Dauer der Beatmung mit 100% Sauerstoff?

Jlo

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Wie lange darf man mit 100% Sauerstoff beatmen?
 
So pauschal wie du die Frage stellst, kann man das nicht beantworten.
 
Noch einfachere Antwort: So lange wie's nicht schadet.

Damit du, Jlo, eine vernünftige Antwort bekommen kannst solltest du , wie ich's in deinem Thread über die Naloxon-Fentanyl Geschichte schon erwähnt hatte, mal ein paar mehr Details preisgeben ohne das man die Alles aus der Nase ziehen muss.
 
Wollte ich auch erst schreiben, allerdings war die Frage ja "Wie lange darf...?" sprich wie lange ist es nicht verboten und nicht "Wie lange ist es sinnvoll?". Ich kann ja zum Beispiel der 14 jährigen, hyperventilierenden Lady Suaerstoff geben, dass schadet ihr nicht, hilft ihr aber -mal abgesehen von einer eventuellen psychische Komponente- nicht weiter.

Mich würde mal der Grund für die Frage interessieren.
 
Das wäre dann vermutlich erstmalig, dass mit dieser Diagnose eine Intubation und Beatmung stattfindet *duckundweg*
 
Ich sprach von Sauerstoff geben, gemeint war über eine Nasensonde/Nasenbrille oder eine Maske. In jedem Fall bei erhaltender Spontanatmung und nicht invasiv...
Ich hoffe doch sehr dass in München nicht jeder Patient, der Sauerstoff bekommt auch intubiert wird.:mryellow:
Mir ging es um die Unterscheidung zwischen indiziert (es hilft dem Patienten), nicht-indiziert (es hilft ihm nicht, schadet aber auch nicht) und kontraindiziert (es hilft nicht sondern schadet ihm)...
 
Wie lange darf man mit 100% Sauerstoff beatmen?
Darauf bezog sich meine Antwort.

100% Sauerstoff ohne Intubation, ausser bei NIV-Beatmung wird schon schwierig, selbst hier in München.
 
Schon klar.

Was hälst du von einer Beatmungsmaske mit Demand-Ventil oder an ein Kreisteil angeschlossen?
 
Bei einer Hyperventilation, oder glaubst, dass der Threaderöffner darauf hinaus will?
 
Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Dunst worauf der Threaderöffner hinaus will.
Ich wollte mit meinem Hyperventilationsbeispiel nur erklären warum ich deine Antwort "sollange es nötig ist" für nicht ganz korrekt halte. Im Eingangsbeitrag wurde ja danach gefragt wie lange man einen Patienten mit 100% O² beatmen darf, nicht wie lange es sinnvoll ist.
Verboten dürfte es meiner Meinung nach erst dann sein, wenn eine weitere Beatmung mit 100% O² zu einer Schädigung des Patienten führt. Daher hielt ich das Beispiel mit der Hyperventilation für sinnvoll, da hier eine Sauerstoffgabe - egal welcher Konzentration- nicht schadet, ob sie allerdings notwenig ist darf angezweifelt werden. Mir ging es, wie schon gesagt um die Unterscheidung zwischen einer Indikation, keiner Indikation und einer Kontraindikation.

Die beiden Beispiele mit der Maske sind mir spontan als Möglichkeit eingefallen einem Patienten ohne Tubus und ohne Beatmung 100% O² zu zuführen und bezogen sich auf deine Aussage, dass es ohne Tubus oder NIV-Beatmung schwierig wird einem Patienten 100%O² zu zuführen. Mit der Ursprünglichen Frage hatte dies natürlich nichts zu tun.
 
Wenn du es so siehst, kannst zwar mit einem Kreisteil und dem Ventil 100% Sauerstoff beatmen, das stimmt - ob du dann allerdings bei einer Hyperventilation dies zur Verfügung hast lasse ich jetzt mal dahin gestellt.

Ich habe leider auch keine Ahnung worauf der TE hinauswill, deshalb meine Antwort.

Vielleicht sollten wir Ilo um Aufklärung für uns bitten, damit wir nicht in alberne Antworten verfallen.
 
Du meinst atmen lassen, nicht beatmen.
 
Hallo,
das geht um ITN Beatmung. FIO2 100%, SpO2 ist bei 97 - 99, PEEP 12.
Pat. 60J.
Leider in Intensiv - Anästhesie Bereich habe ich wenig Erfahrung.
 
Mit deinen Angaben werden ich auch nicht wirklich hilfreicher, da zur Beatmung und dem dazu passenden Beatmungsschema mehr gehört als nur der Peep und die Sättigung.
Die Beatmung wird bei uns nach einer BGA an den Patienten angepasst.
 
Mich würde die BGA auch definitiv interessieren. Und ein Röntgenbild oder eine ""Diagnose"", die irgendwo im ARDS/ALI-Bereich liegen wird ;)

Es gibt verschiedene Theorien ein ARDS zu bekämpfen. Dennoch würde ich grundsätzlich (sofern nichts dagegen spricht) einen PEEP von 12 bei FiO2 1,0 für zu gering ansehen.

Eine Sättigung von 97-99% ist absoluter Luxus in so einer Situation.

Siehe http://www.ardsnet.org/system/files/6mlcardsmall_2008update_final_JULY2008.pdf
 
Diagnose: Pleuraerguss, Beruflich bedingte Vergiftung mit Chemikalien Carbamat.

BGA arteriell
pHa = 7,495
paO[SUB]2[/SUB] = 73,6 mmHG
paCO[SUB]2[/SUB] = 39,8 mm Hg

BGA Venös:
pHv 7,446
pvO2 34,1 mmHG
pvCO2 47,8 mmHG
 
öhm...

bist du in der ausbildung? arbeitest du im kh?

stellst du diese fragen (wenn dem so ist) eigentlich auch dort, wo man sie am besten beantworten könnte (sinnvollerweise dem behandelnden arzt)?


ich denke, zu einem fragethread gehört eine möglichst präzise frage mit möglichst vielen infos unter der nötigen wahrung des datenschutzes. wie siehstn du das?
 
und die BGA hattest du jetzt doch noch im Kopf oder gerade erfragt?
Wieso möchtest du das wissen?
Hast du diese Einstellung auf dem Respirator abgelesen auf Station?
In welcher Funktion warst du dort tätig?
Oder war das die Einstellung während eines operativen Eingriffs?
 

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