auch angeboten die Station zu wechseln oder eben zu warten, bis auf der bisherigen Station eine solche Stelle frei wurde. Natürlich wurde meinem Ansinnen nicht immer sofort nachgegeben, aber erreicht habe ich bisher jegliche Form meiner gewünschten Teilzeitarbeitsstunden.
Ich verstehe auch durchaus, dass es Vorgesetzte geben kann, die solchem Ansinnnen negativ oder ähnliches gegenüberstehen, dennoch würde ich immer zuerst den für mich logischen und einfachen Weg suchen bevor ich mich über rechtliche Ansprüche informiere.
 
Du warst nicht speziell gemeint, nur der Auslöser:P.
Ich habe auch schon alles mögliche an Arbeitsformen durch. Mein erster Anlaufpunkt war meine STL, der ich mein Ansinnen vortrug.Ich habe auch zuerst dort angefragt um zu erfahren, ob sie es befürwortet, dass ich auf der Station bleibe, bzw. wie sie es einschätzt, ob ich dort bleiben kann. Als nächstes bin ich zur PDL um nachzufragen wie das formell geht. Später als ich die Formalien kannte habe ich solche Anträge immer bei einem persönlichen Termin abgegeben und auch die Gründe dafür offen gelegt.
ZUgegeben, alle Gründe kann/sollte man nicht unbedingt offen legen, aber niemand zwingt einen ja die ganze Wahrheit als Grund anzugeben.
Je nachdem was mir wichtiger war, habe ich von mir aus auch angeboten die Station zu wechseln oder eben zu warten, bis auf der bisherigen Station eine solche Stelle frei wurde. Natürlich wurde meinem Ansinnen nicht immer sofort nachgegeben, aber erreicht habe ich bisher jegliche Form meiner gewünschten Teilzeitarbeitsstunden.
Ich verstehe auch durchaus, dass es Vorgesetzte geben kann, die solchem Ansinnnen negativ oder ähnliches gegenüberstehen, dennoch würde ich immer zuerst den für mich logischen und einfachen Weg suchen bevor ich mich über rechtliche Ansprüche informiere.
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.
Ich werde das ganze nun schriftlich formulieren und die nächsten Tage wegschicken. Morgen arbeite ich wieder und kann dann meine SL mal (versuchen) ansprechen.
 

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