Pinguinschnitzel
Newbie
- Registriert
- 01.10.2017
- Beiträge
- 22
- Beruf
- GuK, Pflegepädagogin
Hallo,
ich denke, dass es einigen auch so geht und mich würden eure Gedanken sehr interessieren.
Ich habe einfach keine Kraft und auch keine Motivation mehr, diesen Beruf - so wie er aktuell ist - noch für längere Zeit auszuüben.
Ich möchte so vieles einfach nicht mehr mitmachen - dazu gehören insbesondere die Punkte:
- Schichtarbeit und allem, was damit zusammenhängt -> möchte ich 5 Tage Urlaub, bekomme ich mit Pech auch nur genau 5 Urlaubstage, die Wochenenden davor und danach darf ich dann arbeiten. Mit etwas Glück habe ich ein Wochenende davor oder danach frei - und wenn ich mich umschaue und "normale" Büroangestellte sehe - ja, die haben bei ihren 5 Urlaubstagen gleich 9 freie Tage - und das möchte ich auch haben. Mir ist schon klar, dass sich die freien Tage insgesamt auf den Monat verteilen und sich auch ausgleichen. Mir gehen aber diese ständigen Einschränkungen und arbeitsrechtlichen Ausnahmen in der Pflege nur noch auf den Keks.
Und ja, ich wußte, dass es im Schichtdienst anders läuft und es hat mir lange auch nicht so viel ausgemacht. Aber ich habe mich weiterentwickelt und meine Prioritäten setze ich mittlerweile anders.
- ich möchte nicht mehr "Mädchen für alles" sein - ich möchte meinen Beruf ausüben. Ich will das, was ich gelernt habe, anwenden - ich will zB Pflegebedürftige und ihre Angehörigen beraten und anleiten. Ich will nicht die Telefontante spielen und Ansprechpartnerin für jeden Mist sein, ich will nicht (wie es bei mir gewünscht ist) im Nachtdienst putzen und für die Stationsorganisation sind meiner Meinung nach auch andere Berufsgruppen besser geeignet (MFA, Sekretärin...). Ich bin auch nicht die Servicekraft oder Dienstmagd, nach der man läutet. Ich bin auch keine Hotelkraft, die die Handtücher vom Boden aufhebt und wortlos jeden Tag wechselt (das ist bei unseren Patienten momentan wirklich "in")
Im Grunde plane ich gedanklich schon seit langem meinen Ausstieg, bin aber noch nicht so weit, den letzten Schritt zu tun, weil ich natürlich auch finanzielle Verlustängste habe. Das Gute ist: ich bin auf mich alleine gestellt und nur für mich verantwortlich - insofern ist es für mich leichter den Absprung zu schaffen als für jemanden, der für eine Familie verantwortlich ist.
ich denke, dass es einigen auch so geht und mich würden eure Gedanken sehr interessieren.
Ich habe einfach keine Kraft und auch keine Motivation mehr, diesen Beruf - so wie er aktuell ist - noch für längere Zeit auszuüben.
Ich möchte so vieles einfach nicht mehr mitmachen - dazu gehören insbesondere die Punkte:
- Schichtarbeit und allem, was damit zusammenhängt -> möchte ich 5 Tage Urlaub, bekomme ich mit Pech auch nur genau 5 Urlaubstage, die Wochenenden davor und danach darf ich dann arbeiten. Mit etwas Glück habe ich ein Wochenende davor oder danach frei - und wenn ich mich umschaue und "normale" Büroangestellte sehe - ja, die haben bei ihren 5 Urlaubstagen gleich 9 freie Tage - und das möchte ich auch haben. Mir ist schon klar, dass sich die freien Tage insgesamt auf den Monat verteilen und sich auch ausgleichen. Mir gehen aber diese ständigen Einschränkungen und arbeitsrechtlichen Ausnahmen in der Pflege nur noch auf den Keks.
Und ja, ich wußte, dass es im Schichtdienst anders läuft und es hat mir lange auch nicht so viel ausgemacht. Aber ich habe mich weiterentwickelt und meine Prioritäten setze ich mittlerweile anders.
- ich möchte nicht mehr "Mädchen für alles" sein - ich möchte meinen Beruf ausüben. Ich will das, was ich gelernt habe, anwenden - ich will zB Pflegebedürftige und ihre Angehörigen beraten und anleiten. Ich will nicht die Telefontante spielen und Ansprechpartnerin für jeden Mist sein, ich will nicht (wie es bei mir gewünscht ist) im Nachtdienst putzen und für die Stationsorganisation sind meiner Meinung nach auch andere Berufsgruppen besser geeignet (MFA, Sekretärin...). Ich bin auch nicht die Servicekraft oder Dienstmagd, nach der man läutet. Ich bin auch keine Hotelkraft, die die Handtücher vom Boden aufhebt und wortlos jeden Tag wechselt (das ist bei unseren Patienten momentan wirklich "in")
Im Grunde plane ich gedanklich schon seit langem meinen Ausstieg, bin aber noch nicht so weit, den letzten Schritt zu tun, weil ich natürlich auch finanzielle Verlustängste habe. Das Gute ist: ich bin auf mich alleine gestellt und nur für mich verantwortlich - insofern ist es für mich leichter den Absprung zu schaffen als für jemanden, der für eine Familie verantwortlich ist.