Eigne ich mich für den Beruf als Gesundheits- und Krankenpflegerin?

brody

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19.11.2009
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Hallo ihr lieben,

ich hab mich hier im forum angemeldet, weil ich eine wichtige frage für mein leben einfach nicht beantworten kann und hoffe, dass ihr mir vielleicht helfen könnt.

ich möchte sehr gerne anderen menschen helfen. besonders kranken und hilfsbedürftigen. ich würde gerne im krankenhaus arbeiten als krankenschwester aber ich glaube mir steht einiges im weg.

kann ich den beruf überhaupt ausüben? ich bin labil, mir geht vieles schnell zu herzen und ich bin nah am wasser gebaut. ich bin depressiv und kann ohne tabletten nachts nicht richtig schlafen weil ich von alpträumen geplagt werde. ich habe viele ängste und muss schon seit langem eine psychotherapie machen. in der psychiatrie war ich auch schon. und mit dem tod komm ich überhaupt nicht zurecht. andererseits interessiere ich mich brennend für krankheiten und vieles, was mit diesem thema zu tun hat. ich war letztens in der notaufnahme weil ich schlimmen schwindel hatte und auf dem weg durch die gänge hab ich mir vorgestellt, wie ich hier als frau in weiß langehen könnte und es war ein ganz gutes gefühl!
ich habe nur riesige angst davor das mich alles überfordern könnte und ich eine evtl. ausbildung abbrechen müsste....

ansonsten kann ich über mich sagen, dass ich ein herzlicher mensch bin und gerne liebe und freude weitergebe. ich freue mich immer so sehr, wenn ich anderen helfen kann und sie mich anerkennen und sich über mich freuen. ich lese gerne und bin ab und zu gern mit freunden zusammen und arbeite zur zeit als praktikantin im rahmen eines freiwilligen sozialen jahres im kindergarten.

ich hoffe ihr könnt mir helfen denn es ist mir sehr wichtig!
 
Ich glaube, Krankenpflege ist nicht ganz dein Gebiet- zumindestens derzeit nicht.
Manche Sachen können im Pflegeberuf zum Problem werden: helfen wollen um Anerkennung zu erfahren, Unsicherheit, Angst vor dem Tod, "Fixierung" auf Äußerlichkeiten. Vieles kann man lernen- manches bleibt ein Problem.
Besprich mit deinem Therapeuten deine Ideen und lass dich beraten.

Ansonsten: es gibt eine große Anzahl an Berufen im Gesundheistwesen, die ev. eher deinen Vorstellungen entsprechen. Schau doch mal bei BERUFENET, Berufsinformationen einfach finden - Suche unter "Suche nach Berufsfeldern" >>> "Gesundheit" nach. Da findest du verschiedene Möglichkeiten.

Elisabeth
 
Nichts für ungut, aber das, was Du da von Dir preisgibst, lässt eher darauf schließen, dass Du noch nichtmals Dir selbst zu helfen weißt, wie willst Du da anderen gerecht werden? Und glaub mir: Man fühlt sich nicht zwangsläufig besser, weil man Gutes tut...Wünsche Dir umso mehr, dass Du Deine Probleme letztendlich in den Griff bekommst.
 
danke für die ehrlichen antworten, es hat mich auf jeden fall weitergebracht!
 
Nichts für ungut, aber das, was Du da von Dir preisgibst, lässt eher darauf schließen, dass Du noch nichtmals Dir selbst zu helfen weißt, wie willst Du da anderen gerecht werden? Und glaub mir: Man fühlt sich nicht zwangsläufig besser, weil man Gutes tut...Wünsche Dir umso mehr, dass Du Deine Probleme letztendlich in den Griff bekommst.

Ähm,hallo?!
Diese Aussage hätte man mit ein wenig mehr Einfühlungsvermögen treffen können:knockin:.
Ausserdem hab ich schon rausgelesen,dass sie sich zu helfen weiß durch ihre Therapie,für die psychischen Probleme kann sie nichts. Ausserdem kann man Patienten auch mit Depressionen gerecht werden und davon, sich besser zu fühlen,wenn sie andren hilft, hat sie garnichts gesagt.

So, jetzt meine Meinung dazu:
Mach einfach mal ein Praktikum im Krankenhaus, dann kannst du dir ein genaueres Bild vom Beruf machen und dann entscheiden, ob es zu viel für dich ist/wäre.
Welchen Schulabschluss hast du denn?

Schlusswort: Ich finde es toll,dass du dir Gedanken über deine Befindlichkeit machst was den Beruf angeht. Es zeigt,dass du auf einem guten Weg bist und dich und deine Gefühle ernst nimmst.
 
@Schwester Andy- man kann hier mehrfach im Forum nachlesen, welche Auswirkungen ein Burnout auf die Arbeitsfähigkeit, auf die Leistungsfähigkeit hat. Erst die Tage hat eine Kollegin berichtet, dass ihr Therapeut von einer Weiterbeschäftigung im stationären Bereich dringend abrät.

Eins der letzten Stadien im BO ist eine Depression.

Eine echte Depression (ich spreche hier nicht von einer depressiven Verstimmung) ist eine erntszunehmende Erkrankung. Im Zusammenhang mit dem tragischen Schicksal von Enke werden Begriffe benutzt wie: der Krebs der Seele. Ich finde, dass trifft das Problem sehr gut. Diese Erkrankung geht nie wieder weg. Du hast gute Phasen und du hast schlechte Phasen. Am schlimmsten an der Krankheit finde ich, dass sich dich relativ überraschend überfällt. Du wachst morgesn auf und die Welt ist tief schwarz. Und diese Schwärze hält dich gefangen- egal, was du tust. Erst durch intensive Therapie (verbunden mit Krankschreibungen) wird es besser.

brody schrieb:
"...ich freue mich immer so sehr, wenn ich anderen helfen kann und sie mich anerkennen..."
Allein diese Aussage läßt mich hellhörig werden. Helfen um der Anerkennung willen ist ein Zeichen für ein Helfersyndrom. Dies in Verbindung mit bereits vorhandenen Depressionen sind die denkbar schlechtesten Voraussetzungen für unseren Beruf.

Es ehrt dich, dass du brody Hoffnung machen willst. Aber ich denke, hier sollte man sehr zurückhaltend sein und eher Alternativwege aufzeigen.

Elisabeth
 
ansonsten kann ich über mich sagen, dass ich ein herzlicher mensch bin und gerne liebe und freude weitergebe. ich freue mich immer so sehr, wenn ich anderen helfen kann und sie mich anerkennen und sich über mich freuen. ich lese gerne und bin ab und zu gern mit freunden zusammen und arbeite zur zeit als praktikantin im rahmen eines freiwilligen sozialen jahres im kindergarten.

ich hoffe ihr könnt mir helfen denn es ist mir sehr wichtig!

Wie ist denn die Arbeit im Kindergarten? Kinder können auch sehr stressig und belastend werden. Geht es dir bei dieser Arbeit gut oder nicht? Ich will hier nicht kranke Menschen mit Kindern vergleichen, aber der Stressfaktor und viele Probleme kommen sich doch nah. Z. B. die Ungedult, alle wollen auf einmal etwas, Nervige Angehörige / Mütter usw.

Amsonsten, wenn die der KiGa gefällt, wie währe es mit einer Ausbildung zur Erzieherin?

lg Cassy
 
Ähm,hallo?!
Diese Aussage hätte man mit ein wenig mehr Einfühlungsvermögen treffen können:knockin:
Hallo Schwester Andy, ich hoffe, dass brody meine Zeilen nicht ähnlich empfindet, denn sie sind anders gemeint und mit wesentlich mehr Empathie verfasst worden, als du mir zusprichst.
 
hallo ihr,
nagut, Emotionen kann man hier schlecht rüber bringen, deswegen habe ich dich (Hypertone-Krise) falsch verstanden....schätze ich.

@Elisabeth:
vielen Dank für deine ausführliche Erklärung über Bournout und Depressionen. Ich kenne es, bin selbst in Behandlung wegen schweren Depressionen, seit 2 Jahren.
Gerade mein Beruf als Krankenschwester gibt mir Kraft und auch mein Thera bestätigt,dass es das richtige für mich ist.
Es gibt überall Pros und Kontras, ich hoffe die Threadstellerin findet ihren Weg und trifft die richtige Entscheidung.
 
hey..
also im kindergarten isses schon echt stressig, weil ich echt immer die fröhliche erzieherin anna sein muss wie mich die kinder sehen. erzieherin möchte ich echt nicht werden...
praktikum hab ich mir auch schon überlegt...aber selbst meine thera ratet mir davon ab...

oh mann...
 

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