Erfahrungen zu Kommunikation auf Intensivstationen

MarPorTD

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18.09.2015
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Dresden
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Industrie
Funktion
Kommunikation auf Intensivstationen
Hallo,

ich beschäftige mich berufsbedingt viel mit dem Thema „Kommunikation auf Intensivstationen“.

Arbeite bei einem Hersteller für Kommunikationshilfen und soll mich damit befassen, wie dies in der Praxis gehandhabt wird und was genau die Bedürfnisse und Erfahrungen sind.

Habe dazu ein paar Fragen einerseits an die Mitglieder hier, die als Patient auf Intensivstation waren und z.B. mechanisch beatmet wurden oder intubiert waren, auf jeden Fall nicht lautsprachlich kommunizieren konnten; aber auch an das Intensivpflegepersonal, die jeden Tage mit solchen o.g. Patienten kommunizieren:

An ehemalige Patienten:

1. Wie waren Eure Erfahrungen hier zum Thema Kommunikation während Ihr auf Intensivstation lagt? Wie wurde mit Euch kommuniziert (technische Möglichkeiten) und was waren die Themen?

2. Wie habt Ihr Euch dabei gefühlt? Habt Ihr 3 Schlagworte für mich?

3. Was hättet Ihr ausdrücken wollen und was wurde tatsächlich kommuniziert?

4. Was würdet Ihr Euch für zukünftige Aufenthalte (ich hoffe, dass keiner von Euch da nochmal hin muss, aber falls doch) wünschen?

5. Welche technischen Möglichkeiten kennt ihr?


An Intensivpflegekräfte:

1. Wieviel Zeit hattet Ihr für den einzelnen Patienten zur Kommunikation?

2. Was wurde von Euch gefragt bzw. mitgeteilt an diese „stillen“ Patienten?

3. Auf welchem Wege haben Euch die Patienten geantwortet? Habt ihr Kommunikationstafel verwendet oder auch andere technische Hilfsmittel?

4. Was wäre hier seitens der Kommunikation in Intensivstationen Eurer Erfahrung nach zu verbessern bzw. was würde Euch die knapp bemessene Zeit hierfür erleichtern?

5. Welche technischen Hilfsmittel kennt Ihr bzw. werden bei Euch eingesetzt? Und wer ist hier bei Euch zuständig? Die Schwester oder der Pfleger? Oder habt Ihr dafür Logopäden auf der Station?


Auch sonstige Rückmeldungen hierzu wären sehr hilfreich für mich.

Vielen Dank vorab für Eure Antworten
 
Sonstige Rückmeldung (hilfreich für mich): Welche Qualifikation bringst Du selbst mit?
 
Ich selbst bin kein Arzt sondern Biologe und arbeite als Experte für Eyetracking Systeme. Selbst kenne ich ITS nur von Rückmeldungen einiger Ärzte und Pfleger, jedenfalls was das Thema Kommunikation angeht.

Daher ja auch meine Frage an die Mitglieder hier, die das Thema aus der Praxis kennen.
 
Kurzer Beitrag "copy&paste" :
Eye-tracking devices might help some patients communicate even when mechanical ventilators make it impossible for them to speak, a small pilot project suggests.

Researchers offered eye-trackers to 12 patients on ventilators in intensive care units (ICUs) at the Johns Hopkins Hospital in Baltimore, Maryland, during 2013 and 2014. All of the participants were cognitively capable of communication and able to convey comprehension by blinking, nodding their head or some other motion.

Tiny cameras followed patients’ eye movements, allowing them to communicate by staring directly at images and words on a computer monitor. Once patients got training on how to use the gadgets, the eye-trackers appeared to help patients feel less confused, happier and more confident in their ability to communicate.

“Eye-tracking devices may be an effective tool to promote patient communication and increased psychosocial well-being in selected ICU patients,” lead study author Jonah Gerry, a researcher at Stony Brook University School of Medicine in New York, said by email.


Read more at Reutershttp://www.reuters.com/article/2015/10/09/us-health-icu-eye-tracker-idUSKCN0S324Q20151009#Z5tDcGjy7txo4aEA.99

Ich selbst habe bereits ein Eye-Tracking System bei einigen Intensivpatienten eingesetzt, und halte die Möglichkeiten für zukunftsweisend (es gibt einige potentielle Einsatzgebiete für diese Technik), jedoch braucht es noch konkret an Entwicklungsarbeit insbesondere was die Software angeht.

Liebe Grüsse

Dirk
 

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