Bin total unfähig

HeavyNurse

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Registriert
10.01.2013
Beiträge
48
Beruf
angehende Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für Intensivpflege
Akt. Einsatzbereich
Intensivpflege
Hey, ich bin seit anfang dieses Jahr zum ersten mal richtig auf Station, mir passieren ständig irgendwelche peinliche dinge. Mal lass ich ne Einlage fallen, mal schneid ich mich mit nem rasierer und mein Blut spritzt dabei auf das Bettlaken des Patienten mal muss ich in die notaufnahme weil ich mich an nem heruntergefallenem Teller geschnitten hab, mal vergess ich was, mal stell ich die müllsäcke nachdem ne schwester sagt ich soll sie auf den Balkon stellen statt auf den Balkon des Fäkalienraums auf die Patiententerasse. Ne Schwester meinte heute ich wär zu langsam. Und imemr klappt irgendetwas nicht so sehr ich mich anstrenge. Bald hab ich Prüfjung wovor ich höllisch Angst hab. Ich fühl mich grad richtig dumm, weil nach acht tagen arbeit müsste ich eigentlich schon fitter sein. Vorallem weil man ja bei der praktischen Prüfung wegen jedem kleinen Fehler rausfliegt. Ich weiß aber gar nicht mehr wie ich etwas machen soll. Die eine lehrerin sagt wir müssen nach jedem Körperteil handschuhe wechseln und hände desinfizieren die anderen sagt "was hat sie das euch so erklärt das ist totale Verschwendung". Jeder sagt was anderes. Mir macht der Beruf richtig Spaß aber langsam müssen die auf der Station mich echt für bekloppt halten so wie ich mich anstell
 
Hi,

du hast bald Prüfung ist bist jetzt zum ersten Mal richtig auf Station? Was für eine Ausbildung machst du? Pflegeassistentin?
 
Hallo :)

So wie das klingt, ist das dein erster Stationseinsatz, in dem du jetzt seit 8 Tagen bist. Da kann einfach noch nicht alles optimal laufen ^^. Setz dich nicht so unter Druck. Das du "zu langsam arbeitest" wird wohl mitunter auch daran liegen, dass dir schlichtweg noch die Erfahrung fehlt und du die Stationsabläufe noch nicht inne hast. Lass dich nicht hetzen - Das wird schon noch :)

Ich weiß jetzt leider nicht, was für Prüfungen du meinst. Habt ihr Prüfungen zum Ende der Probezeit hin oder was meinst du?

Das zwischen deinen Lehrern Uneinigkeit zu herrschen scheint ist natürlich doof. Kannst du da nicht vielleicht mal mit deiner Schulleitug diesbezüglich reden? Ich mein, so ist es ja für niemanden ein Nutzen.

Liebe Grüße
 
ja richtig... die Prüfung am Ende der Probezeit.....

Also ich kann dir nur sagen, dass man sich jedesmal wieder auf den etwas anderen Ablauf einstellen muss, wenn man die Station wechselt.... das dauert immer ein paar Tage.... es wird zwar leichter, je mehr Stationen du schon gesehen hast.... aber ich muss mich in der ersten Woche auch immer wieder aufs neue durchfragen bei den Kollegen.... wenn man dann fit auf der Station ist, muss man schon wieder gehen....;)
 
Ne nicht Pflegeassisten, Gesundheits- und Krankenpflegerin. in ner Woche oder so glaub ich hab ich die Prüfung mit der Praxisanleiterin und am 8.februar die mit einer Lehrerin. Selbst die Praxisanleiterin macht vieles auch anders als de Schule. Das Problem ist wir haben keine Schulleitung. Unsere Schulleitung war langzeitkrank jetzt hies es sie kommt nicht mehr. Die stellvertreterin ist scheinbar auch krank oder nichtmehr da keine Ahnung und jetzt übernimmt bis wir ne neue Schulleitung haben meine Klassenlehrerin die die Stellvertretung der Stellvertretung ist die Schulleitung aber sie ist scheinbar bisschen überfordert sie arbeitet soviel ich weiß halbtags und hat noch kleine Kinder. Als ich es bei ihr ansprach mit den Handschuhe nach jedem körperteil meinte sie das kann ich ih nicht weißmachen. Dann hat die ganze klasse ihr es gezeigt wie sies aufgeschrieben hat war sie selbst bissel schokiert und meint das wär totale verscwendung. Aber keine Ahnung wie man es letztendlich richtig macht. Ich versuch ja alles schneller zu machen aber ich hab mit manchen Dingen einfach noch nicht die Routine und wenn ich dann alles versuch schneller zu machen dann mach ich es nicht ordentlich genung
 
Anwendung von unsterilen medizinischen Schutzhandschuhen:
Sinn und Zweck von Handschuhen = Reduktion von Kontamination
Indikation für Handschuhe = Arbeiten bei denen mit Kontamination zu rechnen ist
Tragen von Handschuhen = so kurz wie möglich und nur wenn nötig (Mazeration der Haut unter dem Handschuh und damit Einbuße der natürlichen Schutzfunktion der Haut)
Anlegen von Handschuhen = hygienische Händedesinfektion (nur Minimierung von Kontaminationen, keine 100% Verhinderung)
Desinfektion von Handschuhen = nur bei manchen Handschuhen/Herstellern möglich/erlaubt daher nur mit Einschränkung möglich
 
Nur mal so nebenbei: niemand ist total unfähig!
Wenn man allerdings ohne entsprechende Hintergrundinformation auch noch wiedersprüchliche Anweisungen erhält führt das zur Verunsicherung, was wiederum zu weiteren Fehlern und noch weitergehender Unsicherheit führt. Letztlich meint Mensch dann zu nix zu taugen.....

Kopf hoch das wird schon!
Frag halt uns....
 
respektos =)

ich fühlte mich damals auch so. ich bin zwar nur altenund krankenpflegehelferin, aber auch ich musste damals meine 16 wochen im KH ableisten.
willst mal wissen wie dumm ich mich damals angestellt hab?

ich bin ne birne... dementsprechend passten mir die KH-karsackshosen nicht so wie es üblich ist und die rutschten immer runter bis zur hüfte.
nachdem ich von der station 20 betten beziehen durfte, war ich total durchgeschwitzt.
die oberöse fragte mich warum ich so nass bin, sagte mir ich soll mich umziehen. gesagt getan. kam wieder und sie bemängelte in einem strengen ton das die hose nicht richtig sitzt. ich zog sie hoch und sie war zufrieden. ich grinste sie an und sagte ihr das ich dann keinen BH mehr benötige.
ich wurde oft hin und her geschickt, ich machte nur fehler weil ich angst vor der oberöse hatte. als sie dann ins krank ging, ging es mir auch besser und ich wurde sicherer in meiner arbeitsweise,das merkten auch die kollegen.
okay, krankenhaus und altenheim kann man nicht vergleichen, doch das lernte ich auch und das wirst auch du schnell noch lernen ;)
unterhalte dich am besten mit einer schwester zu der du vertrauen hast und die wird dir das gleiche erzählen, es ist immer gewöhnungssache und wenn sie dich etwas mögen dann werden sie dir die innerliche unruhe auch versuchen zu nehmen ;)

mach dir weniger nen kopf über deine fehler. freu dich wenn du was richtig machst.
 
das wird von woche zu woche besser, glaubs mir. du gewöhnst dich langsam an die abläufe und lernst dazu. niemand erwartet von dir dass du es vorher schon kannst.
was auch immer das für eine prüfung jetzt ist, es wird immer der aktuelle ausbildungsstand berücksichtigt, das wird schon klappen :)
lass dich nicht hetzen dann passieren auch nicht so viele flüchtigkeitsfehler :)
 
Ich kann das vollkommen nachvollziehen. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Einsatz in der Ausbildung. Mir sind auch lauter "dumme" Dinge passiert. Gib dir einfach etwas Zeit. Irgendwann kommst du an einen Punkt, an dem du soweit in den Stationsalltag eingearbeitet bist, das andere Neuankömmlinge zu dir kommen und dir die gleichen Probleme schildern. Denk einfach immer an eins: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" und in deiner Prüfung lässt dich die Schule auch nicht wegen allem möglichen durchfallen. Die Lehrer waren auch mal an deiner Stelle und wissen ganz genau, wie es ist unter Druck zu arbeiten. Wenn 4 oder 6 Augen mehr auf einen gerichtet sind. Du schaffst das schon alles. Ich drücke dir auch für deine Prüfungen die Daumen :).
 
im ersten einsatz ist alles noch neu, ungewohnt und schwer. Und so peinliche fehler passieren doch uns allen mal. Beobachte mal die examinierten was genauer, dennen fällt auch schon mal der ein oder andere lappen runter. Und das mit den Müll auf den Ballkon wenn du da neu biest woher sollst du dann wiessen welcher Ballkon gemeint war?
In mein ersten einsatz hab ich ein rissen schreck bekommen weil ein Pat. geklinkelt hat und meinte schwester hier ist alles voll Blut, ich schau unter die Deckeund es war wirklich überall Blut und ich wuste nur das der morgens im Op war und dachte ohhhh die Opnaht ist aufgegangen und der verblutet gleich und betätige die Notfallschäle. Taja der Pat. hat sich aber nur ausverseh die Vigo gezogen. Sehr peinlich im nachhinein.
Also lass nicht den Kopf hängen und tu einfach dein bestes, vorallem lass dich nicht durch sprüche wie du biest zulangsam kire machen. Ein Patient verdient für ein ordentliches Maß an Pflege, und das braucht nun mal auch zeit und mit der Zeit wird man auch schneller bei tätigkeiten wie z.b. Bett beziehen oder Pat.lagern, das kommt automatisch. wenn du angst hast was zuvergessen dann schreib es dir einfach auf. Ich hab am ende eines Arbeitstages die taschen voll mit Zetteln. Den normalen Übergabe Zettel, ein für blutzuckerwerte, ein für BDk ausfuhr, ein für sonstige wichtige infos.
 
Hey mal keine Panik und mach Dich nicht so klein :flowerpower:
Du bist mit Sicherheit nicht unfähig.
Die Strukturen auf Station können Dir doch noch gar nicht vertraut sein! Gib Dir ein bißchen Zeit, Dich zu orientieren.
Du wirst im Laufe der Ausbildung mehr Sicherheit gewinnen. Gibt es vielleicht noch andere Schüler auf Station, die Du um Rat fragen kannst?

Und falls es Dich tröstet:
Ich arbeite normalerweise auf einer Peripherstation in der Neurochirurgie.
Aktuell helfe ich für ein paar Wochen auf unserer neurochirurgischen Intensiv aus.
Die ersten Tage kam ich mir vor wie der Oberdepp und fühlte mich wirklich in meine Schülerzeit zurückversetzt.
Alles neu, alles fremd, anderes Team und ich wusste nicht mal, wo ich ein Pflaster finde ;)

Also keine Angst - Du bist nicht unfähig, sondern sehr normal :bussis:
 
Hey, danke für eure Antworten :-) mir mach die Arbeit wirklich Spaß und zum Glück ist auch ne andere Auszubildende auf meiner Station mit der ich mich sehr gut verstehe und wir tauschen uns auch oft aus. Gestern hat mich wieder mal ne Schwester auf die Notaufnahme geschickt weil ich mich verbrannt hab
 
Am Anfang sagte man mir auch immer ich "sei zu langsam"

Die raffen nu rnicht, dass wenn sie dir nichts erklären, und man keinen Plan schiebt, einfach nicht schnell arbeiten KANN :-)
Jetzt hab ich mich (mal wieder alleine) auf meiner Station eingefunden und dann kann man auch schnell arbeiten :)
Du kansnt auch einen Patienten ohne Handschuhe waschen, vll für den Intimbereich welche benutzen.
Und mein rechter Arm hat jetzt (bei normalen Hautverhältnissen) keine anderen "Keime" wie mein linker :D
Wenn der Pat. eine Pilzinfektion hat, ist das anders.
Anleiter machen keine Prüfung. die Leiten dich an. Die erklären dir etwas. Davor muss man keine Angst haben, darauf muss man sich freuen :)
Und auch die Lehrer sind nicht so streng in der ersten Prüfung. :)
Und so dumme kleine Fehler passieren dir immer wieder :)
wird schon werden..... :)
 
Am Anfang sagte man mir auch immer ich "sei zu langsam"

Die raffen nu rnicht, dass wenn sie dir nichts erklären, und man keinen Plan schiebt, einfach nicht schnell arbeiten KANN :-)
Jetzt hab ich mich (mal wieder alleine) auf meiner Station eingefunden und dann kann man auch schnell arbeiten :)
Du kansnt auch einen Patienten ohne Handschuhe waschen, vll für den Intimbereich welche benutzen.
Und mein rechter Arm hat jetzt (bei normalen Hautverhältnissen) keine anderen "Keime" wie mein linker :D
Wenn der Pat. eine Pilzinfektion hat, ist das anders.
Anleiter machen keine Prüfung. die Leiten dich an. Die erklären dir etwas. Davor muss man keine Angst haben, darauf muss man sich freuen :)
Und auch die Lehrer sind nicht so streng in der ersten Prüfung. :)
Und so dumme kleine Fehler passieren dir immer wieder :)
wird schon werden..... :)

Die Praxisanleiter nehmen durchaus Prüfungen ab, unter anderem das praktische Examen und zwar zusammen mit einem Dozenten der Krankenpflegeschule :)

Aber: Eine Anleitun ist eine Anleitung ist eine Anleitung und sollte immer als begleitetes Arbeiten und Chance zum Dazulernen gesehen werden :-)
 
Gerade im ersten Lehrjahr haben die Beurteilungen der Praxisanleiter ein besonderes Gewicht. Die entscheiden mit darüber, ob ein Schüler die Probezeit besteht oder nicht.

Aber "Ich lasse etwas fallen" oder "ich gehe auf den falschen Balkon" ist mit Sicherheit keine Gefahr für die Probezeit.
 
Die Anzahl und die Bedeutung der einzelnen "Zwischenprüfungen" ist von Schule zu Schule unterschiedlich.
Bei uns z.B. werden die Anleitungen bis zum Examen von einem Dozenten der Schule begleitet, der Praxisanleiter ist überhaupt nicht dabei und seine Bewertung hat auch sehr wenig Gewicht.
Meines Erachtens nach findet bei uns auch zuwenig Austausch zwischen Schule und Praxis statt.

An anderen Schulen dagegen werden die Schüler bei einer Anleitung/Zwischenprüfung nur vom Praxisanleiter betreut, der dann Rücksprache mit der Schule hält.

Nichtsdestotrotz sind Missgeschicke, wie die TE sie beschreibt, kein Grund zur Sorge und auch kein Anzeichen von Unvermögen ;)
 
Hey danke für eure Antworten :-) inzwischen läufts besser, viele auf meiner Station und auch in der Schule meinen ich wär extrem selbstkritisch. Bei uns ist es so wir haben 3 schriftliche, 1-3 mündliche und 2 praktische prüfungen eine wird vom lehrer eine von Praxisanleiterin abgenommen) dazu beurteilungen wie wir auf station sind wenn wir in einem bereich schlechter sind als 3,4 fliegen wir in der Probezeit
 

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