Frust auf der Arbeit!?

Aina02

Newbie
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24.10.2007
Beiträge
21
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Altenpflege
Funktion
Praxisanleiterin,Palliativ Care Fachkraft
Hallo,wollte mal von Euch hören,was Ihr so macht,wenn Ihr den totalen Durchhänger auf der Arbeit habt?Ich bin so gefrustet und genervt von meiner Arbeitsstelle und den Kollegen und wäre gerne so schnell wie möglich weg.Kennt Ihr das Gefühl und wie kann man sich wieder so richtig doll motivieren?Würde gerne wechseln aber auf der anderen Seite auch nicht,da ich ja schon öfters gewechselt habe,bin immer höchstens 4 Jahre geblieben.Vielelicht wirds ja wieder ,habe aber schon angefangen,Bewerbungen zu schreiben!Gruß Aina:knockin:
 
Hallo,

das Gefühl kennt jeder und das ist heutzutage auch normal. Ich rede dann einfach mit jemanden. Eigentlich sind Teamsitzungen dazu da, nicht den"Frust" abzulassen, sondern über seine Gefühle zu reden. Ja, ich schreibe auch Bewerbungen. Es dauert eine Weile und man muss einfach ausprobieren, bis man das richtige hat. Wenn die "Schmerzgrenze" erreicht ist und mich nichts mehr motivieren kann, kündige ich. Zumal die Bewohner oder Patienten spüren, wenn es Dir nicht gut geht. Davon bin ich persönlich überzeugt. Denn Dir muss es gut gehen, dann geht es auch dem Kloienten gut... Nicht umgekehrt denken!!!! Empfehle auch das Buch:"Wer pflegt, muss sich pflegen" von Schützendorf.

Alles Gute!
 
Also es kommt immer darauf an wie groß die Probleme an der Arbeitsstelle sind und wie häufig sie auftreten. Meine Kollegschaft ist eigentlich ganz nett und ich komme gut mit ihnen klar aber wenn der eine oder andere einen schlechten Tag hat gehts schon manchmal rund.
Mir hilft da auch immer das Gespräch mit Familie und Freunden und Sport um den Frust loszuwerden - sozusagen rauszulaufen!
Ob einem das ganze zu viel wird und ein Jobwechsel die Lösung ist, muss leider jeder selber entscheiden - da kann dir leider keiner helfen ;-)
 
also bei mir ist es so, dass ich eigentlich grundsätzlich in den wintermonaten total down bin und mich alles nur nervt...ich könnte nur rumheulen...es reicht schon wenn die pflegeplanung mal nicht stimmt und es wird nur geraten, sie zu überarbeiten...momentan könnte ich aber nur heulen, weil ich nur für mitarbeiter (die sich bei jedem pups krankschreiben lassen) einspringen darf bzw. muß...hoffentlich wird es bald wieder warm...
 
Ich habe letztes Jahr gedacht,hoffentlich hört das mal mit den vielen Isolierzimmern wieder auf.MRSA,dann Norovirus,dann septisches Zimmer,
e s i s t m a n c h m a l n e r v i g !!!!!Kittel rein,Kittel raus !!!!!
Kollegen sagen,da will ich nicht rein!!! Morgen wieder,da will ich nicht rein !!! Na,gehts noch ? :knockin:Sind es immer die gleichen die reingehen ?:gruebel:

Dann der Jammer mit der Menschheit: (nicht ganz ernst gemeint)

daß die Kluge feige,
die Tapferen dumm,
und die Fähigen ungeduldig sind.
Das Ideal wäre-
die tapfere Kluge mit der nötigen Geduld.

Morgen wird Alles wieder gut !
 
Schönen Dank für die Antworten.Na,ich denke auch es liegt an der Jahreszeit!Ich liebe schon meinen Beruf,möchte eigentlich nichts anderes machen-ausser ab und zu mal.Vielleicht fehlt mir nur mal mehr frei zwischendurch,war die letzte Zeit nicht so.Und ich bin in einem wirklich schönen Haus gelandet.Mal sehen,vielleicht:) wird's ja wieder!
 
Hallo ich bin neu hier und arbeite zurzeit im Pflegeheim, wo ich oft das Gefühl habe ich immer die Arbeit mache. Teiweise findet man die kollegen zu dritt in einen Zimmer am reden anstatt zu arbeiten. Das klima dort belastet mich. Es ist kein miteinander.:wut:
Bin verzweifelt weiß nicht mehr weiter, spiel mit dem Gedanken dort aufzuhören.
Da ich eher ein zurückhaltener Typ fühle ich mich oft ausgenutzt. Ich werde ständig gefragt ob ich tauschen sag nicht immer ja.
Selbst im Urlaub wird man angerufen , ob ich tauschen könnte oder schon ein Tag eher kommem kann. Es reicht mir langsam.
 
Warum arbeitest du als GuKP eigentlich im Pflegeheim ?
 
Aber das klingt nicht vorwurfsvoll, oder?Vielleicht bekommt sie von den Kliniken Absagen, da diese vielleicht lieber ihren eigenen Nachwuchs einstellen oder vakante Stellen lieber intern besetzten?
Ich konnte mir auch vorstellen, dass Kliniken derzeit auch sehr gefragt sind, da viele aus den Heimen raus wollen und die Kliniken somit auch einen Überschuss an Bewerbungen haben. Vielleicht stimmen aber auch die Konditionen nicht und vielleicht ist man, aus welchen Gründen auch immer, weniger mobil, wohnt irgendwo in Kleinbommelhausen und die Auswahl an Kliniken wäre auch noch begrenzt. Also wie du siehst, alles Möglichkeiten, warum man gerade dort arbeitet, wo man ist.
 
Also falls du mich meinst: Ich meinte das keineswegs vorwurfsvoll. Jedoch sind die Arbeitsbedingungen in den Kliniken besser als im Pflegeheim, deshalb wundert es mich nur. Steht natürlich jedem frei wo er arbeiten möchte. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man in den Kliniken keine Jobs 'bekommt'.
 
Ach, ich glaube, egal, wo du hinschaust, fast überall gibt es Frust auf der Arbeit!
Wir sind schlecht besetzt, arbeiten bis an die Belastungsgrenze, bekommen wenig Anerkennung und viel Gemecker von Seiten der Patienten und/oder Angehörigen. Ist doch klar, dass das auf Dauer frustriert. Und wenn dann noch so 2 oder 3 Leute im Team sind, mit denen man einfach nicht klar kommt, weiß man irgendwann nicht mehr, wohin mit dem Frust. Ja, es gibt doch so Burnout-Beratungsstellen, da kann man sich hinwenden. Andererseits kann man auch mal über Supervision nachdenken. Vielleicht kann eine außenstehende Person da etwas bewirken, Anstöße geben, damit es wieder etwas positiver weitergehen kann?!
 
Ich habe vorher auch in einer Klinik gearbeitet. Ich wollte aber mal was anderes ausprobieren und da ich ländlich wohne sind die Krankenhäuser hier auch schlecht vom Personalbesetzung sowie von Gehalt.
 
Das klima dort belastet mich.
Hast Du mal mit Deiner Leitung gesproche, wie Du dich fühlst. Dabei mußt Du niemanden anschwärzen...
Wenn Dich das Klima weiterhin belastet, würde ich wirklich über einen Stellenwechsel nachdenken.
 
Hallo ihr Lieben, ja ich habe schon mit Arbeitskollegen darüber gesprochen. Aber ich glaube kaum, das sich dadurch die Situation verbessern wird. Es werden sich nicht an Absprachen gehalten ,obwohl es angesprochen wurde auch bei der Leitung. Die ist allerdings auch ziemlich überlastet mit der Situation. Es ist kaum möglich Geschehnisse sachlich anzusprechen , da viele auf der Beziehungsebene und emotional reagieren.
Zum anderen klar möchte ich gerne irgendwann wieder im Krankenhaus arbeiten. Ich muss allerdings erwähnen, dass mich auch schon in Kliniken beworben, habe, die meistens die Azubis übernehmen. Das andere Problem sind befristeten Arbeitsverträge die trotz guten Arbeitszeugnisse bei mir nicht verländert wurden. Die Krankenhäuser bei mir in der Nähe haben auch nicht so eine gute Vergütung.In den Nachbarslandkreis fehlt mir die christliche Konfession um dort arbeiten zu dürfen.