Arzt kommt nicht --> Anordnungen

matze0805

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Also ....

unser Arzt ist etwas älter und beharrt auf seine Arbeitsweise.
Sollgewichte werden erst geändert wenn sie erreicht wurden.
Also dialysieren wir (die Pflegekräfte) runter und dann wird das Soll geändert.
Oder medikamentöse Anordnungen werden mündlich getroffen, aber vom Arzt nicht schriftlich fixiert. Auf Ansprache heisst es nur das Dialyseprotokoll sei ja unterschrieben, was nicht immer der Fall ist weil die Visite gelegentlich erst dann stattfindet wenn die Pat. schon abgehängt sind.

Ich hatte jetzt schon zweimal den Fall, da wollte ich aufgrund einer Akutsituation den Arzt holen, lediglich flapsige Antworten, und sein Nicht Erscheinen beim Pat. waren die Folge.

Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll, da selbst die Dokumentation ja "verschwinden" kann....

Wie sieht die rechtliche Situation aus?? Müssten eigentlich Weitergebildete Krankenschwestern beantworten können...
Habt ihr einen Buchtipp??
Was macht man wenn der Arzt trotz Bitte der Fachkraft nach dem Pat. zu sehen nicht kommt?? Eigentlich ne perverse Frage .....
und beileibe wir gehen fast nie zum Arzt....

Ich wäre für echt gute Antworten dankbar, da ich keine Lust mehr habe für alles zu haften was ich mache....
 
Ich weiß nicht, was für eine Art Buch Dir bei Deinem Problem weiterhelfen soll. Es ist leider fachübergreifend. Wobei zum Glück nicht alle Ärzte so sind.

Anordnungen müssen zwar grundsätzlich schriftlich erfolgen, mündliche oder telefonische Anordnungen sind aber in Ausnahmefällen zulässig. Die müssen dann aber auch so dokumentiert und eben im Nachhinein schriftlich angeordnet werden.

Wenn der Arzt trotz Deiner Bitte nicht zum Patienten kommt, muss er das natürlich begründen können. Wenn mein diensthabender Arzt gerade im OP steht, kann er nicht gleichzeitig zu mir; entsprechendes gilt bei Euch auch. Habt Ihr für solche Fälle keine Vertretung, die gerufen werden kann? Das würde ich auch machen, wenn der Arzt sicher auf "flapsige" Art weigert, aufzutauchen.

Besprich das Thema mit Deiner Leitung. Sucht gemeinsam das Gespräch mit dem Arzt (u. U. kann da eine Moderation von einer neutralen Partei hilfreich sein). Wendet Euch beim nächsten Vorfall an den Oberarzt.

So würde ich es jedenfalls machen.
 

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