Das wichtigste ist, dass man weiß, dass man eigentlich nichts darf als Praktikant.
Wenn man was macht sollte man sich sicher sein dass man es kann, und wenn nicht, dann auch ruhig dazu stehen, bevor man Fehler macht, deren Folgen man gar nicht einschätzen kann.
Ich weiß, viele halten das für spießig und meinen jeder kann pflegen, aber die wenigsten Praktikanten wissen was sie tun müssen wenn ein Patient sich beim Essen eingeben verschluckt.
Oder welche Fehler man beim Blutdruck messen machen kann (Arm zu hoch, zu tief, Manschette zur eng, zu weit, usw usf).
Auch bei der Körperpflege kann was schief gehen ("waschen kann doch jeder"). Vor allem dient mMn Körperpflege auch der Kommunikation zwischen Pflege und Patient und dem Beziehungsaufbau. Man kann in der Zeit auch die Haut des Patienten inspizieren. Ist ein Praktikant in der Lage einen Dekubitus ersten Grades zu entdecken und ihn als solchen einzuschätzen?
Ich habs auch oft gesehn dass Praktikanten und SChüler im Unterkurs Infusionen anhängen. Was ist wenn der Patient allergisch reagiert?
Nunja, ich wills ja auch keinem schlecht reden, aber ich denke man sollte Praktikanten auch den Respekt vor der pflegerischen Arbeit beibringen und nicht a la "das kann doch jeder" agieren. Das setzt unsere Berufsgruppe herab, das kann nämlich nicht jeder.
Natürlich soll ein Praktikant nicht gelangweilt in der Ecke rumhängen oder Akten abheften. Aber es Bedarf Anleitung um jemandem der es nicht gelernt hat Aufgaben zu deligieren. Dann hab ich da auch nix gegen
Also liebe Praktikanten: viel Spaß weiterhin
