Auswanderung nach Italien/Südtirol

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Ying_Yang

Gast
So, ich werde mich jetzt so langsam vorläufig verabschieden, da es morgen bei uns losgehen soll. Ich werde berichten, sobald wir in Livorno sind und wünsche Euch bis dahin eine schöne Zeit.
 
Hallo Pia,

viel Glück und viel Spass in Italien und natürlich deinem neuen Job.

Wir freuen uns auf deinen Bericht, wie du die italienische Arbeitswelt empfindest.:up:

Sonnigste Grüsse
Narde
 
Ja, viel Glück und einen stressfreien Umzug wünsch' ich dir! :)
Freue mich schon sehr auf erste Erfahrungsberichte, hoffentlich gefällt dir dein neuer Job auch!!!
 
Hi Pia,

auch von meiner Seite maximale Erfolge bei deinem neuen Job und alles, alles Gute für euren Umzug.

Meld dich unbedingt wieder mit neuen Erfahrungen aus Italy!!!

LG, Morningstar
 
Viel, viel Glück und einen tollen Start in Italien.
Bewundere Dich für Deinen Mut.
Verfolge mit Interesse , wie es Dir ergeht...
LG Ernie
 
Vielen lieben Dank!
Ich bewundere uns selbst für unseren Mut!:mrgreen:
Ich habe mir halt gesagt, jetzt oder nie! Und ich glaube, es war richtig. Ich bin so glücklich, wenn ich nach Livorno hereinfahre und das Meer sehen kann und genieße noch die letzten freien Tage, an denen ich trotz organisatorischer Dinge immer noch Zeit finde, an den Strand zu gehen. Das ist einfach klasse und für mich Lebensqualität.
Heute habe ich auch einen Job gefunden. Ich werde zunächst freiberuflich für eine Agentur arbeiten, mit verschiedenen Einsätzen. Allerdings ist das völlig anders als in Deutschland. Hauskrankenpflege z. B. gibt es in der deutschen Form gar nicht.
Und ich bin so stolz, dass ich den Job bekommen habe, dass ich ein Vorstellungsgespräch führen konnte, obwohl ich doch noch recht wenig Italienisch speche...Aber irgendwie muss ich ja mal anfangen, nicht wahr? Und wenn alles glatt geht, habe ich im Herbst/Winter meinen ersten Zeitvertrag im öffentlichen Dienst, d. h., im Krankenhaus in Livorno. Dort war jetzt die Stellenausschreibung und ich habe meine Bewerbung abgegeben. Aber auch das ist anders als in Deutschland, es geht nicht nach Nasenfaktor, sondern sie müssen einen nehmen, nach Reihenfolge sozusagen. Wenn z. B. jetzt 130 Bewerber vor mir sind, habe ich in ca. 4-5 Monaten die Stelle, bin an der Reihe.
Ich werde weiter berichten. Jetzt haben wir auf alle Fälle endlich einen Internetzugang.:up:
 
Hallo,
schön, daß für Dich bis jetzt alles so positiv läuft. Ich hoffe, das bleibt auch so.
Drücke die Daumen. Wie bist Du auf Italien gekommen?
LG von Ernie , die manchmal auch das Fernweh packt...
 
Hi Pia,
magst Du ein wenig berichten über die Arbeitsbedingungen, den Verdienst und die Tätigkeitsfelder in der Pflege in Italien?

Ich war 2000 auf Studienreise in Florenz... damals haben sie dort wohl das ganze System umstrukturiert... mehr in den häuslichen Bereich verlegt etc.


Lillebrit
 
Ich schließe mich den anderen mal an und wünsche dir/euch alles alles Gute!!!

Wird schon schief gehen!!!


Sonnige Grüße gen Italien

lg Micke
 
@ Lillebrit: Sobald ich was weiß, werde ich natürlich im Auslandsbereich berichten. Momentan stehe ich ja selbst noch ganz am Anfang.

@ ernie: Ich bin über ein Mitglied hier im Forum auf Italien gekommen. Eigentlich möchten wir ja in die USA, aber das dauert alles so lange und ich persönlich wollte unbedingt schnellstens weg aus Deutschland. Und ich wollte einen Job im Krankenhaus, was in Deutschland nicht möglich war. Dann hatten wir England und Irland in Erwägung gezogen, aber England spart wohl auch inzwischen, außerdem ist es dort zu kalt...
Als ich hörte, in Italien sei Pflegenotstand, wurde ich hellhörig und habe recherchiert und meinen Mann überzeugt. :mrgreen:
Nun sind wir hier und schauen mal, was so alles passiert.
 
Hallo Pia ,
Danke für Deine Antwort.
Ich bin auf jeden Fall gespannt und drücke euch weiterhin fest die Daumen.
Wie gesagt , ich bewundere jeden , der den Schritt ins kalte Wasser wagt.
Wie lange Vorlaufzeit habt ihr euch gegeben?
Ich meine damit zB Sprache lernen usw...

LG Ernie
 
hallo lilebrit, das mit der umstruckturierung ist war, leider ist es auch noch nicht ganz zu ende.italien ist ein bisschen kompliziert in solchen dingen.
in der hauskrankenpflege wird aber aufjedenfall nicht grosartig gewaschen oder fuer ein bz-stick wird nicht ein patient angefahren, da in italien das familien gefuehl noch sehr ausgepraegt ist gehen solche sachen in sogenannte laienpflege ueber wie elisabeth das nennen wuerde.
es gibt organisationen die in den patienten haushalt gehen und kurzinfusionen anhaengen,verbandswechsel werden gemacht,katheter gewechselt....
seit einiger zeit gibt es jetzt den master fuer hauskrankenpflege, das ist so angedacht das sich dann eine krankenschwester an den hausarzt anschliesst und gemeinsam die patienten betreuen, bzw.ueberleitend/uebergreifend.
dann gibt es auch noch eine andere variante, z.b. bei herzinsuffizienten patienten die im krankenhaus aufgenommen wurden werden bei entlassung vom ambulatorio betreut, das bedeutet das eine krankenschwester die entlassenen patienten telefonisch betreut. das sieht ungefaehr so aus das die schwester einpaarmal anruft und sich ueber rr,gewicht, oedeme....erkundigt,bei verschlechterung des zustandes den arzt informiert und den patienten einen kontroltermin gibt.ausserdem kann der patient sich bei unklarheiten an die krankenschwester wenden.aehnliches auch in anderen bereichen.aber wie gesagt steckt noch alles weiterhin in den kinderschuhen.

@pia, find es richtig toll mit welchen mut und selbstvertrauen du das ganze selbststaendig angehst.mein kompliment.

l.g nati
 
@ernie: Vorlaufzeit? Du wirst mich für verrückt halten...
Wir wissen seit einem Jahr definitiv, dass wir auswandern werden, dass es Italien wurde, haben wir am 8. April diesen Jahres beschlossen, dass es zum August diesen Jahres werden würde, kurze Zeit später....

Früher war ich immer so, habe nur gute Erfahrungen mit meiner Spontaneität gemacht, dann bekam ich sein Sicherheitsdenken, was sich durch die nicht so rosige Lage in D wieder verflüchtigt hat. Und ich bin froh, dass es so gekommen ist, sonst wären wir gar nicht mehr gegangen.

@naemi: Naja,Zweckselbstvertrauen würde ich sagen.:mrgreen::mrgreen::mrgreen:
 
So, nun ist der Schock, dass ich doch noch ca. einen Monat als Krankenschwester nicht arbeiten darf, erst einmal verdaut. Dafür sieht es für meinen Mann sehr gut aus. Wir werden wohl unsere Zelte weiter gen Süden, sprich Rom, verlagern. Dort hat er gute Chancen in seinem alten Beruf am Flughafen unterzukommen. Und ich, sobald die Einschreibung in ca. 4 Wochen durch ist, habe dort tatsächlich eine Stelle bei einer Agentur bekommen. Die Dame war sehr nett und bemüht und hätte mich am liebsten sofort eingestellt. Sie ist uns sogar bei der Wohnungssuche behílflich. Wohnungen scheint es in Rom mehr zu geben als in Livorno, auch zur Vermietung, wir haben schon mal im Internet geschaut. Die Preise sind zwar höher als in D, aber nicht höher als in Livorno. Naja mal schauen, hoffentlich sind das nicht solche Kaschemmen.:mrgreen:Also wieder umziehen, aber wir haben unseren Hausstand ja Gott sei Dank auf eine VW-Bus-Ladung minimiert...
Die Krankenversicherung ist in Italien übrigens auch an ein festes Arbeitsverhältnis gebunden. Ansonsten muss man sich privat versichern, was aber problemlos geht, man braucht nicht wie in D ein bestimmtes Einkommen.
 
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende. In diesem Sinne: Macht`s gut!!!
 
Bon giorno Pia ,
nee , ich halte Euch bestimmt nicht für verrückt...
Dem Mutigen schlägt die Stunde.
Ich drücke Euch weiterhin alle zur Verfügung stehenden Daumen auf Eurem Weg nach Rom.
Laßt Euch nicht unterkriegen...
LG Ernie
 
Südtirol

Südtirol ist zwar Italien, hat jedoch, genau wie Sardinien und Sizilien, einen Sonderstatus, daher habe ich einen neuen Strang eröffnet. Wenn es falsch ist, bitte verschieben.

Die Registrierung als Krankenschwester ist in Südtirol genau wie im Rest von Italien, allerdings sind die IPASVI (Berufsverband)-Gebühren etwas niedriger als z. B. in Livorno. Ich hatte großes Glück, dort mit meinen Unterlagen vorbeigegangen zu sein, denn am Nachmittag war eine Sondersitzung und ich wurde eingeschrieben. Allerdings zunächst für 3 Monate, da ich die Aufenthaltsgenehmigung noch nicht habe, die bekomme ich erst, wenn ich den Arbeitsvertrag habe, den bekomme ich jedoch nur, wenn ich eingeschrieben bin...
Glücklicherweise nimmt das IPASVI Bozen diese Kurzzeiteinschreibungen vor.Man war dort sehr hilfsbereit, hat meine Einschreibung in Livorno gestoppt und ist ohnehin Ansprechpartner bei Fragen und Problemen. Eine Krankenschwester dort hat mir den Verband erklärt. Es sollte eigentlich eine Kammer gegründet werden, die sehr stark ist und viel Macht hat, aber durch den Regierungswechsel in Italien liegt das jetzt zunächst auf Eis, weil man nicht weiss, wie Prodi damit umgeht.

In Bozen darf im öffentlichen Dienst nur als Angestellte/r gearbeitet werden, wenn eine Zweisprachigkeitsprüfung abgelegt wurde, der Schwierigkeitsgrad richtet sich nach dem Ausbildungsstand. Für Berufe, bei denen studiert wurde, gilt der höchste Schwierigkeitsgrad.
Man darf jedoch 1 Jahr (evtl. auch länger) als Freiberufler/in arbeiten, muss sich dann selbst versichern und die Fortbildungen, die Pflicht sind, selbst finanzieren.

Dadurch, dass die Krankenpflegeausbildung in Italien ein Studium geworden ist, ist es kein ärztlicher Hilfsberuf mehr, sondern ein eigenständiger Berufszweig, der natürlich nach ärztliche Anordnungen handelt. Ich habe eine deutschsprachige Broschüre bekommen, werde versuchen, die einzuscannen und zu posten.

Der Sanitätsbetrieb (so heissen hier die Krankenhäuser), bei dem ich arbeiten werde, hat zwar einige Stellen frei, spricht jedoch nicht von Pflegenotstand.
Die IPASVI-Mitarbeiterin sagte, zur Zeit sei zwar Bedarf, allerdings war die Situation vor 10-20 Jahren erheblich besser, was die Verträge angebelangt. Auch in Italien wird gespart. Nach ihrer Erfahrung verlaufen Angebot und Nachfrage wellenförmig. Das Überangebot an Pflegepersonal in Deutschland könne eine Richtungsweisung für Italien sein.
 
@ernie: Du bist wirklich treu, danke Dir.:bussis:
So langsam wird unsere Auswanderung ein Abenteuer...Wir sind in Alto Adige (Südtirol) gelandet, weil dies zweisprachig ist und viel viel Arbeit hat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2%!
Hier haben wir Gelegenheit, unser Italienisch deutlich zu verbessern, denn Zweisprachigkeit wird hier gefördert. Das ist toll, überall stehen die deutsche und die italiensiche Version, super zum Lernen.
Allerdings ist es hier sehr schwer, eine Wohnung zu finden.
 
Hallo Pia,

das klingt wirklich allmählich sehr abenteuerlich.
Was treibt euch jetzt nach Südtirol? Ich dachte Rom wäre das Ziel gewesen, nach Livorno.

Weiterhin viel Glück
Narde
 
Hallo Pia,
hab ich das richtig verstanden, du bekommst eine Aufenthaltsgenehmigung nur mit einem Arbeitsvertrag??? Ich haette gedacht, die steht dir ganz einfach zu als EU-Buerger... Klaer mich bitte mal auf...

Fuer mich ist es sehr interessant, eure Berichte ueber Italien zu lesen - lebe ja selber hier, arbeite aber momentan nicht.

LG Aloha
 

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