Dringend Hilfe bei Hausarbeit

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Hallo und guten Morgen,

Wir haben zur Aufgabe gemacht bekommen eine Hausarbeit zu erstellen, welche auf wissenschaftlicher Basis aufgebaut ist. Sie fällt in den Lernbereich "Pat. aufnehmen, entlassen und deren Überleitung organisieren". Dazu gab es ein klassisches Fallbeispiel und folgende Aufgabenstellungen:
1. 3 passende Pflegediagnosen finden und diese begründen.
2. Screening/Assessmentinstrumente finden die meine Diagnose bestätigen
3. Pflegeprozess auf das Fallbeispiel anwenden
4. Entlassung mithilfe Expertenstandard Entlassungsmanagment vorbereiten
5. Aspekte des Case Managements mit einbeziehen.

Die ganze Arbeit darf nicht mehr als 15 Seiten haben und soll aus Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Einleitung und Fallzusammenzusammenfassung Hauptteil, Schluss bestehen.

1. Frage: auf dem Deckblatt steht üblicherweise Thema der Arbeit sowie Studienfach bzw Lernbereich. Letzteres habe ich übernommen aber als Thema fällt mir nichts ein bzw Thema IST der Lernbereich. Ideen?
2. Die Einleitung.... Die macht mich ganz kirre. Ich habe in der Einleitung begonnen etwas über den Pflegeprozess und das Entlassungsmanagement zu schreiben. Dazu soll aber ja auch noch die Fallzusammenfassung. Ne Einleitung soll nicht mehr als 10% der Gesamtarbeit haben. Wie bitte soll das funktionieren? Soll ich vllt das TraTra um Pflegeprozess und Entlassung weglassen? Rein eine Fallzusammenfassung schreiben und mit was ich mich im Folgenden befassen werde?

Seit 5 Tagen schlafe ich nicht mehr wegen dieser Arbeit. Das macht mich völlig matsch im Kopf! Wenn ich andere aus meinem Kurs nehme - die haben das Ding schon abgegeben und haben einfach drauf losgeschrieben. Mach ich mir zuviel Gedanken um das Ding???

Ich würde mich wahnsinnig freuen und erleichtert fühlen, wenn mir hier jmd weiterhelfen könnte....

Lieben Dank!!
 
Morgen "Verwirrtohneende",

Erst mal: Versuche dich von dem "schulmäßigen" Schreiben zu lösen. Dein Auftrag lautet, eine Hausarbeit auf wissenschaftlicher Basis zu schreiben, also im Stil einer Bachler-/Master-Arbeit.
Inhaltlich wirst du das nicht schaffen. Nicht umsonst sind solche Arbeiten oft über 100 Seiten lang und dauern Monate oder sogar Jahre. Aber es hilft, wenn du dir mal einige oberflächlich im Internet anschaust (auch wenn du den Inhalt nicht ganz verstehen solltest.)

Deckblatt sagt nur: Wie heist die Arbeit,von wem ist sie und bei welcher Einrichtung wurde sie geschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Wer bist du(beruflich nicht Privat !!!) also "..bin GuKpfl in der Ausbildung....usw und soll im Zuge der Ausbildung/Weiterbildung eine Arbeit über.....schreiben.
es sind folgende Vorgaben gegeben........."

Also kurz das Thema nennen und dich auf 1-2 Hauptthemen beziehen, welche du herausstellen willst. Das ganze Feld des Themas kannst du nicht beschreiben (andere haben Bücher darüber geschrieben)

Also: Kürzer und prägnanter als in der Schule.


Viel Erfolg
Einer
 
Guten morgen Einer,

erstmal danke für die flotte und ausführliche Antwort!

Ich habe mir einiges an Bachelor- u. Masterarbeiten in den letzten Tagen angeschaut, zumindest was die Formalitäten angeht. Also den groben Überblick habe ich.
Dass ich GUKP in Ausbildung in steht ja schon auf dem Deckblatt. Die Frage die sich mir stellte war einfach, welches Thema ich auf das Deckblatt schreiben soll. "Entlassungsmanagement" oder "Bezug Fallbeispiel" etc weisst du wie ich meine?

Zur Einleitung schreibst du, ich solle mich etwas auf die Vorgaben beziehen. D.h. ich soll quasi schreiben, dass ich mich auf das Fallbeispiel Fr. XY beziehe, welche aus dem und dem Grund stationär ist und obige Punkte (s. Aufgabenstellung) im Folgenden erarbeite?

Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden. Bitte nimm mir meine Unsicherheit nicht übel, das ist das erste Mal, dass ich mich mit solch einer Art von Arbeit beschäftigen muss...
 
Moin Verwirrtohneende !

Das Thema ist mein "pet peeve" (= Lieblingsärgernis ).

Aus der Sicht der ambulanten würde ich die Einleitung folgendermaßen angehen:

"Die Überleitung des Patienten von einer medizinischen oder pflegerischen Einrichtung/Versorgung zur anderen ist von vitaler Bedeutung, weil ...
Der Expertenstandard Entlassungs....
Anhand dreier ausgewählten Pflegediagnosen zu einem Fallbeispiel ...
.... im Pflegeprozess/PDCA-Zyklus ... u.s.w."
-----------------------------------
"Die Informationsweitergabe/Überleitung beginnt bereits vor der Entlassung (auch an den ambulanten Pflegedienst). Wenn ich einen Patienten aus der Klinik zurückbekomme und 4-5 Tage später vom Hausarzt gesagt bekomme, dass im Krankenhausbericht MRSA oder andere Nettigkeiten stehen, bin ich schwer begeistert. - Frieda Keßler - "
Dieses "Grußwort" (Zitat) darfst Du gerne mit einbauen (unterstreicht die Notwendigkeit Deiner Arbeit).

Gutes Gelingen
Frieda
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Prof. empfiehlt sich an folgende Schritte zu halten:
B ackground
A ims
M ethods
R esults
I nterpretation
C onclusion

Zusätzlich gibt es noch Formalia, wie z.B. ordentliches Zitieren, Quellen angeben und Formatierungen
 
@ Nandus,
Du hast mit einem kleinen Wort das Hauptproblem (und gleichzeitig Hauptärgernis) genannt: dein Prof.
Der Lehrer in der Krankenpflegeschule gibt dem Kurs von Verwirrtohneende eine Aufgabe, die nicht richtig erklärt und nicht vernünftig vorbereitet ist. Wissenschaftliches Arbeiten sollte gut vorbereitet und durch unterstützende Personen und Rahmenbedingungen gesichert werden. Krankenpflegeschulen sind dafür aber (meiner Ansicht nach) der falsche Ort.
Sorry, hilft Verwirrtohneende aber nicht weiter.


Nutze die Empfehlung von Elfriede. Ihre Tips zur Einleitung sind toll.:daumen:.

Tip am Rande:
Ich habe meine Facharbeiten immer am PC geschrieben. Erst die Formatierung festlegen (Ränder, Zeilenabstand, Kopf-Fußzeile...) und dann einfach loslegen. Erscheint am Anfang nervig, lässt sich aber am einfachsten korrigieren und verändern. Immer beim Neuanfang mit einer Kopie arbeiten und "Original" erst mit ein paar Tagen Verzögerung löschen.
Ich nutze heute noch die erste Facharbeit, die ich 2000 geschrieben habe als Vorlage:
Kopie machen - alten Text löschen - Mit neuem Text beginnen.
Deckblatt und Inhaltsverzeichnis wird zwischendurch oder ganz am Ende gemacht.

Also: einfach mal loslegen.(Gelöscht ist schnell :thinker: )

Viel Erfolg
Einer
 
Vergesse die Unterschriften nicht.
- Unter "Einleitung"
- Unter "Erklärung der eigenständigen Erstellung"

Ein vollständiges Quellenverzeichnis mit Verweisen zur entsprechenden Textpassage ist nervig aber unerlässlich.

Breche Dir sprachlich keinen ab !
Meine letzte Facharbeit wurde vom Prüfer als "rustikal" bezeichnet aber mit 2 bewertet.
Es kommt auf den Inhalt an. So eine Facharbeit sollte weiterverwertbar sein, und von allen Kollegen verstanden werden können.
 
Hallo nochmal und vielen dank für eure umsetzbaren Tipps und Ratschläge.
Meine Einleitung steht, ebenso meine 3 pflegediagnosen mit den dazugehörigen Plegeprozessen.
Und jetzt bin ich wieder an dem punkt an dem ich bald nervlich kollabiere: Die Planung der Entlassung mit dem Expertenstandard für Entlassungsmanagement und der Einbindung des CaseManagements.
Nun habe ich diesen Standard mit seinem SPE-Modell vor mir liegen und krieg es einfach nicht gebacken, meine erarbeiteten Inhalte i diesen Standard zu transferieren. Gibt es irgendeinen Faden an dem ich mich orientieren kann, was ich wo einsetzen muss? Und behalte ich die Formulierung aus dem Standard bei, setze nur dementsprechend ein?
 
Mööönsch.....

Sehe den Standard nicht als Problem an, sondern als Ressource.
Beschreibe, wie die Entlassung/Überleitung bei Euch abläuft.
(=Case Management)
In wie weit sie dem Standard enspricht (implementiert wurde).
Ein solcher Standard ist nicht überall 1:1 anwendbar.
(Rahmenbedingungen)

Vergesse das Fazit nicht !
- Vor- und Nachteile Eurer Vorgehensweise.
- Reale Brauchbarkeit des Standards.
(Auch der ist nicht unangreifbar! )
--- Vorschläge zur Verbesserung.
(Hier fehlt häufig eine "Kommunikationsmatrix".
- Wer informiert wen, wann, worüber, wie .... .)

Schreibe über Dinge, die Du kennst. Mache Dich nicht von
Vorformulierungen abhängig. Eine Facharbeit ist die
Gelegenheit, mal richtig zu meckern und dafür auch noch
gelobt zu werden.

Hau´rein
Frieda
 
Ein Trick, der in jedem Methodenbuch steht, auf den ich aber auch erst im Laufe meines Studium gekommen bin:

Schreibt grundsätzlich zuerst den Hauptteil. Erst wenn der steht, macht Ihr Euch an Einleitung und Schlussfolgerung.

Eine Einleitung zu einem Fachtext - lest Euch mal die von einem x-beliebigen Fachbuch durch - beschreibt hauptsächlich, was & wann danach kommt ("ich beginne mit.., leite über zu ..., berichte über..." usw. usf.). Die könnt Ihr erst verfassen, wenn der Hauptteil steht, oder Ihr müsst bei jeder Änderung die Einleitung umformulieren.

Wir schreiben nicht mehr wie in der Schule ins Aufsatzheft, sondern sitzen am Computer. Es ist egal, zu welchem Zeitpunkt wir welchen Absatz schreiben, wir können ihn an der entsprechenden Stelle einfügen.
 
Ein Trick, der in jedem Methodenbuch steht, auf den ich aber auch erst im Laufe meines Studium gekommen bin:

Schreibt grundsätzlich zuerst den Hauptteil. Erst wenn der steht, macht Ihr Euch an Einleitung und Schlussfolgerung.

Eine Einleitung zu einem Fachtext - lest Euch mal die von einem x-beliebigen Fachbuch durch - beschreibt hauptsächlich, was & wann danach kommt ("ich beginne mit.., leite über zu ..., berichte über..." usw. usf.). Die könnt Ihr erst verfassen, wenn der Hauptteil steht, oder Ihr müsst bei jeder Änderung die Einleitung umformulieren.

Wir schreiben nicht mehr wie in der Schule ins Aufsatzheft, sondern sitzen am Computer. Es ist egal, zu welchem Zeitpunkt wir welchen Absatz schreiben, wir können ihn an der entsprechenden Stelle einfügen.

Einer der wichtigsten Tipps, auf die ich auch nur zufällig gestoßen bin, da unser Prof. dies in einem Nebensatz so erwähnte. Wie oft habe ich mit der Einleitung angefangen und musste die mit am häufigsten ändern. Die Einleitung ist auch gleichzeitig eine Überleitung zum Hauptthema (meistens den Ergebnissen). Sie gibt einen überblick über die Sachlage und hebt das Problem nochmal hervor.
 
Immer beim Neuanfang mit einer Kopie arbeiten und "Original" erst mit ein paar Tagen Verzögerung löschen.
Ich habe niemals gelöscht, bis meine Hausarbeiten fertig waren zum Abgeben.
Jedes Mal, wenn ich wieder an den Texten arbeiten wollte, habe ich den letzten abgespeicherten Text aufgerufen und ihn als erstes unter einer neuen Version abgespeichert und dann mit dieser weitergemacht. Viele Male war das Gold wert, weil ich nachgelesen habe, was ich vorher hatte wenn ich z.B. mal ins Stocken kam, mich verzettelte oder was so alles passieren kann wenn man Hausarbeiten schreibt. (Einmal hat mein Computer einfach so jegl. Formatierung durcheinander geschmissen:-), ich schwöre, ich war unschuldig an dem Dilemma.
Je nach Umfang und Lust zum Arbeiten kamen da schon mal über V1 bis über V50 zusammen.
 
@Kalimera

Dito, jedenfalls bei der Bachelorarbeit habe ich das ebenfalls, erstmals, so gemacht. War mir sicherer :)
Hab gerade im "Backups"- Ordner geschaut.
27 Versionen ^^
 

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