Danke, liebe Ernie, ich schick` Dir ganz viele feelings, wenn Du magst.

Pass` auf, bald kommst Du auch noch her.
Die Zweisprachigkeit ist hier in Südtirol ein Politikum und ist auf "Wunsch" der deutschsprachigen Bevölkerung entstanden, damit in den Behörden auch Deutsch gesprochen wird. Man sieht immer noch ältere Menschen mit der blauen Schürze, die nach dem 2. Weltkrieg ein Zeichen des Widerstandes war.
In die Stadt Bozen als Landeshauptstadt und Verwaltungsstadt sind gezielt Süditaliener versetzt worden, damit die italienische Bevölkerung überwiegt. Bis heute ist das so geblieben, Bozen ist eine "ganz normale" italienische Stadt. Ich setze das bewusst in Gänsefüsschen, da ich das nicht bewerten, sondern berichten möchte.
Die ehemals deutsche bzw. österreichische Bevölkerung "rächt" sich auf ihre Weise, in dem sie in Wohnungs- und Arbeitsangeboten schreibt "Nur an Einheimische".
Diskussionen um die beiden Amtsprachen bzw. Deutsch als Amtssprache wird es wohl immer geben.
Bei mir im Sanitätsbetrieb wird zu 90% Italienisch gesprochen. Morgens gibt es eine 30-minütige Besprechung in italienischer Sprache. Auch Abteilungsbesprechungen werden auf Italienisch abgehalten.
Die Zweisprachigkeitsprüfung muss es in sich haben. Eine meiner Kolleginnen, die fliessend Italienisch spricht, hat sich schon mehrmals vergeblich daran versucht. Auf meine Nachfrage sagte sie, sie tue sich mit der Grammatik sehr schwer. Diese wird im mündlichen Teil, auch mit der zugehörigen Regel, abgefragt.