Altenpflege-Ausbildung abbrechen?!

feGER

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08.08.2010
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Schoenen guten Tag,


ich bin mittlerweile 23 Jahre alt und habe noch keine Ausbildung abgeschlossen.

Derzeit befinde ich mich in der Ausbildung zum Altenpfleger (seit 1. August 2010). Habe dort leider schon Hoehen und Tiefen erlebt (Schulwechsel aufgrund Lehrermangel etc., die neue Schnule ist total weit weg und nur generve in der Klasse)!

Ich ueberlege gerade, ob ich die Ausbildung beende und in meinem Betrieb (ambulante Pflege) einen auf "Macker fuer alles" machen soll.

- Haushalt bei Patienten
- Patientenfahrten
- leichte Patienten in eine eigene Tour nehme (sowas wie Blutdruck messen, ein wenig lagern, mit den reden) kann und "darf" ich :)

Nebenher wollte ich per Fernschule mein Abitur nachmachen um danach dann Pflegewissenschaften studieren zu koennen.


Was haltet ihr davon?! Ich brauche einfach nur mal n Feedback!

Vielen Dank im Voraus
 
Ich würde die Ausbildung zuende bringen und dann das Abi nachmachen.
 
Was hast du denn bisher an beruflichen Zielen erreicht? Oder woran lag es, dass Du noch keine abgeschlossene Ausbildung hast?
 
Hallo feGER,
wie willst Du ein Studium in Pflegewissenschaften denn ohne jegliche praktische Berufserfahrung machen :gruebel: ?
Du bist 23,wie Du schreibst und willst die AP-Ausbildung abbrechen,nur weil was nicht so läuft,wie Du's gern hättest und die Schule weiter weg ist ?
Wie stellst Du Dir die Arbeit als ungelernte Hilfskraft und vorallem den Verdienst vor ?
Mein Vorschlag wäre,daß Du mal mit Dir selbst ein Brainstorming machst und Dir alle Pro's und Contra's Deines Vorhabens genau überlegst !
Als Pflegemanager ohne jede Berufserfahrung bist Du zu nix zu gebrauchen,denn Du kannst die Theorie mangels Erfahrung nicht mit der Praxis vereinbaren und als ungelernte Hilfskraft kommst Du mit 600-700,-Euro netto im Monat auch auf keinen grünen Zweig :(.
 
Hi,
ich bin momentan auch in der Ausbildung und ich muss sagen mein 1. Theorieblock und auch mein 1. Praxiseinsatz waren eine absolute Katastrophe. Und natürlich fragt man sich, warum man sich das an tut. In solchen Fällen kommt meistens der Spruch: Lehrjahre sind keine Herrenjahre :mrgreen:... Aber wenn man ein Ziel erreichen will, dann muss man da durch. Ich bin momentan auch sowas von angenervt von meiner Klasse und hab auch nicht gerade die beste PA, aber trotzdem hat man doch ein Ziel vor Augen.
Toll, dann haste Abi, kaum Praxiserfahrung und du meinst dann dort ergeht es dir besser? Wenn die dich überhaupt nehmen. Durch das Studium kann es passieren, dass dir trotz Abi und allem der Bezug zur "Realität" fehlt - es ist nicht alles Gold, was glänzt...

lg
 
Also ich denke du solltest dich von nervenden Klassenkameraden und einem weiten Schulweg nicht dazu verleiten lassen die Ausbildung abzubrechen! Wenn du Spaß und vorallem Interesse an der Arbeit und den Umgang mit den Bewohnern hast solltest du sie auf jeden Fall zu Ende bringen! Denk immer dran eine abgeschlossene Ausbildung macht sich immer viel besser als eine abgebrochene, besonders im Sozialen Sektor! Mit dem Abi per Fernschule würd ich erstmal langsam machen! Deine Beitrag wirkt so, als würdest du alles auf einmal machen wollen, es aber letztendlich zu nichts kommt!
Zieh die Ausbildung durch, sammel etwas Berufserfahrung und mach dir dann nochmal deine Gedanken! Ich hab mich auch mit dem Thema Studium im Pflegebereich auseinander gesetzt und es gibt viele Hochschulen an denen man Pflegemanagement und Pflegewissenschaften, meines erachtens auch ohne Abitur studieren kann, sondern mit ausreichend Berufserfahrung und einem gutem Examen.
Also denk nochmal drüber nach und entscheide nicht vorschnell ;)
 
Huhu,


danke fuer die Antworten. Bei mir schaut es wohl nun so aus, als wuerde ich am 1. August die Ausbildung zum GPA machen. Es ist derzeit einfach viel mehr. Meine Fehlzeiten sind aufgrund eines persoenlichen Problems enorm gestiegen und noch ein paar Dornen mehr im Auge.


Ich mache nun wie gesagt ab dem 1.8 GPA... nur weiß ich noch nicht, ob als "Ausbildung" oder als "Umschulung/ Nachqualifizierung" ... halt neben der Schule noch arbeiten, um vielleicht ein wenig mehr zu verdienen, falls es in meinem Fall ueberhaupt geht?! Oder muss!! ich den normalen Weg der Ausbildung gehen?!

Danach moechte ich dann als GPA arbeiten und Berufserfahrung sammeln und dann wohl im Anschluss neben der Arbeit ABI nachmachen.


Klingt doch schon viel durchdachter als gestern, oder nicht?! :)

Lieben Gruß und schon mal danke fuer die Hilfe
 
und nochmal eben eine andere Frage...


koennte ich die kommende GPA Ausbildung irgendwie verkuerzen?! Unter besonders guten Noten oder die Zeit die ich nun schon AP mache angerechnet werden?!



Gruß
 
. Meine Fehlzeiten sind aufgrund eines persoenlichen Problems enorm gestiegen ...

Ich denke mal, bevor du weitere Planungen anstellst, solltest du diese Baustelle erst mal beenden.

Btw. Es ist net gut, wenn man ständig Niederlagen bei der Ausbildung hinnehmen muss. Das macht sich auch net gut im Lebenslauf.

Elisabeth
 
Vielleicht steh ich jetzt total auf der Leitung, aber was heißt denn GPA???
 
Also eine ein- bis zweijährige Ausbildung zugunsten einer dreijährigen?

Der einzige Vorteil, den ich darin erkennen könnte: Die Chance, mit 24 endlich eine abgeschlossene Ausbildung im Lebenslauf stehen zu haben. Vielleicht kann sich der Threadersteller bei einer so kurzen Ausbildung eher zum Durchhalten motivieren.

Der Rest ist leider genauso wenig durchdacht wie zuvor. Abitur neben dem Beruf verlangt einem einiges ab, ein Studium erst recht. Bei beidem gibt es genügend Gelegenheiten, genervt zu sein - dann kann ja wieder der Abbruch als schneller Weg gehen. Pflegestudium geht auch ohne Abitur - aber nur in Verbindung mit der dreijährigen Ausbildung.

Der kürzeste Weg bestünde darin, die jetzige Ausbildung durchzuziehen! Und er sähe im Lebenslauf wahrscheinlich am besten aus. Mittlere Reife mit 16, mit 23 noch nichts Abgeschlossenes vorzuweisen - das kommt nirgendwo gut an.
 
Hallo,
also ich würde auch erstmal daran gehen und die Probleme,die gegen eine durchgehende Ausbildung sprechen,bereinigen.
Danach Gedanken machen,was einen Sinn hat,weil nämlich ein Pflegestudium ohne oder nur mit Helferabschluss macht keinen.
Sorry,lieber feGER,aber scheint mir immer noch reichlich unüberlegt zu sein,das alles :(.
 
Hallo

eine ein-oder zwejährige Ausbildung hat nicht wirklich Sinn. Sie bringt dich deinem Ziel nicht näher. Oftmals wird man mit diesem Abschluss in den Pflegeeinrichtungen trotzdem als ungelernte Pflegekraft eingestuft. Auch finanziell lohnt es sich kaum.

Ich frage mich, wieviel du schon gefehlt hast. Evtl ist es eher sinnvoll, noch einmal neu zu beginnen/ein Jahr zu wiederholen. Vielleicht ist ja auch die GuK Ausbildung eine Alternative...

Achtung, für ein Studium im Pflegebereich wird oftmals auch neben dem Abitur eine 3-jährige Ausbildung vorrausgesetzt.

Mit einer abgeschlossenen 3-jährigen Ausbildung kann man unter Umständen an einer Fachoberschule in einem Jahr die Fachhochschulreife nachmachen.

Es gibt auch die Möglichkeit an einer FH ohne Abitur zu studieren: vorrausgesetzt wird aber auch hier die 3-jährige Ausbildung und Berufserfahrung.

Also... hau rein
 
Das Ding ist einfach, dass die Fehlstunden enorm sind!


Mit der "GPA" (Gesundheits-Pflege-Assistent) koennte ich buchstaeblich neu anfangen. Und die fehlenden Jahre sind daraus zu schliessen, dass ich selbststaendig war...


Vielleicht sollte ich erwaehnen, dass ab Sommer eine 6 jaehrige Insolvenz (leider, da die Schuld bei meinem damaligen Kollegen aus der Selbststaendig kommt) liegt. Sprich ich darf eh nicht ueber 1000€ / Monat verdienen da der Rest sonst abgezogen wird ... also was spricht gegen GPA, dort zu arbeiten, Berufserfahrung sammeln und nebenher das Abi nachzuholen?!

Denn was bringt mir die AP Ausbildung wenn mir fast 50% vom Gehalt abgezogen werden und ich nebenher SOWIESO das Abi nachholen moechte. Es geht mir nicht nur um den schnellsten Weg (da weiß ich, dass es klueger waere AP zu machen, dann 9 Monate FHR und dann zu studieren) sondern um die Intensivitaet.


Ich hoffe, dass er mich nun versteht und vielleicht ein paar Tipps geben koennt, wenn ihr euch in meine Lage versetzt.





Gruß
 
ich bin mittlerweile 23 Jahre alt und habe noch keine Ausbildung abgeschlossen.

Das Problem liegt hier. Ich denke mal, der aktuelle Ausbildungsversuch ist net der erste.

Fehlzeiten kannst du dir in keiner Ausbildung leisten und schon gar als eingestellter AN. Geh also erst mal das verursachende Problem an, dass die Fehlzeiten verursacht.

Als GPA verdienst du weniger als 1000 € Netto- das mag wohl stimmen. Nur wird sich das net in einer Reduzierung der Arbeitszeit widerspiegeln. Um auf diesen Lohn zu kommen, musst du Vollzeit arbeiten. Und dann wirds net so einfach mit der Zusatzbelastung Abi/Studium.

Ergo: es würde dir mehr bringen, einen Abschluss zu machen, der dir einen anständigen Stundenlohn gewährleistet so dass es keine Probleme bereitet die Stelle auf 0,75 oder gar 0,5 zu verkürzen.

Wobei- allein die Grundausbildung wird sich ja bereist verlängern infolge der hohen Anzahl der Fehlstunden. Dies wird bei jeder anderen Ausbildung gleich gehandhabt. Geschenkt bekommt man nix.

Elisabeth
 
Und die fehlenden Jahre sind daraus zu schliessen, dass ich selbststaendig war...

Da die Kombi Selbstständig - Insolvent - Angestellter - im meinem Verwandten- und Bekanntenkreis mehrfach vorkam (sind schlechte Zeiten für Ladenbesitzer) - könnte es sein, dass Du einfach Probleme damit hast, Dich ans "fremdbestimmte" Arbeitnehmerleben zu gewöhnen?

Der Wechsel vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer ist nämlich gar nicht so ohne. Wer noch nie im Angestelltenverhältnis gearbeitet hat, hat daran ganz schön zu knabbern. Wird aber im Laufe der Zeit leichter, versprochen. :troesten:

Hast Du mit Deiner Schulleitung schon über die Möglichkeit gesprochen, in der Altenpflegeausbildung nochmals bei Null anzufangen und dadurch auch die Fehlzeiten wieder auf Anfang zu setzen? Ich halte das nach wie vor für die beste Möglichkeit. Das Abitur kann man eventuell noch neben einer vollen Stelle packen (machen sicherlich einige an den Abendschulen so). Ein Präsenzstudium kannst Du so vergessen, da sind 50% meiner Ansicht nach das Maximum.
 
Denn was bringt mir die AP Ausbildung wenn mir fast 50% vom Gehalt abgezogen werden und ich nebenher SOWIESO das Abi nachholen moechte. Es geht mir nicht nur um den schnellsten Weg (da weiß ich, dass es klueger waere AP zu machen, dann 9 Monate FHR und dann zu studieren) sondern um die Intensivitaet.

Eine hoeher qualifizierte Ausbildung und etwas von dem Geld zurueckzuzahlen, was du Leuten schuldest und nicht nur alles ueber die Insolvenz laufen lassen.
 
Schließe mich Mona an. Was spricht dagegen, deinen Gläubigern auch etwas zurückzuzahlen??

Du willst einen schlechter bezahlten Abschluss in Kauf nehmen, damit du unter der Einkommensgrenze bleibst??? Das Insolvenzverfahren ist nach einigen Jahren vorbei. Dein Leben geht aber weiter. Vielleicht solltest du deine Planung etwas langfristiger anlegen.

Deine Ausbildung dauert 3 Jahre, wenn du noch mal anfängst. Dannach arbeitest du 3 Jahre, verdienst als Anfänger bei 100% vielleicht 1400,- oder 1500,- netto. Davon gibst du was ab - warum denn nicht? Nebenbei machst du dein Abitur auf der Abendschule (das wird schwer) Und siehe da, die Insolvenz und auch die Wohlverhaltensphase (heißt das so?) ist vorbei und du kannst studieren gehen...

LG Maria
 

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