Enttäuschung über den Arbeitgeber... was nun?

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05.02.2007
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hallo ihr lieben
ich arbeite jetzt seit fast 1 Jahr in einem privatem pflegedienst .. vor kurzem war ich krank mit pneumonie das hat mich insgesamt 21 tage aus der bahn geworfen .. als ich 2 tage wieder gearbeitet habe kam der rückschlag wieder krank .. insgesamt 29 tage krank .. musste cortison nehmen und mir ging es wirklich dreckig .. und jetzt??? heute fing meine chefin an über den krankenschein zu reden(2 wochen her).. nach der dienstbesprechung .. natürlich nahm sie die stellv.pdl gleich mit zum gespräch .. das sie an meinem 2ten krankenschein zweifel hat .. und das sie denkt das ich in letzter zeit so schnell wieder aus dem büro verschwinde hat was damit zu tun das ich schlechtes gewissen habe .. das alles habe ich mir angehört und wurde nahezu überrollt .. später rief ich im büro an und sprach die kündigung aus .. muss ich mir das geben und wer hat ähnliche erfahrungen gemacht .. morgen soll ich zum gespräch erscheinen .. aber ich weiss nicht ob das noch sinn macht
liebe grüsse
schwester kathi
 
Hallo Kathi,

das ist natürlich ein schlechter Stil, Dich so zu überrollen. Eine gute Leitung wird, wenn sie einen begründeten Verdacht hat, dieses Gespräch ankündigen.
und das sie denkt das ich in letzter zeit so schnell wieder aus dem büro verschwinde hat was damit zu tun das ich schlechtes gewissen habe ..
also, viele von uns haben (unbegründet) ein schlechtes Gewissen - wahrscheinlich gerade die, die wirklich krank sind.

aber ich weiss nicht ob das noch sinn macht
Das kommt ganz drauf an, wie sehr Dir vielleicht doch noch an dem Job gelegen ist und ob Du Dir eine eventuelle Arbeitslosigkeit leisten kannst.
Ich finde es aber schon persönlich wichtig für Dich, Deine Position darlegen zu können, was Dir ja so akut nicht möglich war.

Ich würde es "wahrscheinlich" so machen:
Beim Termin sagen, wie es Dir mit dieser Überrumpelung und der ungerechtfertigten Anschuldigung ging.. (die Sache mit den Ich-Botschaften beachten).
Klar stellen, dass es für Dich keinen Grund gibt, sich zu verteidigen.
Und warum Du kündigen willst / wolltest. (Vertrauensverhältnis gegenüber Vorgesetzen gestört .... etc... was Du halt so denkst)

Jetzt gibt´s natürlich noch die Möglichkeit, dass Dein Arbeitgeber dich sofort loswerden möchte und dies auf diese unschöne Art versucht.
Dann würde ich nicht kündigen - und in Ruhe eine neue Anstellung suchen.
Unterschrieben haste ja auch noch nix... und wirste hoffentlich morgen auch nicht.
 
.. später rief ich im büro an und sprach die kündigung aus ..
wer hat jetzt gekündigt?? du oder der Pflegedienst??

Hat der Pflegedienst dir gekündigt ist das imho unwirksam. Bestehen Zweifel an deiner Erkrankung hat der AG das Recht dich zu einem Vertrauensarzt zu schicken, einfach kündigen kann er dir natürlich nicht.

Willst du da weiter arbeiten -> ab zum Anwalt für Arbeitsrecht
 
Ich hab das so verstanden, dass Kathi (etwas übereilt) gekündigt hat.

Mal ganz davon ab, dass man dies auch falsch auslegen könnte, wäre es zu überlegen: Kündigung auf jeden Falll- dann erübrigt sich m.E. eigentlich ein Gespräch. Korrektur der Entscheidung (man sollte nicht vergessen, dass das Arbeitsamt solche Sachen gar nicht toll findet)- dann ist das Angebot des AG ein Entgegenlpmmen Mißverständnisse zu beseitigen nicht zu verachten. Ich würde dann selbst auf den Besuch des Vertrauensarztes bestehen um jegliche Unterstellungen sofort zu unterbinden.

Ob es gur ist, dort weiter zu arbeiten? Ich denke nicht. Das Vertrauensverhältnis ist nachhaltig zerstört. Ich würde mich schnellstmöglich um einen neuen Job bemühen und dann dort kündigen.

Elisabeth
 
hallo ihr lieben
heute wurde ich ins büro zitiert um nochmal über meine kündigung zu sprechen .. meinte sie hätte das ja garnicht so gemeint - wie denn dann- und sagte das ich doch so eine gute pflegekraft wäre die man nicht überall so vorfindet .. ich weiss nicht nach wie vor bin ich der meinung das nächste mal sobald ich irgentwann wieder krank sein sollte passiert same shit different day .. das einzigste was mir leid tut sind meine patienten und meine kollegen mit denen ich mich gut verstanden habe ..
*seufz*:cry:
 
Hallo Kathi,
nun liegt es an Dir. Dein AG hat seine Aussage revidiert....legt Wert auf Dich und möchte dich gerne behalten. Ich glaube nicht, das denen ein ähnlicher Faux Pas nochmal passiert, da sie jetzt gemerkt haben, wi eschnell durch so etwas eine gute Arbeitskraft abspringt.
Aus meiner Sicht ist die Geschichte damit aus der Welt geräumt.

Nun musst Du Dir gut überlegen, ob Du die Kündigung zurücknimmst oder nicht.
 
Nun musst Du Dir gut überlegen, ob Du die Kündigung zurücknimmst oder nicht.
... die doch auch etwas übereilt ausgesprochen wurde, oder meinst du nicht, Kathi?

Mindestens eine Nacht sollte man über sowas schlsfen, finde ich...
 
Denke ich auch.
Und wenn sich in den nächsten Tagen / Wochen doch herausstellen sollt, dass das Vertrauen wirklich soweit zerstört ist, dass kein normaler Umgang mehr möglich ist, dann kannst du die Kündigung immer noch durchziehen .. nachdem du dir eine neue Stelle gesucht hast.
 
danke für eure antworten .. ich habe die kündigung erstmal zurückgenommen nachdem sich meine chefin entschuldigt hat mit den worten sie sagt halt manchmal sachen die sie nicht so meint .. das mit der vertrauenssache wird die zeit wohl zeigen ...
wie gesagt nochmals danke für eure antworten
grüsse kathi
 

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