GIP Intensivpflege - Weiterbildungen und Anerkennung?

honey18

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09.02.2008
Beiträge
37
Hallo,

ich habe von dem Work&Travel&Learn-Programm der GIP für Intensivpflege gehört, in der man
  • nach einem Jahr Unternehmenszugehörigkeit eine Basisqualifikation zur außerklinischen Fachkraft für Intensivpflege,
  • nach zwei Jahren Unternehmenszugehörigkeit eine weitere Fortbildung zum Pflegeexperten für außerklinische Intensivpflege und Beatmung
erhalten kann.

Meine Frage nun ist, was ich danach damit machen kann, wenn ich nicht mehr dort arbeiten möchte und ob es staatlich anerkannt wird.

Würde mich sehr über eure Meinungen dazu freuen.
 
Eine staatliche Anerkennung hat meines Wissens nach auch keine Fachweiterbildung Intensiv, die sind alle nur DKG-Richtlinien.
 
Hallo,

damit hast du keine staatliche Anerkennung. Jedoch scheinen die Weiterbildungen ja nicht ganz unbekannt in Deutschland zu sein. Wenn du wo anders dann arbeitest, kann man die Zeugnisse sicherlich auch zeigen.

Grüße

Martin
 
Hallo Honey18,

wir freuen uns sehr, dass unser Work, Travel & Learn-Programm Ihr Interesse geweckt hat.

Gern möchten wir Ihnen Ihre Frage zur staatlichen Anerkennung der beiden genannten Fortbildungen an dieser Stelle persönlich beantworten:

Beide Qualifikationen sind entwickelt worden, um den besonderen Anforderungen der Arbeit in der außerklinischen Intensivpflege gerecht zu werden.

Die Inhalte der Lehrveranstaltungen orientieren sich an den Richtlinien bzw. Empfehlungen nationaler Expertengruppen aus den Bereichen Lungenheilkunde und Intensivmedizin (S2-Leitlinie der DIGAB > Deutsche Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung, KNAIB > Kompetenz Netzwerk Außerklinische Intensivpflege Bayern).

Neben diesen Richtlinien wurden für die zusätzliche Qualifikation von examinierten Pflegekräften in der außerklinischen Intensivpflege keine einheitlichen staatlichen Standards geschaffen. Daher orientiert sich der überwiegende Teil der Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen in der außerklinischen Intensivpflege an diesen Qualifizierungsvorgaben.

Eine staatliche Anerkennung ist aufgrund der fehlenden staatlichen Standards noch nicht gegeben, aber auch nicht zwingend notwendig, da die genannten Fortbildungen in der außerklinischen Intensivpflege mehrheitlich bekannt und anerkannt sind.

Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie mich auch gern persönlich unter Tel. 030/ 232 58 777 oder per Mail an fortbildung@gip-intensivpflege.de kontaktieren.

Viele Grüße

Kai Hurrelmann
Fortbildungsbeauftragter der GIP/Pro Vita
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

die Ausbildungen sind in keinster Weise staatlich anerkannt. Habe selbst 10 Jahre in der außerklinischen Intensivpflege gearbeitet und weiß, dass die Firmen wie GIP eher mit solchen Angeboten Mitarbeiter akquirieren. Als ehemaliger GIPeaner würde ich dir eher empfehlen, lass die Finger von der Firma, es gibt bessere Alternativen. Mein Eindruck war, bei GIP wird so ziemlich nach dem ALDI-Prinzip gearbeitet - quantitativ und möglichst flächendeckend. Die Qualität ließ aus meiner Sicht zu Wünschen übrig. Die Fortbildung zur Fachpflegekraft für die außerklinische Intensivpflege bekam ich bei meiner neuen Firma sofort und zwar nach zwei Monaten. Wenn man erst zwei Jahre arbeiten muss, um eine Basisqualifikation zu bekommen, nichts anderes ist nämlich diese 200-stündige Ausbildung, dann wird hier eher mein Eindruck, sowie die Erfahrung mit der Firma bestätigt. Als Pflegekraft such dir die Firma aus, die auf deine Bedingung eingeht. Ich wohne jetzt in Baden-Württemberg und habe mir die Firma ausgesucht, die mir sofort eine Weiterbildung bezahlt hat. Es lebe der Pflegenotstand, lass dich nicht von Pflegekonzernen ausnehmen. ;)

VG Malteser
 
Hallo Malteser,

gerne gehe ich auf Ihre Kritik ein. Wie bereits angesprochen, stehen der staatlichen Anerkennung unserer Weiterbildungsmaßnahmen bislang fehlende staatliche Richtlinien entgegen. Unabhängig davon sind sie aber branchenweit anerkannt.

Ähnlich wie bei anderen Unternehmen kann die von Ihnen angesprochene Basisqualifikation auch bei uns von jedem Mitarbeiter direkt nach Antritt einer Stelle absolviert werden. Das war auch in der Vergangenheit schon so. Im Rahmen des aktuellen Work, Travel & Learn-Programms möchten wir den Mitarbeitern jedoch mehr als nur eine Weiterbildungsmaßnahme bieten. Vielmehr möchten wir den an dem Programm teilnehmenden Pflegekräften einen vielseitigen Einstieg in Theorie und Praxis der außerklinischen Intensivpflege ermöglichen. Daher haben wir Work, Travel & Learn bewusst über einen längeren Zeitraum angelegt. In diesem Zusammenhang bieten wir den Teilnehmern so auch die weiterführende Qualifikation zum Pflegeexperten für außerklinische Intensivpflege und Beatmung.

Wie Sie sehen, spielt die Fortbildung unserer Mitarbeiter und damit auch die Pflegequalität für uns eine wichtige Rolle. Für Anregungen und Meinungen, wie wir das neue Work, Travel & Learn-Programm weiterentwickeln und gerade aus Mitarbeiterperspektive verbessern können, sind wir aber auch hier und unter Tel. 030/ 232 58 777 offen.

Viele Grüße
Kai Hurrelmann
Fortbildungsbeauftragter der GIP/Pro Vita
 
Ich mache gerade meine Weiterbildung zur außerklinischen Intensivpflegefachkraft beim IPW, die ist staatlich anerkannt und sie machen das echt gut.
 
Kannst du die staatliche Anerkennung bitte verlinken, das ist nämlich mehr als jede klinische Intensiv- und Anästhesieweiterbildung zu bieten hat. Da ist nämlich maximal die DKG-Anerkennung möglich.
 
Zumindest zertifiziert...
 
Ok, wobei zwischen staatlich anerkannt und zerfiziert doch Unterschiede sind für mich.

Danke
Narde
 
Ja, leider gibt es keine staatlichen Anerkennungen für Pflegeweiterbildungen. Eine Lösung wäre die Pflegekammer, die in Bayern kommen soll, aber von der FDP blockiert wird. Ihr wißt ja, wie ihr euch in den nächsten Wahlen bzgl. FDP zu verhalten habt.

Es grüßt der Malteser aus Baden Würtemberg
 

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